Da meine vorherige Eingabe in Sachen Sitzplatzanspruch in Fernzügen an den Petitionsausschuss im Bundestag im Sande verlaufen war, habe ich sie vorgestern nochmals eingereicht (für die spätere Verfolgung bzw. Unterschrift die Nummer: 52710). Zur Erinnerung: Es geht darum, den entscheidenden Paragraphen 13 in der Eisenbahnverkehrsordnung (von 1938!) so zu ändern, dass wir in ICEs und ICs einen Sitzplatzanspruch haben. So wie in anderen Ländern auch.
Denn aus dem eindeutig verneinten Anspruch heute zieht die Bahn doppelten Nutzen:
1. Sie muss ihre Kapazitäten nicht an den Bedarf anpassen. Der Umsatz steigt, die Kosten nicht. So steigt der Gewinn pro überfüllter Fahrt.
2. Sie erhöht permanent die Gebühren für eine Reservierung. Inzwischen: 9 Euro für eine Hin- und Rückfahrt. Das sind locker 10% des Fahrscheins in den meisten Fällen.
Kaum eingereicht bekam ich von der Bahn eine Meinungsumfrage zugesandt. Thema: Sitzplatzreservierungen in der 1. Klasse.
Hier ein Auszug aus den Fragen, der zeigt, dass die Bahn ihren Nutzen aus den Überfüllungen systematisch weiter ausbauen will. Sie will künftig Reservierungsgebühren auch von Kunden kassieren, die keine mehr abbekommen.
Denn aus dem eindeutig verneinten Anspruch heute zieht die Bahn doppelten Nutzen:
1. Sie muss ihre Kapazitäten nicht an den Bedarf anpassen. Der Umsatz steigt, die Kosten nicht. So steigt der Gewinn pro überfüllter Fahrt.
2. Sie erhöht permanent die Gebühren für eine Reservierung. Inzwischen: 9 Euro für eine Hin- und Rückfahrt. Das sind locker 10% des Fahrscheins in den meisten Fällen.
Kaum eingereicht bekam ich von der Bahn eine Meinungsumfrage zugesandt. Thema: Sitzplatzreservierungen in der 1. Klasse.
Hier ein Auszug aus den Fragen, der zeigt, dass die Bahn ihren Nutzen aus den Überfüllungen systematisch weiter ausbauen will. Sie will künftig Reservierungsgebühren auch von Kunden kassieren, die keine mehr abbekommen.
Die Deutsche Bahn möchte das Reiseerlebnis in der 1. Klasse für ihre Kunden noch komfortabler und verlässlicher gestalten.Stellen Sie sich bitte folgende Änderungen vor:
- Beim Kauf einer 1. Klasse-Fahrkarte ist ab sofort die Sitzplatzreservierung für die gebuchte Fernverkehrsfahrt im Fahrpreis enthalten. Ziel ist es, möglichst allen 1.Klasse Kunden einen Sitzplatz anzubieten.
- Sind alle Sitzplätze ausgebucht, können Sie trotzdem noch eine Fahrkarte für den gewünschten Zug kaufen, haben aber keinen Anspruch auf einen Sitzplatz.
- Eine Reservierung können Sie bis kurz vor Abfahrt einmal umbuchen.
- Bei Fahrten mit Umstiegen sind unbegrenzte Anschlussreservierungen kostenlos enthalten (sofern Sitzplätze verfügbar).
- Parallel erhöhen sich alle Preise in der 1. Klasse unabhängig von der Verfügbarkeit eines Sitzplatzes im Durchschnitt um 4,50 Euro (heutiger Preis der Reservierung).
- Sie als Streckenzeitkarten-Kunde erhalten keine integrierte Sitzplatzreservierung, da die Deutsche Bahn die flexible Nutzung der Fernverkehrszüge für diese Kunden nicht einschränken möchte.
- Der Preis Ihrer Streckenzeitkarte erhöht sich dadurch nicht.
- Sie können dafür ab sofort eine Dauerreservierung für Ihre Strecken zum Preis von 46 Euro im Monat für 46 Einzelreservierungen kaufen. Die Dauerreservierung können Sie auch online buchen.
- Alternativ haben Sie die Möglichkeit, eine ermäßigte Einzelreservierung für 3 Euro zu kaufen.
