Morgen ist es wieder soweit. Die nächste Spanisch-Stunde steht an. Bei Veronica. Oder Beronica? So genau hat das noch keiner von uns begriffen, aber wir stehe n ja auch noch am Anfang unseres Kurses. Nun gut, die vierte Dreier-Stunde ist morgen doch schon. Und während ich versuche, die Hausaufgaben (deberes) zu erledigen, muss ich immer wieder an das V und das B denken. Denn laut unserer Lehrerin ist das im Spanischen egal, beides wird wie ein weiches B ausgesprochen. Nun, habe ja nix dagegen.
Allerdings klingt Hasta la Bista oder Balencia doch ganz schön doof. Oder? Und so habe ich heute einfach in der U-Bahn eine Touri-Gruppe angesprochen, von der ich meinte, es seien Spanier. Es waren Spanier. Und die erklärten es mir dann: Das B müsse man weich aussprechen. Eher wie ein W. Aber eben nicht ganz so weich. Wir Deutschen würden das aber eh eher selten hinbekommen, weil wir ja mit dem harten B wie bei Buch oder Binnenschifffahrtsamtswegweiser oder eben Berlin aufgewachsen wäre. Ich sollte mir aber kien Gedanken machen und immer mal wieder versuchen, einen Buchstaben zwischen B und W zu finden. Das wäre dann wohl richtig.
Ich staunte nicht schlecht, dass die Spanier mir das so gut erklären konnte und fragte deshalb gleich mal nach, was sie denn so tun würden: Cual es su profesion? Und da hatte ich die Erklärung: Lehrer, die in Spanien u.a. auch Deutsch unterrichten. Soy profesora idioma (ich unterrichte Sprache). Und auch auf die Frage nach der Herkunft in Spanien (De donde es usted) wurde beantwortet: De Valencia, oder so ähnlich. Und da war es wieder, das spanische V, das irgendwo zischen B und W liegt. Ich werde es weiter suchen.