Babyernährung – Schritt für Schritt zur festen Nahrung

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Posted in  Natur pur, Natürlich gesund On Montag, 31. März 2014 Comments: Keine Kommentare vorhanden.

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Babyernährung – Schritt für Schritt zur festen Nahrung

Babyernährung: Spätestens mit einem halben Jahr – bei vielen Babys auch bereits mit 5 Monaten – ist es soweit: Milch allein reicht nicht mehr aus, sondern es ist Zeit, das Kind auch an festere Nahrung zu gewöhnen. Wie es geht, welche Voraussetzungen das Baby erfüllen muss, um mit fester Kost zu beginnen, und was Sie sonst noch beachten müssen, lesen Sie hier.

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By Nile60 Eigenes Werk [CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0 or GFDL http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html], via Wikimedia Commons

Um feste Nahrung zu sich zu nehmen, muss das Baby natürlich seinen Kopf sicher halten und möglichst eine Zeitlang ohne Ermüdungserscheinungen sitzen können – Breinahrung sollte immer im Sitzen gefüttert werden, damit das Baby sich nicht verschluckt. Auch werden Sie feststellen, dass Milch allein – im Idealfall Muttermilch – Ihr Kind nicht mehr so lange sättigt. Das ist normal, da das Baby bereits aktiver wird und in diesem Alter deutlich wächst. Besonders nachts kann es vorkommen, dass das Baby wieder eine Mahlzeit mehr verlangt. Wenn dies der Fall ist, dann ist es meist Zeit für den ersten Brei.

Der allererste Brei sollte sehr bekömmlich sein. Das Verdauungssystem des Babys war bisher an die sehr leicht verdauliche Muttermilch oder Ersatzmilch gewöhnt. Es muss sich erst langsam umstellen, um feste Nahrung zu verdauen – am Bekömmlichsten sind als erste Breie reine Gemüsebreie aus nur einer Sorte. Empfehlenswert sind Karotte, Kürbis, oder auch Pastinake. Vorsicht jedoch bei Karotte: diese kann etwas stopfen. Pastinake mögen manche Kinder wegen ihres intensiven, etwas herb-süsslichen Geschmack nicht gern. Kürbis schmeckt süß und ist sehr leicht verdaulich, daher stellt er eine ausgezeichnete Erstlingsnahrung dar. Beginnen Sie mit nur einer Sorte Gemüse. Es bietet sich an, zunächst die Abendmahlzeit zu ersetzen.

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By Yvan leduc Own work [GFDL http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html or CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Nach der Breifütterung können Sie bei Bedarf noch etwas Milch zufüttern, bis das Baby satt ist. So bleibt es die Nacht über eher gesättigt. Wenn die Breifütterung etwa eine Woche lang gut klappt, und keine Verdauungsbeschwerden bei Ihrem Baby auftreten, können Sie dem Gemüse eine kleine Menge Kartoffel oder Reisbrei beimischen – auch hier immer nur eine Sorte auf einmal. Die Stärke sättigt länger und macht aus dem ersten Brei eine vollständige Mahlzeit. Nach einer weiteren Woche wird dem Brei ein kalt gepresstes pflanzliches Öl hinzugegeben. Dies liefert wertvolle ungesättigte Fettsäuren, sättigt, und bietet die Kalorien, die Ihr Baby jetzt zum Wachsen braucht.

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Nach etwa einem Monat können Sie eine zweite Breimahlzeit mit hinzunehmen: einen Milch-Getreidebrei. Wenn Ihr Baby empfindlich ist, können Sie Milchprodukte zunächst als Joghurt einführen, erstmal ohne weitere Zusätze. Ziegenmilch und Ziegenmilchprodukte eignen sich für Babys aufgrund der kleineren Fett- und Eiweißmoleküle und einer der Muttermilch ähnlichen Zusammensetzung besser als Kuhmilch. Es gibt Hinweise darauf, dass Babys, die im ersten Jahr kuhmilchfrei ernährt werden, weniger dazu neigen, Allergien zu entwickeln. Grund ist die in diesem Alter noch sehr durchlässige Darmwand, welche die großen Moleküle passieren lässt.

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By 4028mdk09 Own work [CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Ein Getreidebrei mit Ziegenmilch sättigt stark und ist daher eine ideale Abendmahlzeit. Die Gemüsebrei-Mahlzeit kann man daher ruhig auf den Mittag verschieben, und abends den sättigenden Getreidebrei füttern, damit das Baby die ganze Nacht durch zufrieden bleibt. Gewöhnen Sie Ihr Baby am besten von Anfang an nicht an zu viel Süße. Viele Eltern meinen es nur zu gut, wenn sie den Brei ihres Kindes mit Honig oder gar Zucker süßen. Dies ist völlig überflüssig: Ihr Kind kennt den süßen Geschmack noch gar nicht, und lernt so das natürliche Aroma der Lebensmittel kennen – diese Prägung kann ihm in seinem gesamten späteren Leben zugute kommen.

Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind alles Gute für die Gesundheit.

Wir empfehlen Ihnen auch die Artikel Bonbons, Schokolade und Gummibärchen – Wenn Kinder zuviel naschen und Gesundes Naschen für Kinder – Alternativen zu Gummibärchen, Schokolade und Chips.

Für Fragen, Anregungen, Lob, Kritik, Erfahrungsberichte, etc. stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.

Herzlichst Manuela und Arno Richter


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