Für heute suchten wir ein nettes Landstädtchen um etwas abzuhängen. Eines mit niedlichen Strassencafés und schattigen Alleen. Kuldīga, das „Venedig von Lettland“ hörte sich gut an. Da fahren wir mal hin.
Venedig von Lettland? Ich kenne bloss dieses eine Venedig in Italien. Aber das können sie keinesfalls gemeint haben. Kuldīga hat bloss einen alten Mühlenkanal und knapp zwei Brücken - keine Kanäle, keine Paläste, keine Gondeln, gar nix. Vor allem kein Venedig. Aber abgesehen davon ist Kuldīga ganz nett und gemütlich.
Wenn schon kein Venedig, dann haben sie hier zumindest den „längsten Wasserfall Europas“! Zweihundert Meter – nicht hoch – lang ist der. Also eigentlich breit. Der Fluss stürzt hier über eine Felsenschwelle unglaubliche eineinhalb Meter in die Tiefe. Tosende Gischt, gähnender Abgrund, oder so. Wir sind ein wenig begeistert.
Kuldīga dürfte natürlich den Freunden des osteuropäischen Streichholzes ein Begriff sein. Hier wurden hundert Jahre lang die weltnekannten „Vulkāns“ Zündhölzli hergestellt.
Die Fabrik wurde 1878 von einem Louis Hirschmann gegründet und produzierte jedes Jahr viele, viele, viele Millionen Streichhölzern. Im Jahr 1996 und 2000 brannten einige Fabrikanlagen ungeschickterweiseab. Und im Jahr 2004 wurde dann die Produktion für immer eingestellt. Seither werden die übrig gebliebenen Gebäude von den Anwohnern ausgeschlachtet und gefleddert. Privatisiert.
Wir haben einen wirklich schönen Übernachtungsplatz unter einer mächtigen Kastanie. Ganz nahe am Zentrum und doch völlig ruhig. Dazu der laue Sommerabend und dann in der Nacht ein kühler Luftzug. Nettlich.
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Venedig von Lettland? Ich kenne bloss dieses eine Venedig in Italien. Aber das können sie keinesfalls gemeint haben. Kuldīga hat bloss einen alten Mühlenkanal und knapp zwei Brücken - keine Kanäle, keine Paläste, keine Gondeln, gar nix. Vor allem kein Venedig. Aber abgesehen davon ist Kuldīga ganz nett und gemütlich.
Wenn schon kein Venedig, dann haben sie hier zumindest den „längsten Wasserfall Europas“! Zweihundert Meter – nicht hoch – lang ist der. Also eigentlich breit. Der Fluss stürzt hier über eine Felsenschwelle unglaubliche eineinhalb Meter in die Tiefe. Tosende Gischt, gähnender Abgrund, oder so. Wir sind ein wenig begeistert.
Kuldīga dürfte natürlich den Freunden des osteuropäischen Streichholzes ein Begriff sein. Hier wurden hundert Jahre lang die weltnekannten „Vulkāns“ Zündhölzli hergestellt.
Die Fabrik wurde 1878 von einem Louis Hirschmann gegründet und produzierte jedes Jahr viele, viele, viele Millionen Streichhölzern. Im Jahr 1996 und 2000 brannten einige Fabrikanlagen ungeschickterweiseab. Und im Jahr 2004 wurde dann die Produktion für immer eingestellt. Seither werden die übrig gebliebenen Gebäude von den Anwohnern ausgeschlachtet und gefleddert. Privatisiert.
Wir haben einen wirklich schönen Übernachtungsplatz unter einer mächtigen Kastanie. Ganz nahe am Zentrum und doch völlig ruhig. Dazu der laue Sommerabend und dann in der Nacht ein kühler Luftzug. Nettlich.
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