Samuel Gyger richtet auf dem Weg zum Gipfel die Kamera. Unten die Holzegg.
Die gestrige Fünf-Stunden-Wanderung Holzegg - Grosser Mythen - Holzegg - Zwüschet Mythen - Mythenbann - Schwyz zerfiel in ganz unterschiedliche Hälften. Zuerst die Besteigung des Grossen Mythen, die immer wieder ein Erlebnis ist. Diesmal ganz besonders: Ich war der Statistenheld oder Heldenstatist des Schweizer Fernsehens, genauer gesagt der Sendung "Kassensturz", deren Redaktor Adrian Zehnder einen Beitrag zum Thema... Nein, ich will hier keine Redaktionsgeheimnisse ausplaudern. Jedenfalls agierte ich für einen "Kassensturz"-Beitrag, der am 13. September kommen soll, als Wanderer. Ich tat das mit Vergnügen und bestaunte die Ausrüstung von Kameramann Samuel Gyger; etwa eine Schiene, die man auf den Boden legt, und dann kann man auf Schuhhöhe mit der eingeklinkten Kamera erschütterungsfrei mitfahren, wenn jemand vorbeischreitet. Sehr interessant - ich freue mich auf den TV-Beitrag. Auf der Prachtsterrasse der Holzegg nahmen wir einen Schlussdrink, und hernach verabschiedete ich mich und stieg gen Schwyz ab. Das war grandios: Man geht anderthalb Stunden durch den Mythenbann, den Wald, der den Kantonshauptort vor Lawinen schützt, und quert atemberaubende Runsen. Und aus dem dunklen Wald könnte sich jederzeit Rotkäppchen materialisieren. Doch, das war gestern ein guter Wandertag.