Am vergangen Wochenende waren wir mal wieder auf der Suche nach diesem HipHop von dem alle immer sprechen. Und wir haben ihn tatsächlich gefunden. In der Eishalle in Esslingen bei Stuttgart fand eine gewisse Back 2 Flavour Jam statt. Ein Event, das vorab viel versprochen und letztendlich alles gehalten hat.
Aber fangen wir einfach da an, wo man anfagen sollte: Ganz vorne! Ankunft in der Esslinger Eishalle gegen 15:00 Uhr. Eine ziemlich perfekte Location für ein solches Event. Halb Open Air, halb Indoor konnte selbst das bescheidene Wetter dieses Event in keinster Art und Weise beinflussen.
Pünktlich zum Halbfinale angekommen, durften wir dann erstmal einige erstklassige 2on2 Breakdance Battles miterleben. An dieser Stelle ein kurzer Shout-Out an unsere saarländischen Kollegen von der All You Cant Smoke Crew, die sich im Halbfinale leider dem späteren Sieger geschlagen geben mussten. Immer weiter Jungs!
Ein Video vom finalen Battle könnt ihr euch hier ansehen: Final Battle: Tru Cru vs. Tru Essencia
Nach den Battles hatten wir dann ein wenig Zeit die unfassbar großartigen Graffiti Walls zu bestaunen. Und was Künstler wie Scotty76, Hombre, Dater und Co. da an die Wände gezaubert haben, könnt ihr noch einmal im Recap betrachten: Back 2 Flavor Jam Graffiti. Richtig richtig krass!
Zeit für den “Rapteil” der Veranstaltung. Eröffnet wurde die Stage von einigen localen Acts aus der Stuttgarter Ecke. Viel hängengeblieben ist da leider nicht, aber einen jungen Mann müssen wir hier unbedingt hervorheben: Marz. Dem ein oder anderen sicherlich bekannt als Teil von Black’n'Proud. Der Junge ist auch Solo ziemlich fresh und sollte unbedingt im Auge behalten werden.
Nach den Local Heros durften dann Künstler wie Edgar Wasser oder Schaufel und Spaten ihre Livequalitäten unter Beweis stellen. Gute Raps, gute Shows – nicht mehr und nicht weniger.
Unser persönliches Highlight war dann die kleine “Reunion” der Spezializtz. Nach über zwei Jahren standen Harris und Dean Dawson das erste Mal wieder gemeinsam auf der Bühne. Gemerkt hat man diese Pause nicht. Alles beim Alten bei den Beiden. Gras, Becks und Zärtlichkeit eben. Stimmung auf dem Höhepunkt. Schöne Menschen und alles tait eita – leider ohne Zugabe.
Also schnell weiter mit Creutzfeld & Jakob. Leider ohne Flipstar, der einige Tage zuvor Vater wurde und deshalb, nachvollziehbarer Weise, seinen Auftritt abgesagt hatte. An dieser Stelle dann auch von uns noch einmal Gratulation. Lakmann selbst bot eine souveräne Show, konnte den kompletten Ausfall von Flipstar aber nicht ganz ersetzen. Alte Creutzfeld & Jakob Klassiker berührten trotzdem unser Herz.
Zeit für den Headliner: Diggedi Dendemaier. Und der Altmeister hatte an diesem Abend mal so richtig Bock zu rocken. 3/4 seiner unzähligen Hits performte Dendemann einfach mal auf klassische Amibeats. Zum Schluss noch zwei Zugaben un der Abend war perfekt.
Kurz gesagt: Das war HipHop, das war mehr als nur Musik. Das war ein Event, auf dem eine Kultur präsentiert und vorallem gelebt wurde. Bitte mehr davon, danke!