Und schon machen wir wieder ein Türchen am Adventskalender auf.
Die Badenweiler Brezeln kannte ich bis vor wenigen Wochen auch noch nicht, obwohl ich sozusagen in direkter Nachbarschaft von Badenweiler wohne. Dieses Rezept habe ich in einem Badischen Kochbuch bei der Ausstellung ZU TISCH – À TABLE entdeckt… und das nicht nur in einem der Bücher, nein sogar in zwei ganz verschiedenen war es abgedruckt. Eigentlich nicht das typische Weihnachtsgebäck, man kann die Brezeln auch während des Jahres knabbern, sie passen nämlich vorzüglich zu einem Gläschen Gutedel…
Brezeln haben im Markgräflerland eine lange Tradition. Der Bio Brezel- und Snackhersteller MAYKA (der Name kommt von Mayer, Kandern, gegründet 1899) war viele Jahre in Kandern ansässig, bis dort nicht mehr genügend Platz war. In Schliengen fand man dann schließlich einen passenden Ort und baute ein passendes Firmengebäude.
Aber ausser der Form haben die Badenweiler Brezeln mit den MAYKA Brezeln nichts gemeinsam.
Sie bestehen nämlich aus Mehl, Zucker, Butter, Zimt, Eieren und einer ordentlichen Portion Kirschwasser.
Bestreut werden sie mit Hagelzucker…
Badenweiler Brezeln
Zutaten:
750 g Mehl
250 g Zucker
250 g Butter (oder Margarine)
100 g gemahlene Mandeln
(ungeschälte – ich habe geschälte verwendet)
1 Prise Zimtpulver
3 Eier, mit 6 Esslöffel Kirschwasser vermengt
2 Eigelb, glatt geschlagen zum Bestreichen
100 g grober Zucker (Hagelzucker) zum Bestreuen
Auf dem Backbrett Mehl zum Brunnen formen, die Zutaten hineingeben und alles zu einem Teig vermengen und 30 Minuten ruhen lassen. Teig zu einer dicken Rolle formen, kleinfingerdicke Scheiben abschneiden, 15 cm lang ausrollen und zur Brezel formen.
Aha, das sah dann so aus:
Da wäre ich stundenlang beschäftigt gewesen….. Zum Glück hatte ich mir zuvor ein passendes Ausstecherle besorgt und die Brezeln damit ausgestochen.
Die Brezeln mit Eigelb bestreichen, mit Hagelzucker bestreuen und bei 200 °C ca. 10 Minuten backen.
Sie sollten nicht zu dunkel, sondern goldgelb sein.
Ich habe nicht gezählt, wieviele Brezeln es sind, ich konnte aber eine große Keksdose damit füllen…