Wer hat denn nun eigentlich den
Hokkaidokürbis (Cucurbita)
Deine Füße sollten sein wie die Augen einer schönen Frau: GROSS, FEUCHT und SCHWARZ
Naja, wohl doch eher nicht! Schwarz wurde schon immer als etwas Schlechtes angesehen, weiß dagegen als rein. Nicht zuletzt deswegen gibt es ja auch die Einteilung weiße und schwarze Magie. (Kochen ist übrigens keine Magie, Kochen ist Kunst und kommt von Können!) Ganz ähnlich ist es auch bei der unergründlichen menschlichen Seele. Eine schwarze Seele ist demnach böse, unrein, schlecht und gemein. Sie gehört zu einem böser Menschen mit schlechtem Charakter. Kindern Angst zu machen ist eine Sauerei, da hört der Spaß ganz schnell auf.
Wie’s der Zufall so will … oder unverhofft kommt oft … besuchte ich kürzlich mal wieder einen Kochkurs, ich werde im nächsten Post davon erzählen. In der Kochpause zum Zwischensnatch wurde zur Bierverkostung geladen. Premiumbiere verkorkt aus Champagnerflaschen teste man nicht alle Tage. Pale Ale schmeckt durch seine Kombination aus Bitter- und Aromahopfen sehr kräftig und herb. Es ist ursprünglich eine extrem geschmacksintensive britischen Bierspezialitäten – mir ist sie zu intensiv.
Weil Durst wählerisch ist hat die Köstritzer Brauerei außerdem ein speziell veredeltes untergäriges Vollbier gebraut. Gerstenmalze verleihen dem Köstritzer Schwarzbier sein besonders feines Malzaroma, sprich der Brauer. Wer dem Koch das Bier verwehrt, der steht bald selbst am Herd. T. Sallawisch Schütten wir also das Bier zunächst mal in den Koch, aber für eine feine Marinade oder das Sößchen, hier zum Schweinefilet, muss auch was übrig bleiben.
Bier auf Wein, das schmeckt fein. Wein auf Bier, rat ich dir, Bier auf Sekt, das zeckt! Volksmund Wenn Cleopatra in Eselsmilch baden konnte, dann kann ein Schweinefilet auch mal 30 Minuten in einer Biermarinade verbringen. Der Sommer ist zwar vorbei, aber gerne denke ich zurück an saftig marinierte Nackensteaks vom Grill. Zurück in der Indoor-Küche steht dem geschmackserweiternden Prozess des Marinierens ebenfalls nichts im Wege. Etwas Vorsicht bei der Konzentration und der Zeit ist allerdings geboten. Ich bezeichne den Geschmack eines Tellergerichts gerne mit dem Klang eines Orchesters – alle Komponenten ergänzen sich zu einem Ganzen, aus dem keine hervorsticht. Die leicht bittere Biernote soll ergänzen und nicht dominieren. Für meine Marinade habe ich übrigens den Honigsenf der Thüringer Firma Born verwandt, den mir kürzlich meine Weimarer Kochfreundin Pe geschickt hatte – danke an dieser Stelle nochmals dafür. Tja, Kochen verbindet und knüpft ungeahnte Freundschaften. Und so ist für mich der Freistaat Thüringen nicht mehr nur ein Bundesland, dass man hastig auf dem Weg von Berlin in den Süden auf der ehemaligen Transitstrecke A9 durchkreuzt. Deutschlands grünes Herz ist allemal eine Reise wert. Seine abwechslungsreiche Landschaft mit Bergen und Wiesen, endlosen Wälder, Bächen, Flüssen und Seen bezaubert beim näheren Hinsehen, auch in kulinarischer Hinsicht. Nein ich meine hier nicht essbare Landschaften, sondern Produkte aus dieser Region. Warum immer in die Ferne
Schwein, Kürbis, Gemüse und Schwarzbiersauce von Doc.Eva Zutaten 600 g Schweinefilet 1 Stck Hokkaidokürbis, küchenfertig, geraffelt 300 g Brokkoli, in Röschen, blanchiert 4 Stck Maronen oder andere Pilze, küchenfertig, in Scheibchen 4 Stck Kartoffeln, geschält, tourniert und vorgegart 1/2 Stck Mango, gewürfelt 1 Stck Zwiebel, gewürfelt 1 Stck Ingwer, 1 cm, gerieben 1 Stck Bio Zitrone, Abrieb und Saft 1 Bd Schnittlauch, in Röllchen 150 ml Sahne 2 El Butterschmalz 2 El Butter 2 Tl Zucker 2 El Kürbiskerne Muskat Salz Pfeffer Marinade 100 ml Köstritzer Schwarzbier 5 El Öl 2 El Senf, scharf 1 Stck Zwiebeln, gewürfelt 1 El Zucker, braun 1 Bl Lorbeer Pfeffer Zubereitung Schweinefilet im Ganzen in der Marinade ½ Std marinieren. Dabei immer wieder einmassieren. Filet in 2 El Butterschmalz anbraten und im Ofen bei 90°C rasten lassen. Im Bratfett den Zucker karamellisieren lassen und mit der Marinade nach und nach ablöschen, einkochen lassen. Mit Sahne aufgießen, danach abpassieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, warm stellen. Geraffelte Kürbismenge 5 Min. in Salzwasser kochen und in 2 Portionen teilen. Eine halbe Zwiebel in Butterschmalz anrösten. Eine Hälfte des Kürbisses zur Zwiebel geben und mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen, warm stellen. Butter sanft bräunen. Brokkoli in Butter wälzen. Maronen in Butter anbraten. Kartoffeln in Butter anbraten. Alles salzen, warm stellen. Kürbiskerne ohne Fett anrösten. Kürbis Chutney Die andere Hälfte des Kürbisses mit Zitronensaft und –abrieb und Ingwer mit der Restzwiebel und den Mangowürfeln mischen, mit Zucker und Salz abschmecken. Anrichten Filet portionieren. Gemüse und Fleisch hübsch auftellern. Sauce zugeben. Chutney separat servieren. Mit Kürbiskernen und Schnittlauch ausgarnieren. Lasst’s euch schmecken!
Ich habe übrigens dies mal für den Köstritzer Bloggerwettbwerb und Pe von Obers trifft Sahne gekocht – und für meine Gäste und mich natürlich auch. Hach, und für meine treue Lesergemeinde selbstverständlich auch – danke für eure Treue.