Babymobile nach Montessori

Von Ditabarakova @ErziehKreativ

Unterhaltung für die Kinderecke


Über das Buch Montessori von Anfang an habe ich hier bereits geschrieben. Inspiriert von den Ausführungen über das Spielmaterial für das Säuglingsalter, versuchte ich heute ein erstes einfaches Mobile für unser neues Baby zu basteln.
Schnell und einfach sollte es vor allem deshalb gehen, weil es kein Mobile für immer ist. Maria Montessori riet dazu, Mobiles und anderes Material etwa alle zwei Wochen auszutauschen und später wieder anzubieten. Dies sollte einem Gewöhnungseffekt beim Lernen und einer langen Weile im Kinderzimmer vorbeugen.
Das heißt für uns, Papier reicht in dieser Phase zum Basteln vom Mobile vollkommen. Unser Baby ist noch sehr klein und in den kommenden zwei Wochen besteht keine Gefahr, dass es im Bettchen nach den Teilen greifen und sie in den Mund stecken könnte.

Das braucht man: 


  • Karton (idealerweise weiß) 
  • Schwarze Farbe
  • ev. butes Papier
  • Schere, Lineal, Klebstoff oder Nähmaschine
    Schnur


So haben wir es gemacht


Im Buch Montessori von Anfang an wird fürs erste zu einer einfachen Ausführung in Schwarz-Weiß geraten. Wir haben uns entschlossen einfache geometrische Formen zu gestalten. Diese haben eine schwarz-weiße Vorderseite, sowie eine gemusterte Rückseite.

Für die Vorderseite benutzten wir einfach ein Lineal und einen schwarzen Stift. Man könnte das Muster aber genauso aus schwarzem Papier ausschneiden und draufkleben.
Wir teilten das Papier einfach nach Lust und Laune mit dem Lineal und gestalteten unterschiedlichste Muster. Diese Arbeitsweise ist vor allem dann praktisch, wenn ältere Geschwister dabei helfen.

Wir gestalteten die Formen in unterschiedlichen Größen, so können wir sie nicht nur als Mobile über dem Bettchen aufhängen, sondern auch über der Wickelauflage für etwas Unterhaltung sorgen.

Es entstanden auch ein paar größere Stücke, die eher zur Dekoration und einem Blickfang in der Kinderecke dienen. Unser fertiges Mobile zeige ich Euch erst später beim Instagram, denn gerade jetzt wird hier friedlich geschlummert.
Maria Montessori hatte übrigens eine genaue Vorstellung dafür, in welcher Reihenfolge Mobiles aufgehängt werden sollten. So wird das Zweidimensionale auf dem Weg zum Dreidimensionalen bunter und ev. auch glänzender. Später folgen Kugeln in einer abgestuften Farbenreihe (von hell bis dunkel) und zu allerletzt werden Pastellfarben dominant.

Und wozu eigentlich ein Mobile?


Ein Mobile spricht vor allem die visuelle Wahrnehmung an und hilft uns, diese weiter zu entwickeln. Im ersten Monat geht es noch darum, den Blick fokussieren zu lernen. Später wird auch die Tiefenwahrnehmung geschult.
Außerdem motivieren die interessanten Objekte das Baby dazu, hinzugreifen und regen so auch die Entwicklung der Hände und des Greifens an.
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