Mitte des 19. Jahrhunderts mischten sich Spezialisten in antiker Geschichte Europas mit Abenteurern, um sich auf die Suche nach einem Rest zu begeben, der irgendwie Aufschluss über die Antike geben würde. Seit dem Römischen Imperium bis hin zum enigmatischen Babylonien, über das weise Griechenland oder das religiöse Ägypten hat man wirklich in jeder Ecke der Erde gegraben. Einer dieser Archäologen, die die Welt auf der Suche nach antiken Zivilsationen absuchte ist der Deutsche Robert Koldewey (1855-1925), Entdecker des legendären Babylonien. Seine Grabungen dauerten 15 Jahre lang und die Ergebnisse wurden nach Berlin verfrachtet, um genauer zu sein ins Pergamonmuseum.
Es lohnt sich einmal über diese beeindruckende Institution nachzudenken, die Teil der sogenannten Museumsinsel ist, die sich in der deutschen Hauptstadt befindet, da das Gebäude (offiziell 1930 beendet und eindeutig im Art Decó Stil gehalten) wurde entworfen um die archäologischen Reste zu beherbergen, die die Deutschen in Südasien fanden. Das Gebäude befindet sich im Norden Berlins, am Spreeufer und beherbergt neben den Toren von Ishtar des antiken Babyloniens das Zeus-Altar des Pergamons oder die Fassade von Mushatta.
Man schreibt die Gründung Babyloniens zwischen 2350 und 2150 v.Chr. in der Landschaft am Unterlauf des Tigris und Euphrats, im heutigen Irak, den Amoriten zu. Die politische Macht lag in der Hand von Hammurabi (1792-1750 v. Chr.) während die kulturelle Hochzeit mit Nabucodonsor II (605-462 v. chr.) kam, der auch die Hülle der Stadtmauer in Auftrag gab, die heute im Pergamonmuseum konserviert wird. Diese reiche Zivilisation begann im III v. Chr. Eine langsame und progressive Dekadenz, die mit der Entvölkerung ihrer Städte endete. Man muss die Arbeit dieser Archäologen schätzen, die einen großen Teil dieser legendären Vergangenheit retteten.
Ab den schriftlichen Spuren hat Robert Koldewey eins der bedeutendsten Kulturschätze in der irakischen Wüste entdeckt. Das Beeindruckendste sind sicherlich die Reste der Tore von Ishtar der alten Mauer Babyloniens. Was im Pergamonmuseum ausgestellt ist sind die blauen Kacheln, die mit Lapislazuli Pigmenten bemalt wurden. Auf diesen Kacheln wurden auch geometrische Ornamente, Tiere und mythologische Wesen wie der Bulle und der Löwe gemalt. Neben den Bullen und den Löwen tauchen auch Drachen oder legendäre Chimären auf, die die Zwietracht symbolisieren, wenn man eine Kommunion der Gegensätze erreicht.
Candela Vizcaíno
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Übersetzt: Heloise Battista
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