Baltikum: Sand und noch Meer

Unweit von Kuldīga, dem sogenannten „Venedig von Lettland“, besuchen wir eine weitere Sehenswürdigkeit. Abgelegen in einem Wald liegt ein altes Quarzsand-Bergwerk.
Baltikum: Sand und noch Meer Die Strasse dahin ist eine Baustelle und eigentlich gesperrt. Ein Einheimischer meint, wir sollen trotzdem fahren - geht doch. Dann führt uns ein Waldpfad zu einem steilen Abhang. Und da ist er, der Eingang zu den Stollen.
Baltikum: Sand und noch Meer Ein Waldarbeiter begleitet uns in die Unterwelt. Die Gänge sind oft niedrig und weit verzweigt. Mit einigen Kerzen und meiner Taschenlampe dringen wir ins Innere vor. Finster und feucht, rund um uns nur Quarzsand.
Den Sand brauchte man damals für das berühmte Riga-Glas.
Baltikum: Sand und noch Meer In wenigen Tagen müssen wir leider heimfahren. Darum wollen wir noch einen Tag am Strand verbringen. Bis dahin ist ja nicht mehr weit. Doch der Strand bei Jūrkalne liegt im Nebel! Und das an einem Nachmittag im Juni. Also gibt es vorerst keine Strandparty.
Baltikum: Sand und noch Meer Wir und machen Hausarbeiten. Das heisst: liegen, lesen und Chips. Ich nutze die Gunst der Stunde und knüpfe meine neue Hängematte zwischen die Bäume. Sie entstammt einem Sonderangebot vom ALDI und erreicht mit mir anscheinend ihre Belastungsgrenze. Jedenfalls gibt sie nicht sehr vertrauenerweckende Geräusche von sich. Knooorz-chrrr-chnirrrsch…
Baltikum: Sand und noch Meer Gegen Abend geht der Nebel weg und wir sehen doch noch die Steilküste. Viel Sand und Wasser. Schön.
Steine können sie gut - die Letten.
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