Die Täuferhöhle im Zürcher Oberland. (Wikic./ Adrian Michael)
Von Wetzikon aus peilen wir heute den Bachtel an, mir schwebt vor, oben ein Kotelett mit Rösti zu vertilgen. Rotwein ist auch gesetzt, wir simulieren den Herbst. Hernach wollen wir, wenn es nicht gerade giesst oder gewittert, zur Täuferhöhle hinüberhalten. Die finde ich immer wieder eindrücklich. Wer das Nagelfluh-Wunder besucht, landet automatisch in der Geschichte der Reformation, die sich zwar vom Katholizismus befreite, gleichzeitig aber neue Unterdrückung schuf, indem sie die Täufer verfolgte. In der nach ihnen benannten Höhle versteckten sich einst die Täufer vor den Häschern aus Zürich, bei Grabungen kamen Nischen mit Besteck zum Vorschein.PS: Heute gibts in der Zeitung von mir eine Analyse zum Projekt einer neuen Nationalhymne. Brauchen wir nicht, finde ich; wir fahren gut mit der jetzigen - gerade weil sie so herrlich metaphorisch ist, in Wetterwörtern schwelgt und nicht konkret wird.