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Firmen sind in hohem Maße auf ein gutes Suchmaschinenranking ihrer Webseiten angewiesen, da heute ein großer Teil des Tagesgeschäfts über das Internet abgewickelt wird. In Branchen wie Telekommunikation und Mobilfunk gibt es sogar Anbieter, die voll auf den Netzhandel setzen und überhaupt keine Ladengeschäfte mehr betreiben. Um sich im hart umkämpften Online-Markt durchzusetzen, ist eine Position unter den ersten zehn Suchresultaten unbedingte Voraussetzung.
Einer der maßgeblichen Rankingfaktoren für Webseiten ist die Anzahl und Güte der Backlinks. Mit diesem Begriff werden anklickbare Links auf fremden Webseiten bezeichnet, die auf die eigene Seite verweisen. War in früheren Zeiten die Anzahl der Links entscheidend, hat sich dies seit den jüngsten “Panda”- und “Penguin”-Updates grundlegend geändert. Heute kommt es vor allem darauf an, eine organische Linkstruktur zu schaffen. Ideal ist es, wenn die Suchmaschinen den Eindruck bekommen, dass die Links auf natürliche Art und Weise zustande kommen.
Wie kommt man an Backlinks für Firmenwebseiten?
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, Backlinks zu generieren. Beiträge in themenrelevanten Foren gehören ebenso dazu wie Blogkommentare, PR-Meldungen und Veröffentlichungen in Artikelverzeichnissen. Weitere Möglichkeiten, Backlinks für Firmenwebseiten zu bekommen, sind:
- Stadtwebseiten
- regionale Firmenverzeichnisse
- Verbandsverzeichnisse
- Blogverzeichnisse (sofern ein Firmenblog vorhanden ist)
- Links auf Webseiten von Lieferanten, Partnern und Kunden
- Soziale Netzwerke
- kostenlose eBooks
- Podcasts
Backlinks auf Blogs mit hohem Pagerank (PR) haben derzeit die größte Wirkung auf das Ranking. Es ist jedoch nicht immer einfach, an solche Links heranzukommen. Eine der Ursachen dafür ist, dass viele Firmen lokal und regional agieren. Für die meisten Webseitenbetreiber ist es daher wenig reizvoll, auf solche Seiten zu verlinken.
Ein anderes Problem ist, dass auf Webseiten kleiner Unternehmen häufig keine hochwertigen Inhalte zu finden sind. Viele Kleinunternehmer schreiben die Texte ihrer Webseiten selbst, da sie kein Budget zur Verfügung haben. Entsprechend dürftig ist die Qualität der Inhalte. Auf solche Seiten zu verlinken, kann sich unter Umständen sogar negativ auf das eigene Ranking auswirken.
Ein absolutes No-Go ist der Kauf von Backlink-Paketen. “1.000 Backlinks für 19,99 Euro” – wer sich auf solche Angebote einlässt, versetzt seiner Seite damit den Todesstoß. Die Links werden so gut wie immer auf Spam-Webseiten gesetzt, deren einziges Ziel es ist, als Backlinkquelle zu dienen. Die Folge ist, dass die Reputation der eigenen Seite irreparabel beschädigt wird. Qualifizierte Besucher sind von solchen Webseiten ebenfalls nicht zu erwarten, da die Links fast immer auf themenfremden Seiten gesetzt werden. Zudem erfolgt das Platzieren der Links innerhalb von Stunden, sodass die Seite höchstwahrscheinlich abgestraft wird und das Ranking in den Keller rutscht.
Tipps für das Setzen von Backlinks
Beim Setzen der Links sollte unbedingt darauf geachtet werden, den Anchortext zu variieren. Eine natürlich wirkende Linktextverteilung bringt langfristig die besten Resultate. Eine gute Mischung könnte wie folgt aussehen:
20 % Markenname (z.B. “Heinz Müller Hundebedarf”)
20 % URL (www.mueller-hundebedarf.xyz)
20 – 30 % Keywordphrasen (“Hundefutter” →“Hundefutter in Stuttgart kaufen”)
20 – 30 % Exact Match Keywords (“Hundefutter”, “Tiernahrung”)
Fazit
Der Linkaufbau für Unternehmenswebseiten ist bei Weitem nicht so schwierig, wie man denkt. Wenn die Qualität der Inhalte stimmt und einige thematisch passende Links vorhanden sind, kann das Ranking relativ schnell angehoben werden. Wichtig ist, dass man beim Aufbau der Links nicht zu schnell vorgeht, da die Suchmaschinen sonst misstrauisch werden. Wenn man über Wochen keine neuen Backlinks bekommen hat und schlagartig zahlreiche neue Links entstehen, lässt dies bei Google die Alarmglocken schrillen. Im schlimmsten Fall wird die Seite aus den Top-Positionen entfernt, sodass man wieder bei null anfangen muss.