Bosnisch-Kroatische Grenze
Wieder habe ich die Grenze zwischen Kroatien und Bosnien gekreuzt. Ich liebe Grenzübergänge. Jeder Übergang, den ich passiert habe, war für mich wie das Titelblatt auf dem neuen Kapitel der Reise. Egal, welche Vorbereitungen getroffen wurden – erst nachdem ich die unsichtbare Linie übertreten habe, hat das Kapitel offiziell begonnen. Vice versa – immer, wenn meine Schritte (oder Reifen) das andere Ende der oft lustig geformten Gebäude betreten haben, war ich wieder “irgendwie mehr daheim”.
Wieder konnte ich die Bosnische Grenze hinter mich bringen.
Von Bihac geht es weiter
Meine Reise führt mich durch eine Schlucht zwischen Bihac und Bosanska Krupa. Mehrmals will ich anhalten und fotografieren, was ich links und rechts von mir sehe.
Verkarstete Berge, deren Felsen wie kleine Wachtürme in die Luft ragen. Umgeben von Wäldern und rings um der blaue bosnische Himmel.
Eine Moschee am Berg
Hin und wieder erscheint auf einem Berg eine Moschee und beeindruckt durch ihr morgenländisches Aussehen.
Mein Motorrad ist nicht das schnellste, aber zum ersten Mal seit Reiseantritt ist das kein wirkliches Problem, da die Straße einfach nicht mehr als 80 km/h zulässt.
Ich frage mich ernsthaft, was ich zu fotografieren gedenke. Die Stimmung würde ich ohnehin niemals wiedergeben können. Dazu reichen meine Fähigkeiten als Fotograf noch nicht aus…
Hin und wieder halte ich vor Weggabelungen, um mir meinen Rückweg zu fotografieren – als ich von Bihac wieder zurück nach Kroatien wollte hat mich die „kreative“ Beschilderung der Bosnier in irgendwelche Bergdörfer geführt – anstatt an den eigentlich definierten Grenzübergang.
Lieber alle zehn Kilometer einmal anhalten und fotografieren, anstatt nochmals die halbe Nacht herumzuirren…
In der Schlucht ergibt sich allerdings keine Notwendigkeit einer Fotografie – es geht immer nur gerade aus. Im Unendlichen löst sich die karstige Erscheinung in sattgrünem Wald aus und ich frage mich mehrmals wo ich hier eigentlich bin.
Irgendwann erscheint die Ortstafel – Bosanska Krupa. Ziel erreicht.
Vor mir liegt eine Kleinstadt. Über einen Stadtplan verfüge ich nicht, jedoch sollte mein Instinkt ausreichen, um das Zentrum zu finden.
Überall Leute
Ein paar Mal abgebogen und ich finde mich vor einer Art Einkaufszentrum wieder. Um dieses herum: Alles adrett gekleidete Leute. Ein ganzer Haufen davon.
Und über ihnen: Eine verfallene Burgruine vor der die bosnische Flagge weht.
Ich entledige mich meiner Schuhe und wechsle zu Schlapfen, verstaue die gekauften Lebensmittel im Handschuhfach (oder wie auch immer das beim Motorrad heißen mag) und mische mich unters Volk. Es dauert nur ein paar Minuten, bis eine Gruppe Jugendlicher auf mich aufmerksam wird. Woher ich komme, was ich hier mache, ob ich Englisch, Deutsch oder Bosnisch/Kroatisch kann?
Unter den Party People
Aus Österreich, ich mag Bosnien einfach und will mir die Stadt anschauen, spreche Deutsch, English too, i rozumiem mały Popolsku…
In den meisten Ländern einschließlich Kroatien ist es schwierig, sich in einer Fremdsprache wie Englisch mit den Leuten zu verständigen. Deutsch geht gar nicht. Nicht, weil die Leute es nicht können, sondern weil in den Schulen so ein mieses Deutsch unterrichtet wird und die Leute denken, sie können es. Deswegen hasse ich es, wenn ich im Ausland Deutsch sprechen muss. Und je weiter man nach Osten oder Süden (oder Frankreich!!!) geht, desto schwieriger wird es.
Aber hier? Die meisten Kinder können zwar nur eine Fremdsprache – entweder Deutsch oder Englisch, diese aber bemerkenswert gut. Ich bin äußerst positiv überrascht.
Zwar muss ich alles einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch sagen, aber alles wird verstanden. Ein – Zwei verstehen mich zwar gar nicht, aber das Notwendigste schaffe ich auf Polnisch. Irgendwie geht das schon.
Einer von den Kleinen zeigt sich besonders interessiert. Er hat eine Zeitlang in Klagenfurt gelebt und spricht ein hervorragendes Deutsch. Er will mir die Stadt zeigen. „Sehr gerne“ sage ich und meine, dass ich gerne die Burgruine sehen möchte.
Oben auf der Burg
Während wir aufsteigen frage ich ihn, warum die ganzen Leute hier sind. Er antwortet, es handle sich um eine Art Abschlussfest der lokalen Schule. Interessant, dass die ganze Stadt mitfeiert… Sowas scheint hier üblich zu sein.
Die ganze Stadt feiert die neuen Absolventen
Ich mache ein paar Fotos von oben und wir kehren zurück. Wieder umringen mich zahlreiche Jugendliche – ein neuer ist hinzugekommen, der sich lediglich auf Bosnisch verständigen kann und mit einer übergroßen Klappe versehen ist. Er scheint der Meinung zu sein, dass Allah „gefickt“ werden soll und tut dies auch kund – da ich der Erstbeste bin, der ihm (zumindest nicht auf Bosnisch) Paroli bieten kann meint er auch mehrmals zu mir, ich solle Allah ficken. Da er auch kein Polnisch zu verstehen scheint meint mein Begleiter, dass wir gehen sollten. Ich stimme zu.
Wir gehen durch die Stadt und er erzählt mir von der Geschichte derselben. Der Fluss Una teilt die Stadt in einen Bosinakischen und einen nichtbosinakischen Teil. Hin und wieder ist der Fluss etwas tiefer, weswegen im Sommer dort gerne Leute baden gehen. Im übrigen soll ich dann wiederkommen. Wann ich denn wiederkommen würde?
Die Una
Kann ich derzeit nicht sagen, erwidere ich. Eigentlich wollte ich mir nur heute die Stadt anschauen, aber einmal schauen, ob sich was ergibt…
Wir gehen an einigen Moscheen vorbei. Er fängt an, vom Krieg zu reden. Seltsam. Scheinbar kann man in Bosnien nur sehr schwer nicht auf den Krieg zu sprechen kommen.
In Bihac habe ich eine Dame gefragt, welche Städte ich mir anschauen solle. Sie meinte unbedingt Sarajevo. Ich verzog etwas grinsend das Gesicht und meine das gehe nicht. Mein Gegenüber fragte erstaunt, warum denn nicht, Sarajevo sei doch so schön – worauf ich lachend meinte, dass ich Österreicher sei und wir eben sehr sehr schlechte Erinnerungen an Sarajevo hätten. So wirklich verstand sie den Witz nicht, weswegen ich ihr versuchte, auf die Sprünge zu helfen. Franz Ferdinand? 1914?
Worauf sie geistesgegenwärtig die Hände über dem Kopf zusammenschlug und meinte, das sei doch schon soooo lange her, bei ihnen wäre der Krieg…
Um Himmels willen, jetzt nicht weiterreden. Ich will nicht über den 2. Balkankrieg sprechen. Keine Chance. Ist der Krieg einmal auf dem Tisch lässt er sich noch schwerer wieder vertreiben, als die jugoslawische Armee aus Kroatien… Super, jetzt fange ich auch schon an damit…
Wir gingen durch eine Wohnsiedlung – er stellt die Gretchenfrage, wie ich’s denn mit der Religion hätte.
Regionen/Religionen in Bosnien. Wofür würden Sie sich entscheiden?
Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:DemoBIH2006a.png
Kennen Sie den?
Nordirlandkonflikt. Ein Mann geht nachts durch die Straßen von Belfast. Plötzlich taucht hinter ihm eine Gestalt auf und hält ihm einen Revolver an den Rücken.
„Religion?!?“ ruft er. Der Mann ist in Panik. Wenn er „Protestant“ antwortet und hinter ihm ein Kämpfer der IRA ist kann das böse enden. Wenn er „Katholisch“ sagt und hinter ihm ein radikaler Protestant steht schaut es auch schlimm aus.
„Ich bin Jude!!“ ruft er.
Worauf die Gestalt hinter ihm zu jubeln anfängt. „Yeah, ich glaube ich glücklichste Araber von ganze Belfast“
So fühlte ich mich. Ich dachte kurz nach, zu welcher Religionsgemeinschaft ich eigentlich gehöre und fand, dass mich die alle einmal können und ich eigentlich selbst auf der Suche nach Antworten bin.
Er war darüber alles andere als zufrieden. Erinnerte mich irgendwie an meinen Regelungstechnik-Lehrer in der HTL, der auch nie etwas mit meinen unspezifizierten Antworten anfangen konnte.
Was sind deine Eltern?
Die sind Katholen, soweit ich weiß.
„Dann bist du auch Christ“ strahlte er.
Die Freude verdarb ich ihm allerdings – „Nein, schon lange nicht mehr, ich glaube nicht daran“.
Er sah meinen Anhänger mit dem Davidstern und fragte, ob ich Jude sei. „Soweit ich weiß nicht“.
Er dachte kurz nach, sah mich wieder mit dem Strahlen in den Augen von zuvor an und meinte:
„Du bist kein Christ und du bist kein Jude… Dann bist du Muslim“.
„Äh… was?
Nein? Ich bin kein Muslim, ich halte von dieser Religion übrigens“ – Moment. Jetzt nicht weiterreden, du bist gerade an etwa fünf Moscheen vorbeigelaufen.
„Was bist du?“ frage ich stattdessen.
„Muslim natürlich“
Das erklärt auch die ganzen Moscheen…
Das Gespräch ging bei den Moscheen weiter. Die Serben hätten damals viele Moscheen niedergebrannt sagte er mit einer Mischung zwischen Wut und Trauer.Ein Muslim würde so etwas niemals machen. Die Moscheen hätte man wieder aufgebaut, aber er hasst die Serben.
Und die ganzen Massaker. Die Serben haben so viele unschuldige ermordet.
„Srebrenica“ frage ich.
Auch. Neben uns taucht gerade ein Haus auf, das noch voll mit Schusslöchern war. „Noch aus dem Krieg“ frage ich respektvoll.
„Ja“
Spuren des Jugoslawienkrieges
Ich mache ein paar Fotos und wir gehen weiter.
Er erklärt mir, wie die Serben hier eingefallen sind und ich sinne eher darüber nach, ob das hier der „Euro-Islam“ ist, von dem nördlich von hier so viel gesprochen wird.
Haben die Mohammedaner hier ein anderes Ehregefühl als in den Arabischen Staaten (und Türkei)? Kann es sein, dass man sich hier wirklich daran hält, was die ganzen islamischen Friedensredner die ganze Zeit reden? Ist dieser Islam hier genau der, den die Muslime in Europa leben sollten?
Noch ein anderes Haus taucht vor uns auf. Die Fassade existiert nicht mehr. Er meint, wenn ich fotografieren will, dann wäre das hier besonders interessant für mich.
So wirklich verstehe ich nicht, warum, es hat kaum Einschusslöcher und der Zustand wirkt eher armselig, als originell.
Es steht leer, er kann mir etwas darüber erzählen – und wir gehen. Neben der Tür klafft ein Loch in der Wand, das in eine Art Keller führt. „Da unten liegen noch ein paar Waffen“
Ungläubig nehme ich meine Stirnlampe und leuchte hinein. Ein paar alte Kisten, Unrat, aber nichts, was wie eine Waffe aussieht. „Dann sind sie inzwischen weg, es ist aber trotzdem gefährlich“ flüstert er mir zu.
Das Haus hat einen Stock und einen ausgebauten Dachboden, wo früher einmal viele Dachziegel waren, mit denen der ehemalige Hausherr anscheinend gehandelt hat. Heute liegen nur mehr zerbrochene herum.
Einen Stock weiter unten findet sich eine Plastikplane. „Nach dem Krieg ist lange Zeit ein Toter unter ihr gelegen.“ Er geht einen großen Schritt um sie herum, dann zu ihr und tritt sie weg. „Keiner hat gewusst, was man mit ihm machen soll“.
„Wem gehört das Haus“ will ich wissen.
„Der ist schon lange im Ausland und will es verkaufen.“
Das einzige von mir in diesem Haus geschossene Foto
Unser Weg geht weiter zurück in die Stadt. Es sind sehr viele Informationen, die ich gerade verarbeiten muss.
Vor der Brücke über die Una kommen uns zwei Frauen entgegen.
Eine ist schon recht alt, die Andere hätte ich auf 35-45 geschätzt. Sie trägt ein T-Shirt mit serbischen-kyrillischen Buchstaben. Mein Genosse geht auf die Alte zu, umarmt sie und küsst sie, spricht kurz mit ihr.
Ich starre auf den Schriftzug.
Als ich in Budapest war, hatte ich einen kroatischen Kollegen. Eine befreundete serbische Familie ist irgendwann in die USA gezogen und haben sich neben einer anderen serbischen Familie niedergelassen. Eines Tages hatte der Sohn der zugezogenen Familie ein Buch auf Kroatisch dabei. Durch die geringen sprachlichen Unterschiede zwischen Serbisch und Kroatisch war es kein Problem, das Buch zu lesen.
Als der Vater der anderen Familie das sah, geriet er aus der Fassung und schimpfte ihn einen Verräter, weil er sich „Antiserbisch“ benehme.
Als wir an der Brücke angekommen waren, fragte ich, wer die beiden waren. Es handelt sich um eine serbische Familie, aber sie sind nicht, wie die anderen Serben. Damals im Krieg hatten sie sich auf die Seite der Bosinaken geschlagen und nicht auf die der einfallenden serbischen Armee.
Das sind Freunde.
Noch heute geht mir oft der Gedanke durch den Kopf, was eine Familie wie diese wohl durchgemacht hat. Zwischen den Fronten in einem unnötigen Konflikt in dem man in der Situation wahrscheinlich nur verlieren kann…
Ein paar Mal habe ich darüber nachgedacht, wie ich mich wohl in derselben Situation verhalten würde. Unmöglich zu sagen.
Wir erreichen eine Bank am Ufer der Una. Wenn man hier wegschwimmen würde, käme man irgendwann in Bihac an.
Hin und wieder fischen hier Leute illegal. Wenn die Beamten kommen, dann werden sie abgestraft und müssen sehr hohe Summen zahlen, erklärt er mir.
Die Sonne ist untergegangen und der Ruf des Muezzins erklingt über der Stadt. Es ist hart, Muslim zu sein, erklärt er mir.
Man müsse 5 Mal am Tag beten, den Ramadan halten, an Arme spenden… „und Hadsch machen“ erwidere ich.
Ja, das aber nur einmal im Leben.
Irgendwie kommen wir auf die Juden zu sprechen. Ich denke, dass ich wieder einmal erwähnt habe, dass ich in Israel war. Der Kleine hatte das Bedürfnis zu erzählen, was ihm sein Hotscha (Religionslehrer) erzählt hatte…
Als Vorspann sei vermerkt: Der Balkan war für Juden nie wirklich ein gutes Pflaster. Heute leben (und das hat er mir gesagt) leben höchstens in Sarajevo eine Handvoll… Auf jeden Fall kam er gleich auf das Bermudadreieck zu sprechen, wo ein einäugiger Teufel lebt, den die Juden als ihren Gott verehren, deswegen gibt es dort auch die Flugzeugabstürze… Dieses Monster sollte dann Allah töten.
Und Juden kann man daran erkennen, dass sie dieses eine Auge anbeten. (Bzw. die Symbolik)
Ich vermute, er hatte dieses Symbol auf der Dollarnote gemeint, aber mit Erklärungen, Logik und Diskussionen, die beides vereinen wäre ich nicht weit gekommen. Zudem war ich gerade etwas erschüttert darüber, was ich vernommen habe. Wie kann das sein, dass in einem Land, in dem nur ein paar Juden leben, von Imamen, Hotschas und Ähnlichem Gevölke so ein geistiger Giftmüll verbreitet wird.
Eine andere Vorgehensweise war angebracht…
Hamsa – original und Zeichung
Weißt du, was eine Hamsa ist? Fragte ich ihn – er konnte mit diesem Begriff nicht viel anfangen, also zeichnete ich eine auf. Dieses Schutzsymbol wird sowohl von Juden, als auch von Muslimen in Nahost gerne getragen. Und es hat genau ein Auge in der Mitte.
Er schien etwas verwirrt.
Nazar – Schutz gegen den Bösen Blick und Dschinns
Kennst du das Nazar? Wieder griff ich zum Stift und zeichnete das „Auge der Fatima“. Speziell bei den Muslimen in der Türkei wird dieser Anhänger sehr gerne getragen und dient soweit ich weiß als Schutz gegen den „Bösen Blick“.
Irgendwas schien dem Kleinen nicht mehr koscher, und er sprach davon, dass er versuche, so zu leben, wie es der Islam (ggf. auch der Religionslehrer, Anm. d. Autors) verlangt, damit er nicht in die Hölle kommt.
Kennst du Rabia? Entgegnete ich darauf – den Namen hatte er noch nie gehört.
Eine Heilige im Sufi-Islam. Sie ist eines Tages mit einem Kübel Wasser und einer Fackel durch Bagdad gelaufen. Die Leute haben sie gefragt, was sie da treibe, worauf sie geantwortet hat, dass sie das Paradies niederbrennen und die Hölle löschen möchte, damit die Leute nicht aus Angst vor der Hölle oder aus dem Wunsch heraus, in den Himmel zu kommen ein gerechtes Leben führen, sondern einzig der Liebe zu Allah willen.
Wir setzten unseren Weg fort, ich habe in gefragt, ob ich einmal eine Moschee sehen könne. Und ob ich das als Ungläubiger eigentlich dürfe.
Hinein dürfe ich sicher meinte er. Beten dann wahrscheinlich nicht, aber das hatte ich nicht wirklich vor, so führte uns der Weg zu einer Moschee, die während des Krieges zerstört wurde und mithilfe irgendeines reichen Kuwaiters wieder aufgebaut wurde.
Soweit ich weiß, ist dies die erste Moschee, die ich von innen gesehen habe… Er fügte noch hinzu, dass die Verzierungen hier lediglich Koranverse seien und nicht so wie in den Kirchen Bilder die Angst machen.
Ich deutete etwas lachend auf den riesigen Luster und meinte ich hätte schon eine ziemliche Angst, wenn ich unter dem Teil beten müsse.
Allah wird mich hier schützen sagte er selbstsicher.
Auf einmal kam mir eine Idee. „Komm mit!“ rufe ich, schlüpfe wieder in meine Schlapfen und wir gehen raus.
Einmal laufe ich um ein Viertel der Moschee, an einem islamischen Friedhof vorbei und deute auf die Mauer.
„Was ist das?“ grinse ich, auf den Blitzableiter deutend.
Er schaut mich fragend an und auch er wusste, dass er mir keine zufriedenstellende Antwort geben konnte. Aber er bemühte sich.
Es ward recht spät. Er musste langsam heim, aber das Gespräch hat uns denke ich beide nachdenklich gemacht…
Ćevapi: Liegt superleicht im Magen
Bevor ich meine Rückreise antrete, lasse ich mir eine typische bosnische Spezialität schmecken. Ćevapi: Aus Fett herausgebackene Cevapčići mit in aus Fett herausgebackenem Brot und ein paar Zwiebeln…
Mit so etwas im Bauch fährt es sich dann noch genüsslich durch die warme, bosnische Nacht…
Kirche und Moschee so nahe nebeneinander
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