Balearen haben ein Defizit von 16.000 Wohnungen

Die Schwierigkeit, auf den Balearen zu einem erschwinglichen Preis Wohnungen zu finden, wird sich in den kommenden Jahren verschärfen. So prognostiziert zumindest die Asociación de Promotores Inmobiliarios de Baleares (Proinba), wie am Mittwoch (27.03.2019) von ihrem Präsidenten und Vizepräsidenten Luis Martí bzw. Oscar Carreras mitgeteilt wurde.

Im Rahmen der jährlichen Sitzung der Arbeitgeber und der Bilanz des Sektors, wies man darauf hin, dass die Balearen über ein Defizit von 16.000 Wohnungen verfüge, um die aktuelle Nachfrage zu decken. Dieser Mangel konzentriert sich vor allem auf Ibiza und Palma und die umliegenden Gemeinden.

Dieser Immobilienmangel ist das, was seit 2009, als der Bestand zu schwinden begann, generiert wurde. Es ist zwar richtig, dass in den letzten Jahren der Bau von Wohnungen und Einfamilienhäusern reaktiviert wurde, aber “das reicht nicht aus”, so Martí, der auch daran erinnerte, dass sich die meisten neuen Wohnungen an ein Publikum mit mittlerer bis hoher Kaufkraft richten.

Das Wohnungsdefizit ist nicht nur mit der Krise verbunden, sondern nach Ansicht der Projektträger auch auf einen stetigen Bevölkerungszuwachs, knappe und teure Grundstücke sowie auf die Langsamkeit der Verwaltung bei neuen Stadtentwicklungen und der Erteilung von Baugenehmigungen auf städtischem Boden zurückzuführen, “die zwischen acht Monaten und einem Jahr liegen, obwohl sie in drei Monaten gewährt werden sollten”. In Anbetracht dieses Szenarios prognostizieren sie von Proinba, dass “die auf den Balearen lebende Mittelschicht immer weniger Zugang zu Wohnungen zum Kauf oder zur Miete zu angemessenen Preisen hat”.

Aus diesem Grund behaupten die Projektträger, wieder private Investitionen für die Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus anzuziehen, sowie eine flexiblere Planung, die den Bau von Gebäuden mit einer Fläche von rund 60 Quadratmetern ermöglicht, “was gefragt ist”.

Wenn nichts unternommen wird, prognostizieren sie, dass in einigen Jahren “in Eile ein neues Gesetz erlassen wird, das Bauland in der Stadt neu klassifiziert.

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