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Inhalt
Ein Golem mitten in der Stadt, am helllichten Tag – Fahrat traut seinen Augen nicht. Normale Menschen können das Lehm-Wesen nicht sehen, aber selbst für den jungen Schwertler ist das ein besorgniserregender Anblick. Obwohl er normalerweise einen guten Wein jedem Abenteuer vorzieht, folgt er dem Ungeheuer. Und stößt auf Ava. Die junge Frau ist offenbar ein gewöhnlicher Mensch. Aber verstört behauptet sie, ein schwarzer Engel habe ihre neugeborenen Zwillinge geraubt. Doch was sollte ausgerechnet Morton, Vizekanzler des STADTrates und Veranstalter des Hexensabbats, mit zwei Menschenkindern anfangen? Haben die Vorfälle etwas mit dem Grauen zu tun, das außerhalb der STADT lauert?
Fahrats Gutmütigkeit und sein Schwertler-Stolz lassen ihn nicht mehr von Avas Seite weichen. Doch bald weiß der junge Abenteurer nicht mehr, für wen sich eine neue Welt auftut - für die Menschenfrau Ava, die auf der Suche nach ihren Kindern fluchenden Hexen, LKW-Chimären und lauernden Waldwürgern begegnet – oder für Fahrat, dessen Welt nicht die zu sein scheint, für die er sie immer gehalten hat.
Mein Senf dazu
Ich finde die Geschichte sehr gelungen, auch wenn der Autor nur an der Oberfläche kratzt und nicht allzu sehr auf die Charaktere eingeht, hat mich "Ava und die STADT des schwarzen Engels" sehr fasziniert. Ich war anfangs etwas abgeschreckt von diesen "LKW-Chimären" und "Waldwürgern", da ich mir darunter überhaupt nichts vorstellen konnte, aber Andreas Dresen hat es sehr gut dargestellt, sodass ich mir bestens ein Bild machen konnte. Trotzdem hätte ich mir mehr Details, mehr Tiefgang gewünscht, aber bei 200 Seiten ist das wahrscheinlich nicht möglich. Der Schreibstil war sehr interessant, spannend, flüssig, klar und direkt, so muss das sein! :-) Ich denke, dass jeder Fantasy-Liebhaber seinen Spaß mit dem Buch haben wird, denn die Geschichte hat auch ein paar lustige Seiten! :-) Fahrat, zum Beispiel, ist eigentlich ein kleiner Taugenichts mit Winterspeck, seine Familie will, dass er ein Abenteurer oder Held wird, doch Fahrat denkt sich : NÖ! :-)
Das ändert sich natürlich, als er Ava trifft, er wird einfach mit hineingezogen und kann sich vor dem Abenteuer nicht mehr verstecken. Er nimmt Ava das auch ein bisschen übel, aber sie werden trotzdem Freunde und Fahrat macht auf einmal nicht mehr so einen "Faulenzer-Eindruck". Ava hat eine sehr verschwommene Vergangenheit, sie weiß nicht mehr richtig, was mit ihr passiert ist, oder wie sie schwanger geworden ist. Sie weiß nur, dass man ihre neugeborenen Zwillinge gekidnappt hat und sie will sie wieder haben. Nicht nur für Ava sind die Zwillinge was ganz Besonderes, denn diese Kinder spielen eine große Rolle in der Prophezeiung der STADT. Nun könnt ihr euch sicher denken, wer die Kinder entführt hat, oder? Genau! Der Bösewicht und sein Name ist Morton. Morton ist ein sehr einflussreicher Mann, er ist der Vizekanzler der 2.Welt, der STADT, die neben der menschlichen Welt existiert. Mit seinem Einfluss veranlasst er die Suche nach Ava und Fahrat, um seine Macht zu sichern. Wenn Ava stirbt, kann sie ihm nicht mehr die Zwillinge stehlen. So entwickelt sich eine Hetzjagd, mit jeder Menge Überraschungen! Ob Ava ihre Kinder wieder bekommt und Fahrat ein richtiger Abenteurer wird, dass müsst ihr schon selbst rausfinden! ;-) Ich freue mich schon auf den 2. Teil!
Fazit
Das Lesen hat sehr großen Spaß gemacht! Ich war fasziniert von all den merkwürdigen Geschöpfen, die in Andreas Dresen´s Buch hausten! Nur der Tiefgang hat mit etwas gefehlt, ansonsten eine tolle Geschichte!
Ich bedanke mich recht herzlich beim Acabus Verlag für das Rezensionsexemplar!
Ebenfalls bedanke ich mich bei Gobal Talk für die Vermittlung!