Wer kennt es nicht: Die Babys strecken sich, machen sich ganz steif und ziehen dann ruckartig die Beinchen an- sie haben Bauchweh. Oft kommt es daher, dass sie hastig drinken und dabei viel Luft schlucken. Diese Luft drückt dann im Bäuchlein. Bauchschmerzen können aber auch daher rühren, dass das kindliche Verdauungssystem bei Geburt noch nicht vollständig ausgereift ist, das dauert noch ca. bis zur zwölften Woche. Daher haben auch die sog. Drei-Monats-Koliken ihren Namen: oft ist das Phänomen nach zwölf Wochen fast schlagartig vorbei. Aber egal ob Koliken oder einfaches Bauchweh: wir haben hier einige Tipps für euch, wie ihre euren Kleinen helfen könnt.
- Beim Trinken darauf achten, dass das Baby nicht zu viel Luft schluckt bzw. Sauger mit kleiner, dem Alter angepassten Öffnung wählen. „Schießt“ die Milch beim Stillen zu sehr raus, Baby kurz abnehmen, mit dem Finger die Brustwarze nach innen drücken, um den Milchfluss zu stoppen oder die Milch in ein Tuch abfließen lassen. Wenn der Druck nachlässt, wieder anlegen. Nimm dein Baby zwischendurch ruhig hoch und lass es aufstoßen. Dabei kann schon die erste geschluckte Luft wieder entweichen.
- Bauchmassage mit Öl hilft oft auch Wunder: einfach ein Öl in die angewärmten Hände geben (z.B. kalt gepresstes Olivenöl oder auch jedes andere Babyöl) und im Uhrzeigersinn (!) massieren: Beginne am Bauchnabel und kreise drei Mal in immer etwas größer werdenden Kreise um den Bauchnabel . Den letzten Kreis dann in Richtung linkes Bein vom Baby ausstreichen.
- Fliegergriff: Babys Kopf ruht in deiner Armbeuge und mit der Hand hälst du es zwischen den Beinchen. Bei sehr unruhigen Babys mit der zweiten Hand das Baby absichern! Der Druck auf den Bauch ist wohltuend und löst gestaute Luft.
- Ein warmes (nicht zu heißes !) Kirschkernkissen auf Babys Bauch legen. Wärme tut gut und lindert die Schmerzen.
- Baby auf dem Rücken auf den Wickeltisch oder Boden legen, die Beinchen anwinkeln und die Oberschenkel ganz leicht an seinen Bauch drücken. Der Popo hebt dabei nur ganz leicht von der Unterlage ab. Ihr könnt dabei richtig merken, wie die Luft entweicht.
Was tut Ihr, wenn Euer kleiner Schatz Bauchschmerzen hat? Wir freuen uns auf Eure Kommentare!