Das "Tor" zum Park, wenn man von Schönenwerd her kommt:
das Bally-Kosthaus von 1919, eine soziale Einrichtung für die Arbeiter.
Das Pfahlbauerdörfchen. Eine Brücke gibt es nicht.
Tausend Mal im Zug von Zürich nach Bern Schönenwerd passiert, immer wieder mal den Park zur Kenntnis genommen, mehr nicht. Kürzlich gingen wir hin und durchzogen den Bally-Park. Er entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und liegt zwischen der Aare und dem ehemaligen Fabrikkanal. Sein Stifter war Carl Franz Bally, der Begründer der Schuhfabriken, der die öffentliche Anlage aus Unternehmer-Stolz, aber auch aus Bürgersinn und sozusagen pädagogischem Patriotismus begründete. Er wollte den Leuten ein Flaniererlebnis und Naherholung bieten und zudem die Identität des jungen Bundesstaates zelebrieren. Darum das Pfahlbauerdörfchen; in den Pfahlbauern sahen die Schweizer damals ihre wahren Vorfahren. Der Bally-Park ist bis heute eine tolle Sache, man kommt in zehn Gehminuten der Aare entlang (flussaufwärts) hin.