Die Autos entwickeln sich immer weiter und werden dadurch auch immer sicherer. Durch die moderne Karosserie kommt es bei Unfällen in der Stadt kaum noch zu Verletzungen. Genau genommen, wollen die Autohersteller noch viel mehr. Mit moderner Technik versucht man sogar, dass es zu gar keinen Unfällen mehr kommt. Dafür sorgen Automatische Not-bremssysteme. Doch was bietet ein modernes Auto alles, dass wir uns auch wirklich sicher fühlen können?
Knautschzonen, Seitenverstärkungen, Gurte, Kopfstützen, Airbags vorn, seitlich und extra für die Knie, entschärfte Armaturenbretter, Pedale, die nicht ins Wageninnere gedrückt werden können.
Es gibt zwar heute noch in etwa 4.000 Verkehrstote im Jahr in Deutschland, doch vor 50 Jahren waren es fünf Mal so viele. Man muss dazu noch bedenken, damals war die Bundesrepubik noch kleiner und es gab viel weniger Autos auf den Straßen.
Mercedes-Benz und Volvo sind die Vorreiter in punkto Sicherheit. Beide ließen sich weit vor anderen die sogenannte ‘Knautschzonen’ einfallen. Beide setzten ebenfalls sehr früh auf Windschutzscheiben aus Verbundglas, das kaum splittert. Alle anderen zogen erst viel später nach.
1959 führte Volvo als erster die heute allgemein üblichen Dreipunkt-Sicherheitsgurte ein. Ein Jahr später gab es keine harten Armaturenbretter mehr. Auch ein sehr wichtiger Punkt, die Lenksäule ist geteilt, sie kann bei einem schweren Anprall nicht in das Wageninnere geschoben werden. Seitenverstärkungen, von den Schweden eingängig als ’Side Impact Protection System’ (SIPS) bezeichnet, schützen bei einem seitlichen Anprall. 1998 wurde WHIPS eingeführt, das ‘Wiplash Protection System’. Bei einem Heckaufprall bewegen sich Fahrer- und Beifahrersitz eine Handbreit nach hinten und nach unten, der Stoß wird gemildert. Zusammen mit den Kopfstützen wird das gefährliche Überstrecken der Halswirbel vermieden. Dann kamen in den 90er-Jahren die Airbags – Luftkissen. Sie schützen beim Aufprall und blasen sich blitzschnell vor den Insassen auf.
Heute kann man sich diese Dinge gar nicht mehr wegdenken. Um auch sicher zu gehen, dass den Insassen höchste Qualität geboten wird, wird jedes Jahr der ‘Euro NCAP-Sterne’ vergeben. Diese Auszeichnung ist mittlerweile ein entscheidendes Kriterium für den Verkaufserfolg neuer Modelle.
Volvo ist bekannt dafür, immer alle fünf Sterne zu bekommen. So auch der V60. Er erreichte 2012 sogar das beste Ergebnis überhaupt. Er wurde darüber hinaus in den USA als “Top Safety Pick” ausgezeichnet.
Die großen Hersteller verlassen sich nicht nur auf ihre Crashversuche, sondern versuchen auch, aus realen Unfällen Anregungen für Verbesserungen zu erhalten. Neue Ideen schützen nicht nur die Fahrzeuginsassen bei einem Unfall, sondern sogar Fußgänger. Wieder war es Volvo, der als erstes Fahrzeug überhaupt mit einem Fußgänger-Airbag ausgerüstet wurde.
Die Elektronik kann aber noch viel mehr. Systeme warnen vor unbeabsichtigtem Spurwechsel oder wenn sich im toten Winkel schräg hinter dem eigenen Fahrzeug ein anderes befindet. Sie warnen nachfolgende Fahrer mit flackerndem Bremslicht, wenn besonders heftig gebremst wird. Wird er rückwärts aus einer Querparklücke bugsiert, so warnt der neue Volvo V40 sogar vor herankommenden Fahrzeugen, die der Fahrer schlecht sehen kann. Moderne Autos erkennen, wenn ihr Fahrer müde wird – und fordern ihn mit einem Kaffeetassen-Symbol auf, eine Fahrpause einzulegen.
Eines der wichtigsten Erfindungen überhaupt ist, dass das Auto bei Gefahr bremst oder sogar automatisch stoppt. Mit Radar-Augen ausgerüstete aktive Geschwindigkeits- und Abstands-Regelsysteme halten nicht nur ein vorgewähltes Tempo ein, sondern warnen und bremsen, wenn der Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu gering wird.
Damit man nicht zu viele Knöllchen bekommt, sorgt die Kamera hinter dem Innenspiegel. Sie steuert zum Beispiel das Fernlicht und erkennt Verkehrszeichen. Letztere leuchten im Head-up- und im Armaturendisplay auf und sorgen dafür, dass der Fahrer keine Verkehrsschilder übersieht. Kameras am Heck samt Infrarot-Sensoren sorgen dafür, dass sich das Auto vollautomatisch in eine Parklücke einfädelt. Bequem für den Fahrer und es schützt vor Parkremplern.
In der Zukunft wird uns die Elektronik noch viel mehr bieten. Das Auto der Zukunft weiß, wann Kurven oder auch Ortseinfahrten kommen und passt die Geschwindigkeit von selbst an. Weiters werden sich die Autos unterhalten. Durch die „car-to-car-communication“ warnen sich Autos gegenseitig. Dazu ein Beispiel: „Achtung, auf der Brücke wird es glatt“ oder auch
„hinter der Kurve steht ein Pannenfahrzeug“.
Wie schon gesagt, Volvo ist immer einer der Ersten, der die Elektronik nutzt um den Insassen mehr Sicherheit zu bieten. Bis 2020 soll kein Insasse eines Volvos bei einem Unfall ernsthaft verletzt oder getötet werden.