*Beitrag von theJourney – unterstützt unbedingt ihr Startnext-Projekt - mehr Infos dazu unter dem Post*
Australien rockt.
Viele Menschen bereisen Australien und jeder entdeckt dabei andere Dinge abseits der großen Hotspots.
Wieder andere halten sich nur an diesen fest, obwohl es in der näheren Umgebung noch einiges zu entdecken gibt.
Und manche steigen in den Flieger und wissen gar nicht genau, was sie erwartet, wenn sie gelandet sind.
Wir wollen euch hier 15 Tipps und Ideen vorstellen, auf die man nicht unbedingt in einem Reiseführer stößt. Vom besten Kuchen über die wichtigste Website bis zum besonderen Nationalpark ist alles dabei.
1. Gumtree Webseite
Endlich angekommen und raus aus dem Alltag! Ab ins Hostel und erst mal entspannen. Die Umgebung kennen lernen. Doch spätestens nach ein paar Tagen plant man weiter. Wo bekomme ich eine Wohnung oder ein Zimmer? Wie komme ich an einen Job? Was, wenn ich nicht per Zug oder Bus reisen will? Was geht heute in der Stadt?
Hier kommt Gumtree ins Spiel, die vielleicht wichtigste Website für jeden Rucksackreisenden in Australien. Dort findet man einfach alles. Auch einen eigenen Van kann man sich hierüber kaufen – oder ein Motorboot, wenn man noch keins hat. Wie schon gesagt, es gibt einfach so ziemlich alles für fast jede Lebenslage. Und durch die rege Community trifft man dort auf viele Gleichgesinnte, mit denen man vielleicht reisen möchte.
Wer also mal nicht weiter weiß oder nach etwas sucht, der sollte hier unbedingt mal reinklicken.
2. Nightcap Nationalpark
Der Nightcap Nationapark ist einer der ältesten noch verbliebenen, nicht wieder aufgeforsteten Regenwälder in Australien. Zu finden ist er in New South Wales, etwa 35 Kilometer nördlich von Lismore im erloschenen Krater des früheren Vulkans Mount Warning.
Das Tolle ist, dass der Park, obwohl einer der wertvollsten Regenwaldbestände des Landes, relativ wenig besucht ist. Wenn man nach Ruhe inmitten uralter Natur sucht und dabei noch einiges (verschiedenste Tiere und wunderbare Szenerien) entdecken möchte, dann ist man hier richtig.
3. Op-Shops wie z.B. Salvation Army
Wenn man als Backpacker irgendetwas braucht, dafür aber nicht einen riesen Haufen Geld ausgeben möchte, dann sollte man sich mal in den diversen Opportunity-Shops umschauen, die man so ziemlich überall findet. Die sind sozusagen das Ikea für den Rucksacktouristen.
Die Ware ist Second-Hand, aber das ist in den meisten Fällen absolut egal. Wer also Regenklamotten, einen Campingkocher, eine Angel oder sonst was braucht, findet es hier zu einem humanen Preis.
4. WWOOFing
Diese lustige Abkürzung ergibt sich aus „Willing Workers on Organic Farms“ und bietet eine interessante Abwechslung zur herkömmlichen Farmarbeit, zum ständigen Couchsurfing und neuer Unterkunftssuche. Man arbeitet auf einer Farm, passt auf Kinder auf, lebt mit der Familie und lernt noch einiges über die alltäglichen Dinge, die dort verrichtet werden müssen.
Der Haken, der eigentlich keiner ist: man bekommt kein Geld dafür. Das ist deshalb egal, weil man voll ins Leben auf der Farm integriert ist. Man isst mit der Familie, unternimmt etwas mit ihr und hat auch genügend Zeit, um auf eigene Faust die Gegend zu erkunden. Denn im Gegensatz zu einem Fulltime-Job arbeitet man hier meist nur vier Stunden am Tag – Arbeit im Austausch für Unterkunft und Logis.
5. Great Otway Nationalpark
Der Great Otway Nationalpark, gelegen im Süden von Victoria, dürfte ziemlich bekannt sein. Etwas weiter die Küste entlang entdeckt man die zwölf Apostel – bis zu 60m hohe, aus dem Meer ragende Felsen aus Kalkstein. Nach Uluṟu sind sie die meistfotografierteste Touristenattraktion des Landes.
Aber nicht nur deshalb lohnt sich ein Ausflug dorthin. Schaut man sich ein wenig abseits des Weges um, gibt es dort noch viele andere wunderbare Dinge zu sehen.
Hier, auf dem Weg zum Leuchtturm von Cape Otway, gibt es zum Beispiel eine große Population freilebender Koalas. Auch ein Abstecher zu den Stevenson Falls, einem der größten Wasserfälle in Victoria, lohnt sich. Und dann wäre da noch Johanna Beach. Ein abgelegenes, stilles Fleckchen Erde. Man findet dort zwar einen Campingplatz, Hygieneeinrichtungen sollte man jedoch nicht erwarten.
Unabhängig von Great-Otway möchten wir euch raten, euch auch um die bekannten Sehenswürdigkeiten herum ein bisschen umzuschauen. Es gibt auf dem ganzen Kontinent so viel Schönes zu entdecken, wenn man einfach mal nach links oder rechts schaut und nicht einfach die Spots abklappert, die in jedem Reiseführer stehen. Traut euch, es lohnt sich!
6. Camps – Die Campingbibel
Es ist mitten in der Nacht, ihr seid mit eurem Fahrzeug im Nirgendwo unterwegs und habt keine Ahnung, wo ihr schlafen sollt, da alle Campingplätze zu teuer oder einfach voll sind? Dann habt ihr hoffentlich „Camps“ im Handschuhfach.
Darin sind (fast) alle günstigen oder kostenlosen Campingplätze verzeichnet, übersichtlich und dazu mit Straßenkarte. Aktuell ist es in Version sieben erhältlich und wird ständig aktualisiert. Das Buch gehört in jedes Auto.
7. A Touch of Europe Bakehouse & Café Manly
Kurzum, man bekommt dort den besten Schokokuchen in Sydney. Oder New South Wales. Oder Australien. Mindestens! Mit unheimlich viel Icing (vielleicht besser bekannt als Frosting, wie es der Amerikaner nennt).
Zu finden in Manly, NSW 2095. Keinesfalls entgehen lassen!
8. Vorsicht mit Alkohol im Aborigine-Gebiet
In vielen Aborigine-Gebieten ist Alkohol strengstens verboten. Das liegt daran, dass sie als eine der wenigen Kulturen dieser Welt Alkohol nicht kannten, bis er ihnen von den Imperialisten zugeführt wurde. Somit vertragen sie ihn bis heute nicht sehr gut und werden schnell abhängig.
Dennoch gibt es, bedingt durch ihre häufige Armut, viele Alkoholiker unter ihnen. Aus diesem Grund haben viele Communities selbst beschlossen, das Mitführen von alkoholischen Getränken für illegal zu erklären.
Wenn ihr also durch einen solchen Bezirk fahrt, lasst den Alkohol zu Hause oder wo auch immer – zu ihrem und zu eurem Schutz.
9. Kölsch in der Hunter Beer Brewery
Blootwosch, Kölsch un e lecker Mädche! Ja, in der Weinregion Hunter Valley, die 120 Kilometer nördlich von Sydney beginnt und sich 180 Kilometer in den Norden erstreckt, findet man tatsächlich eine Kölsch-Brauerei.
Die Ehefrau des Gründers kommt aus Köln und wollte sich ein Stück Heimat nach Australien holen und so ist die Hunter Beer Brewery die erste Brauerei in Australien der es gestattet wurde, Kölsch zu brauen.
10. Wallaby Creek Festival
Die Festival-Fans unter euch werden sich sicher auch informieren, was in diesem Bereich in Australien so los ist. Auf das Wallaby Creek werdet ihr dabei mit aller Wahrscheinlich nicht stoßen. Das ist ein kleines Hippie-Familien-Musik-Festival in der Nähe von Bloomfield, Queensland. Zur besseren Orientierung: nördlich von Cape Tribulation.
Musikalisch werden hier die Menschen glücklich, die Singer/ Songwriter, Reggea, Roots oder auch Blues und Swing mögen. Dazu gibt es ein Kinderprogramm, verschiedene Workshops, Musikunterricht und viel Essen. Und das ganze mitten im Regenwald. Ein tolles Erlebnis.
11. Coles & Woolworths Discount Food
Essen in Australien ist teuer. Deswegen ein Tipp für die Sparfüchse: kauft in der Stadt nicht auf Vorrat, sondern täglich frisch. Kurz vor Ablauf stehende Produkte werden dann nämlich oftmals drastisch reduziert.
Gerade die großen Ketten Coles & Woolworths senken nach 23 Uhr auch oft die Preise an ihren Frischetheken – dann kostet ein Hähnchen anstatt 8$ plötzlich nur noch 3$. Wenn man dieses Konzept durchzieht, kann man eine Menge Geld sparen, ohne kulinarische Einbußen hinnehmen zu müssen.
12. Nach Seisia und zum Tip via Cape York Development Road
Das „Tip“ in Cape York ist der nördlichste Punkt Australiens und bietet ein Blick fast bis nach Papua Neuguinea. Wer gerne fischt, sollte sich auf dem Weg dorthin nach Seisia begeben. Das ist eine der nördlichsten Aborigine-Siedlungen in Cape York und einer der besten Angelplätze in ganz Australien. Vor allem für den begehrten Queensfish, der sich hier in Massen tummelt.
Die Reise über die Cape York Development Road ist ein ultimatives Abenteuer für alle, die einen Jeep besitzen. Man sollte sie aber wirklich – WIRKLICH – nur mit einem guten Allradantrieb unter dem Hintern wagen. Sonst endet das Abenteuer nämlich ultimativ plötzlich.
13. Ein Auto mit einem Western Australia-Nummernschild kaufen
Diejenigen, die sich für ihre Zeit auf dem roten Kontinent ein eigenes Auto zulegen wollen, sollten darauf achten, dass es ein westaustralisches, also ein WA-Nummernschild hat. Wenn ihr das Fahrzeug nämlich irgendwann wieder verkaufen wollt, erspart ihr euch damit viel Stress.
Bei der Umschreibung auf einen anderen Besitzer muss man fast immer in einem Office des jeweiligen Staates persönlich vorstellig werden – nur eben nicht in WA, da geht das alles bequem per Post. Und gerade bei einer Australien-Rundreise ist es nicht unwahrscheinlich, dass man diese in einem anderen Bundesstaat beendet.
14. Camp Oven & Jaffle Iron
Ein großer, gusseiserner Campingkochtopf sollte immer im Auto sein. Spätestens wenn man an einem Lagerfeuer sitzt und Hunger bekommt, wird man ihn nicht missen wollen. Draufstellen, alles rein, worauf man Lust hat, Wasser oder Kokosmilch (!!) dazu und schon hat man einen leckeren Eintopf, von dem zig Menschen satt werden.
Auch ein Jaffle Iron ist zu empfehlen. Brot belegen, ab ins Eisen und hinein in die Glut. Was Warmes schmeckt manchmal einfach besser. Zu beachten sei hier auch die rauchige Note, die dem Essen verliehen wird. Köstlich!
15. Zählt die Autowracks entlang der Great Central Road
Vor der Great Central Road, der direkten Verbindung vom Uluṟu mit dem Westen Australiens, wird viel gewarnt. Tatsächlich ist ein solcher Trip auch nur mit sehr guter Vorbereitung und mit einem Geländewagen zu empfehlen – die vielen Autowracks entlang der Straße zeugen davon was passiert, wenn man sich nicht daran hält.
Trotzdem ist die Tour absolut empfehlenswert. Neben den Metallleichen gibt es zum Beispiel auch Kamele zu bestaunen, die hier leben. Die Natur bietet imposante Schauspiele, die man so nicht allzu oft findet. Und als netten Nebeneffekt erspart man sich im Gegensatz zur Fahrt um das rote Zentrum herum auch noch ungefähr 1600 Kilometer Strecke.
Wir hoffen, dass die Tipps euch helfen können!
Wenn ja, dann schaut euch doch mal „theJourney – von einem der loszieht um verloren zu gehen“ an. Wir haben ein Buch kreiert, einen Reiseblog in Buchform, das unterhalten und informieren soll. Voll mit Bildern und Illustrationen, die einen guten Eindruck von Australien und seinen Leuten vermitteln. Da nach der Kreation noch die Produktion folgen muss, ist das Projekt gerade auf Startnext, der größten Crowdfunding-Seite Deutschlands, gelistet. Alle Informationen findet ihr dort, auf unserer Homepage oder auf Facebook.
Und wenn euch gefällt was ihr seht, dann freuen wir uns über eure Unterstützung auf Startnext!
Viele Grüße
Jule, Tim & Chris