Aviator's Classics - Super Constellation - Allt-a-Bhainne

Von Rwarth
Die Vorgabe Howard Hughes an seine Ingenieure war kurz, knapp und präzise formuliert : 
Konstruiert mir ein viermotoriges Passagierflugzeug mit Druckkabine für 40 Passagiere und einer Reichweite von 3'500 Meilen. Eine riesige Herausforderung für die Ingenieure von 1937.

Dass es die Ingenieure schliesslich geschafft haben, davon zeugt eine der drei heute noch in Betrieb befindlichen Super Constellation (HB-RSC), die ihren Hangar in Basel hat (Anmerkung: Am Anschluss zum Premierentasting der Aviator's Classics bei Caffe Barone in Gelterkinden (BL) flog die Super Constellation im Tiefflug über uns hinweg - atemberaubend!). 

Das ursprüngliche Flügeldesign war dem der P-38 Lightning (dem Flugzeugtyp, mit welchem Antoine de St. Exupéry verschollen ist), bis auf die Grösse sehr ähnlich. Das dreifach ausgelegte Leitwerk ermöglichte es, die Bauhöhe tief genug zu halten, um bestehende Hangars nutzen zu können, denn das Fahrwerk musste genügend Bodenfreiheit für die riesigen Propeller mit 4.6 Meter Durchmesser bieten.


Neu waren aber hydraulisch betätigte Steuerflächen und ein thermisches System zur Enteisung der Flügel- und Leitwerkvorderkanten. Das Flugzeug war schneller als gewisse Varianten der japanischen Mitsubishi „Zero“Kampfflugzeuge, die bis 1945 gebaut wurden.

Ziel erreicht

Der Jungfernflug als Passagierflugzeug fand - aufgrund des zweiten Weltkrieges - erst am 17. Juni 1947 durch Pan American World Airways statt. Die „Clipper America“ getaufte L-749 nahm den Linienbetrieb des berühmten „PanAm-1“ Fluges auf, der bis 1982 durchgeführt wurde.

Als Douglas ihre DC-6 für den Passagierverkehr umrüstete und 23 Personen mehr transportieren konnte als die Constellation, wurden bei Lockheed alte Pläne zur Streckung der Constellation Kabine wieder ausgegraben. 1950 erwarb das Werk eine gebrauchte XC-69 von der Hughes Tool Company und verlängerte den Rumpf um 5.5 Meter, was die Basis für das Modell L-1049 Super Constellation ergab. Über 550 Veränderungen gegenüber der L-749 wurden in das Design eingebracht, das am 14. Juli 1951 zum ersten Mal von der Erde abhob. Bis auf die Reichweite hatte die Super Constellation leistungsmässig nun wieder mit der DC-6B gleichgezogen. Später würden Tanks an den Flügelspitzen dieses Manko ausgleichen.

Viele weitere Modifikationen sollten noch folgen und bis zu 120 Passagiere genossen individuelle Leselichter, verkleidete Kabinenwände und Gepäckfächer.
Rekordjagd 
Zahlreiche Rekorde wurden mit der Constellation aufgestellt. Bemerkenswert dabei ist der Flug am 17. April 1944 mit der zweiten produzierten C-69, pilotiert von Howard Hughes und TWA Präsident Jack Frye: Von Burbank nach Washington DC in 6 Stunden 57 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 330.9 Meilen/ Stunde (532.5 km/h). Auf dem Rückflug stieg bei der Zwischenlandung in „Wright Field“ Orville Wright zu. Über 40 Jahre nach seinem historischen ersten Flug. Dabei stellte er fest, dass die Flügelspannweite der Constellation grösser war, als damals die Gesamtlänge seines ersten Fluges.
Aviator's ClassicsWie die Super Constellation stehen die Single Malt Whisky Abfüllungen von Aviator’s Classics für Einzigartigkeit und Innovation. Ein Erlebnis der Sinne, fernab vom Pfad der Massenware, der Beginn einer neuen Zeit.

Der zweite Single Malt Whisky unter der Bezeichnung Aviator's Classics stammt aus der 1974 errichteten Allt-a-Bhainne Brennerei und durfte seit 1992 für 13 Jahre in einem ehemaligen Sherryfass ruhen. Das Resultat ist ein lieblicher, blumiger, nach Rosinen und Vanille duftender Whisky, der im Gaumen intensiv und sehr ölig ist und wiederum Erinnerungen an Kirschen, Marzipan und Vanille weckt. Ein leichter Rauchton erscheint, der im langen, öligen, etwas trockenen Abgang entschwindet. Ein Genuss wie zu Zeiten, als fremde Städte noch ihren eigenen Charakter hatten und in Form von Kofferaufklebern und Kolonialwaren Exotik, Fernweh und Sehnsucht in heimische Stuben brachte. 

Zusätzliche Informationen sind unter www.aviators-classics.ch erhältlich.