Werden Tomaten quer geschnitten, bleiben ihre Kammern unversehrt und die Samen fallen nicht so leicht heraus. Und: Sie sollen die Tomate nicht umbringen, köpfen, verstümmeln, sondern einfach "zärtlich" zerteilen ... Bild pixabay
Besonders beim Schneiden lassen uns Tomaten oft verzweifeln. Entweder werden die Scheiben nicht schön, weil die Samen herausfallen oder der Strunk lässt sich nur schwer entfernen. Mit diesen Tomaten-Tricks haben Sie es in der Küche leichter:
Das "Grünzeug"
Den Strunk der Tomate sollte man immer wegschneiden. Denn dieser enthält nicht nur in geringen Mengen das Gift Solanin, das zu Übelkeit und Kopfschmerzen führen kann, sondern schmeckt bei großen Tomaten meist auch unangenehm bitter und holzig.Doch wie entfernt man den Strunk am besten? In der Regel halbiert man die Tomate und trennt den Strunk dann mit einem Messer aus den beiden Hälften heraus. Ungeeignet ist diese Methode aber, wenn man schöne Tomatenscheiben haben möchte.
Nervigen Strunk mit Plätzchenspritze entfernen
Ein schneller und einfacher Trick: Man nimmt einfach die gezackte Tülle von einer Sahnetüte oder Plätzchenspritze. Durch die Zacken lässt sich die Tülle ganz leicht in den Strunk der Tomate einführen. Mit einer abschließenden leicht seitlichen Drehung wird dieser dann ganz einfach heraus gehebelt. Das gleiche funktioniert übrigens auch mit einem Apfelentkerner. Da der Entkerner aber recht groß ist, eignet er sich am besten für große und feste Tomaten.Weinausgießer als Messerersatz
Der Strunk lässt sich auch mit einem Weinausgießer leicht heraus schaben. Das ist ein Aufsatz für die Flasche, der dafür sorgt, dass der Wein tropfenfrei ausgeschenkt werden kann. Hierzu muss der Weinausgießer einmal um den Strunk herum geführt und anschließend mit diesem heraus gehoben werden. Da der Weinausgießer aus recht dünnem Metall besteht, lässt sich dieser gut in das Tomatenfleisch einführen. Allerdings ist hier das Loch etwas größer als mit der Tülle.Schneidetrick hält Samen fest
Ist der Strunk erst einmal entfernt, kann man sich dem Thema Tomatenscheiben widmen. Besonders Liebhaber von Tomate mit Mozzarella dürften das Problem kennen: Die Samen fallen aus den Tomatenscheiben heraus und landen auf dem Schneidebrettchen. Doch woran liegt das? Der Fehler liegt darin, dass viele die Tomate mit dem Strunk nach oben schneiden. Dadurch zerstört man die Struktur der Kammern, in denen die Samen Halt finden.Wer die Tomate aber so positioniert, dass der Strunk nach links oder rechts zeigt, sorgt dafür, dass die einzelnen Tomatenkammern bestehen bleiben. Der Samen hat genügend Halt am Tomatenfleisch und fällt nicht heraus. So bekommt man schöne, gleichmäßige Scheiben.
Tomaten von anderem Gemüse trennen
Unter der sommerlichen Hitze leiden Tomaten ebenso wie unter Kälte. Daher sollte das Gemüse kühl und dunkel gelagert werden - zum Beispiel in einem Körbchen an einem schattigen, luftigen Platz in der Wohnung. So bleiben die Strauchfrüchte bis zu einer Woche lang frisch. Damit sich keine Druckstellen bilden, sollte man ein weiches Tuch unterlegen.Lose Früchte nicht im Kühlschrank lagern
Tomaten gehören nicht in den Kühlschrank, da sie schnell schrumpeln und ihr Aroma verlieren. Auch sollten die Früchte nicht mit anderen Gemüsesorten oder Obst aufbewahrt werden. Denn Tomaten verströmen im Verhältnis zu anderen Pflanzen viel Ethylen. Das süßlich riechende Reifegas hat zur Folge, dass das umliegende Obst und Gemüse viel zu schnell reif, matschig und ungenießbar wird.Unreife Tomaten sind giftig
Nachreifen kann unreifes Gemüse an einer sonnigen Stelle, etwa auf der Fensterbank. Vorher sollte es auch nicht verzehrt werden. Denn unreife, grüne Tomaten enthalten pro 100 Gramm bis zu 30 Milligramm giftiges Solanin. Es kann bei einer verzehrten Gesamtmenge von mehr als 400 Milligramm sogar zum Tode führen. Einlegen oder Einkochen verringert den Giftanteil nicht. Übrigens: Nicht zu verwechseln sind unreife rote Tomaten mit grünfleischigen Sorten, die sich in voller Reife leicht gelbgrün aufhellen.Quelle t-online.de
Na also, geht doch! Haben Sie noch andere Tipps? Schneiden Sie sich bloß nicht in die Finger ...