Die Badekultur hat eine lange Geschichte. So soll Kleopatra ihre makellose Haut der Zugabe von Eselsmilch ins Badewasser verdankt haben. Schon in der Antike waren Thermen Orte sozialer Zusammenkünfte und dienten nicht ausschließlich der Körperhygiene, sondern auch dem gesellschaftlichen Ereignis. Es ging um das Sehen und Gesehen werden. Darauf können wir heute weitestgehend verzichten - dennoch steigert Baden nach wie vor das Wohlbefinden. Gerade in der kalten Jahreszeit umgeben wir uns mit warmen Düften, die eine einladende, vertraute Atmosphäre schaffen.
Kalorienfreier Genuss für die SinneBadepralinen, Badetrüffel, Badewürfel, Badecupcakes - vermutlich gewinnt man(n) im Bad der Liebsten nicht selten den Eindruck, man habe sich gerade in eine Pâtisserie verirrt. Und der stetig wachsende Kosmetikmarkt präsentiert immer wieder köstliche Kreationen, denen man nur schwer widerstehen kann - landet doch hier garantiert nichts auf den Hüften! Hersteller von Badekosmetik präsentieren die Produkte in einem völlig neuen Design - und schaffen damit einen besonderen visuellen Anreiz für experimentierfreudige Badeliebhaberinnen.
Prickelnd wie ChampagnerBadekugeln gibt es in allen Formen, Farben und Duftrichtungen. Wirft man sie ins Wasser, perlt freiwerdende Kohlensäure wie Champagner an die Oberfläche. Sie hinterlassen ein herrlich prickelndes Gefühl auf der Haut. Je nach Zusammensetzung und Duft können sie beruhigen, beleben oder entspannen. In warmem Wasser wirken sie besonders intensiv. Auch wenn der Sprudeleffekt nach einigen Minuten vorbei ist, bleibt doch der Duft im Badewasser. Nach einem arbeitsreichen Tag sind sie ein wunderbarer Frischmacher.
Träume aus SchäumenCremige Pflegebäder eignen sich besonders gut für trockene Haut. Mit pflegenden und rückfettenden Inhaltsstoffen wie Kakaobutter und Kartité schützen sie das natürliche Gleichgewicht der Hautbarriere und damit auch die Enzyme, die für die Hauterneuerung zuständig sind. Das gleiche gilt auch für Duftschaumbäder. Sie verbinden puren Duftgenuss mit pflegenden Ölen. Die Düfte sind oft eine Mischung aus verschiedenen Komponenten und entfalten belebende Entspannung, tiefe Beruhigung oder neue Kraft. Wer auf den weichen Schaum steht, kann sich also unbehelligt in die Fluten stürzen.
Stimmungsaufheller aus der FlascheIst die Laune auf dem Nullpunkt, kann ein warmes Aroma-Bad wahre Wunder wirken. Denn nichts beeinflusst unsere Stimmung schneller als ein Duft. Aroma-Öle werden - meist durch Dampfdestillation - aus Blüten, Blättern oder Wurzeln gewonnen. Sie sind nicht fettig sondern flüchtig und heißen darum ätherische Öle. Als Badezusatz üben sie eine enorme Wirkung auf Gemüt und Wohlbefinden aus. Sie können für Entspannung, Beruhigung, zur Anregung oder zur Erfrischung dienen und sind oft Teil einer ganzheitlichen Aroma-Therapie. Während das Wasser die Poren öffnet, wird ein Teil des Öls mit der Haut aufgenommen, der Rest verdunstet in Wärme und Dampf und wird inhaliert.
Baden mit SalzSalz entschlackt die Haut. Die Haut wird straffer, besser durchblutet und sieht frischer und rosiger aus. Das Geheimnis liegt in der Entziehung von unnötigem Gewebewasser und der Ablösung von Verhornungen. Gleichzeitig werden Mineralstoffe und Spurenelemente eingeschleust. Denn das salzige Nass ist in Zusammensetzung und Gehalt an Nähr- und Mineralstoffen dem menschlichen Blutplasma ähnlich. Darum können diese Substanzen auch über die Haut ausgetauscht werden. Für die Meeresbrise im eigenen Bad gibt es jede Menge fertige Badesalze, pur oder mit unterschiedlichen Duftzusätzen. Als besonders reich an glättenden und heilenden Mineralstoffen gilt Totes Meer Salz. Dessen Zusammensetzung wirkt sich positiv auf die Festigkeit des Gewebes aus und entspannt die Muskulatur. Zudem reguliert das Tote Meer Salz die Talgdrüsenproduktion und hilft bei Unreinheiten.
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