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Eigentlich reise ich ja gerne, bloss mit dem Start tue ich mich immer schwer. Mich überkommt so eine zähklebrige Unlust. Mich graust die Fahrerei und überhaupt. Zuhause ist es doch eigentlich auch ganz schön. Am Nachmittag fahre ich dann endlich los. Nach den ersten Kilometern wird dann jeweils meine Unlust vom Tatendrang überrannt. So auch diesmal.
Der erste Tag bringt mich von meinen Bergen an den Bodensee, nach Stein am Rhein. Das Städtchen ist ganz malerisch. Und das wissen auch unzählige Sonntagsausflügler. Nahezu alle im Rentenalter und mit Gehhilfen ausgerüstet. Gegen Abend leeren sich die Gassen. Ich bleibe allein zurück; ich und einige Enten. Ich will mit ihnen spielen, sie aber schauen mich bloss verächtlich an und dann rennen sie laut schnattern um ihr Leben.
Ich übernachte direkt am Rhein. Es ist kalt; Kühlschranktemperatur. In der Nacht höre ich eigenartige Geräusche. Und in der Morgendämmerung sehe ich auf der Frontscheibe Fussspuren. Dicke, pelzige Pfoten, wie von einem Bären.
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