Auf dem Rückweg unserer Rundreise durch die neuen Bundesländer im Sommer 2015 verbrachten wir die letzte Nacht in Bad Langensalza. Kurz hinter Erfurt lockte ein attraktiver Wohnmobil Stellplatz an der Friederiken Therme.
Günstig gelegener Stellplatz für Wohnmobile erfordert etwas Suche
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Laut Beschreibung in unserem Stellplatzführer folgten wir der Beschilderung zur Friederiken Therme. Doch so landeten wir nur auf dem PKW-Parkplatz. Nachdem man uns die Ratlosigkeit wohl an der Nasenspitze ansehen konnte, klärten uns die anderen Reisemobilisten auf, dass wir eine Ehrenrunde drehen und den „Hintereingang“ benutzen sollten. Tatsächlich erreichten wir so die über 40 Stellplätze und konnten uns noch ein nettes Plätzchen aussuchen. Die Stellplätze liegen fußläufig zum Thermalbad, dem Stadtzentrum und den bekannten Gärten der Stadt. Unsere Stellplatzgebühr zahlten wir an der Rezeption der Friederiken Therme, die täglich zwischen 9.00 und 22.00 geöffnet hat. Somit sind die Stellplätze auch ganzjährig nutzbar. Wenn Sie nur eine Nacht bleiben, fällt keine Kurtaxe an. Sollten Sie sich aber umentscheiden und länger bleiben wollen, müssen Sie die Kurtaxe für den ersten Tag nachzahlen. Gleich nebenan befinden sich mehrere Lebensmittelgeschäfte und weitere Läden, wo Sie Ihren täglichen Bedarf decken können.
Historische Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, Gärten, Parks, Kurbetrieb und einem Nationalpark in der Nähe
Bad Langensalza bietet als Kur- und Rosenstadt genügend Sehenswürdigkeiten für einen längeren Aufenthalt. Dazu grenzt der Nationalpark Hainich mit Baumkronenpfad, Wildkatzen usw. fast unmittelbar an die Stadtgrenzen. Die Altstadt überzeugt mit einer reichhaltigen historischen Bausubstanz, ist mit ca. 50 Hektar ummauerter Fläche die drittgrößte Altstadt Thüringens nach Erfurt und Mühlhausen. Besonders stechen die Kirchen sowie die Stadtmauer aus Langensalzaer Travertin hervor. Durch dieses Baumaterial und als Waidstadt war Bad Langensalza stets wohlhabend. Später erschloss man noch die Heilquellen für den Kurbetrieb. Passend dazu legte man Parks, Rosengarten und Japanischen Garten an. Heutzutage gibt es noch einen Magnoliengarten, ein Arboretum und einen Travertingarten.
Kirchen, Rathaus, Schloss und Stadtmauer laden zum Bummel ein
Weil wir langsam wieder Richtung Heimat aufbrechen wollten, schauten wir uns die Gärten nicht an. Bilder versprachen aber eine tolle Blütenpracht. Und zahlreiche Gärtner und Gartenpfleger begegneten uns auch auf unserem kleinen Stadtrundgang am Morgen. Vorbei an Marktkirche, Bergkirche, Rathaus und Schloss Dryburg schlenderten wir durch die restaurierten Gassen und genossen das schöne Ambiente bei bestem Sonnenscheinwetter. In der Marktstraße stand eine Nachbildung der Ganzmeilensäule Nr. 64, Teil der Kursächsischen Postmeilensäulen von 1729. Sie erinnert an die damalige Lage am 1700 eingerichteten Fahrpostkurs Leipzig – Kassel.
Sollten Sie mal in Thüringen unterwegs sein, schauen Sie doch mal in Bad Langensalza vorbei und berichten Sie mir hier von Ihren Entdeckungen.
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