Wetterkino im Abstieg vom Bachtel.
Ronja macht mal kurz Pause vom Stapfen.
Dieser Beizenboden wird bald herausgerissen und entsorgt.
Gestern vormittag gingen Ronja und ich nach einer Nacht, in der es ausgiebig geschneit hatte, auf den Bachtel. Wir hatten Glück, zwei Leute hatten kurz vor uns die Direttissima vom Örtchen Wernetshausen auf den Gipfel eingeschlagen. Dank ihrer Spur hielt sich die Anstrengung des Aufsteigens im tiefen Schnee in Grenzen. Oben assen wir sagenhaft; nicht zum ersten Mal hatte ich Kotelett und Rösti, wieder einmal war ich begeistert. Der junge Kellner, glaubs ein Kroate, erzählte uns, warum die Wirtschaft vom 12. Februar bis 6. März Betriebsferien macht: Umbauarbeiten. Insbesondere wird der 50 Jahre alte Kunststoffboden durch einen neuen Parkettboden ersetzt. Der Abstieg nach Wald war dann noch viel schöner als der Aufstieg. Das Wetter zeigte uns, was es alles kann. Mal erschien kurz die Sonnenscheibe im grauen Himmel, mal wallten Wolken wild aus Südwest heran und türmten sich zu gewaltigen Gebilden; dazwischen inszenierte sich der Januar klassisch mit wattierten Tannen, von denen im Wald gewaltige Schneefuder auf uns stürzten. Stellenweise war das Wandern anstrengend, wir sanken bis zu den Knien ein. Unten in Wald gab es in der Bleiche, einem umgenutzten Industrieareal mit Restaurant, Kafi Schnaps respektive Bier - so endete das Abenteuer. Ah ja, noch dies: Einen Schlitten sahen wir am Vormittag, der auf einem von Orn her kommenden, ebenaus verlaufenden Forststrässchen vorbeischoss. Er wurde gezogen von, wenn ich recht gesehen habe, zehn Huskies. (Wernetshausen - Bachtel - Unterbachtel - Bachtelspalt - Forhalden - Tänler - Bleiche - Bahnhof Wald. 3 Stunden, 405 Meter aufwärts, 510 abwärts.)In Wald kehrten wir in der Bleiche noch einmal ein. Das B boykottierte ich.