Es war zu erwarten, dass Paramount eines Tages anklopft und sich ein wenig ungehalten zeigt über diese Fanproduktion. Ich kann Paramount sogar verstehen, denn mir würde es auch nicht gefallen, wenn jemand Waldsee neu schreibt und damit Geld macht und ich gehe leer aus. Ach so, das haben wir ja eh aktuell als Plagiats-Thema … doch dazu ein anderer Eintrag.
Abgesehen von Disney, die ja grundsätzlich keinen Spaß verstehen, sehen die meisten Rechteinhaber bei Fanproduktionen weg, es ist ja auch Werbung für sie, bindet die Fans und lässt die Gemeinde wachsen. So lange, bis ein kommerzieller Zweck verfolgt wird. Oder die Sache tatsächlich kommerziell zu werden droht, weil sie, wie in diesem Fall bei Axanar, derart professionell gemacht ist, dass die Rufe (so wie auch meiner wenige Einträge zuvor) immer lauter werden, diesen Film im Kino sehen zu wollen anstatt des neuen Abrams. Es war also abzuwarten, bis es Knatsch gibt. Und damit haben die Axanar-Macher natürlich gerechnet und möglicherweise sogar genug Kohle im Ofen, um es auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen, der unter Umständen sogar Jahre dauert. Zumindest wurde eine renommierte Anwaltskanzlei damit beauftragt. Ich fürchte dennoch um das Projekt, vor allem hinsichtlich der möglicherweise verstreichenden Jahre.
Meiner Ansicht nach könnte Paramount das Geld für den Rechtsstreit sinnvoller anlegen: Indem es sich an der Produktion beteiligt. Axanar steht nicht in Konkurrenz zur Hauptreihe, da keine der bekannten Hauptfiguren vertreten sind und die Schlacht bei Axanar nur einmal irgendwann kurz erwähnt wurde. Also wäre es doch super für alle Beteiligten: Filmmacher, Paramount und Fans, wenn das Ganze als „Spin-Off“ übernommen würde und ins Kino käme, als Wartezeit zwischen ST III und ST IV.
Ja gut, aber was zählt schon Vernunft. Total überbewertet. Oder legen es die Axanar-Macher vielleicht sogar darauf an?