[Autoreninterview] Im Gespräch mit Jennifer Waschke

[Autoreninterview] Im Gespräch mit Jennifer Waschke
Hallöchen ihr Lieben!

Gestern, am 08.09.2018, habe ich erst die Rezension zu Jennifer Waschkes neustes Werk veröffentlicht *klick* und heute folgt schon ein Interview dazu! Beim Lesen drang sich schon der Wunsch auf mehr über Jennifer zu erfahren und so fragte ich sie ob sie nicht Lust hätte auf ein Interview. Das Fragen überlegen hat schon viel Spaß gemacht und nun könnt ihr nachlesen über was ich Jennifer alles gelöchert habe!
Viel Spaß :D~~~***~~~***~~~


Über die Autorin (Allgemein)

[Autoreninterview] Im Gespräch mit Jennifer Waschke

© Jennifer Waschke (1)


Jennifer Waschke wurde am 15.06.1988 geboren. Aufgewachsen im Kölner Norden lebt sie inzwischen in Dormagen, fühlt sich jedoch noch immer mit Köln verbunden. Sie ist staatlich anerkannte Erzieherin und Sozialarbeiterin und arbeitet in einer Abteilung vom Jugendamt. Dort installiert sie Hilfen für Kinder und Jugendliche mit Legasthenie und Dyskalkulie. Seit ihrer frühsten Kindheit schreibt sie Geschichten und träumt davon, ihre eigenen Bücher in den Händen halten zu können. Dabei ist es ihr ein Anliegen, mit ihren Geschichten nicht nur zu unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anzuregen. Die Autorin freut sich, über Social Media von ihren Lesern zu hören.
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Legende: Tiana Jennifer
Hallo Jenny, es freut mich, dass du dir Zeit für mich genommen hast! Wenn es für dich okay ist, würde ich dich persönlich etwas ausfragen bevor wir dann weiter zu deinen Büchern bzw. speziell zu „Schattenherz“ gehen.Ein paar kurze Fragen zum Aufwärmen: 
Laut deiner Biografie heißt du Jennifer Waschke, bist 30 Jahre jung und lebst in Dormagen.Was kannst du uns erzählen, was nicht in deiner Bio steht?Ich bin die jüngste von drei Geschwistern, und habe schon seit meiner Kindheit viel gelesen und geschrieben. Das Schreiben ist für mich in den letzten Jahren zu einer richtigen Leidenschaft geworden, und diese Leidenschaft wächst mit jeder Veröffentlichung. Inzwischen sind es drei veröffentlichte Jungendbücher, auf die ich sehr stolz bin. Als Ausgleich zum Schreiben mache ich viel Sport, unter anderem Kickbox-Fitness. Da kann ich mich richtig auspowern, mein Selbstbewusstsein pushen und oft kommen mir nach oder während dem Sport die besten Ideen für Geschichten.
Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben? Ich bin quirlig, nachdenklich und sozial.
Was würdest du dir wünschen, wenn du einen Wunsch frei hättest? Es wäre alles möglich, außer jemanden vom Tod zurückzuholen und sich mehr Wünsche zu wünschen.Sowas finde ich immer schwer, weil man selbst viele Wünsche hat (vom Schreiben leben zu können zum Beispiel), und gleichzeitig gibt es auf der Welt so viele Defizite und Probleme, die behoben werden müssen, sodass man bei solchen Fragen nicht nur an sich selbst denken kann.Auf Grund der aktuellen Lage würde ich mir wohl wünschen, dass der Fremdenhass aufhört und die Menschen Frust, Wut und Angst nicht mehr an anderen auslassen.
Ich bin zum Schreiben gekommen, weil... ich mit zehn Jahren „Willkommen im Haus der Toten“ aus der Gänsehautreihe von R.L. Stine gelesen habe. Danach wollte ich unbedingt auch eine Gruselgeschichte schreiben und habe mein erstes „Buch“ geschrieben. Das hatte damals rund 10 Seiten und war dem Buch von R.L. Stine ziemlich ähnlich. Aber so ist der Stein ins Rollen gekommen. Ein paar Jahre lang habe ich zu meinen Lieblingsbüchern eigene Geschichten geschrieben (zum Beispiel fünf Freunden oder der kleine Hobbit). Als ich dann älter wurde flossen dann nach und nach eigene Ideen ein, die weniger an gelesene Bücher erinnert haben. Bis dann mein erstes richtiges Manuskript fertig war.
Ich schreibe am liebsten,... emotionale Szenen.
Nun bekommst du zwei Antwortmöglichkeiten, bitte entscheide dich für eines der beiden:Lesen oder Schreiben Schreiben
Serie oder Film Serie
Buch oder Verfilmung Buch
Katze oder Hund Hund
Thriller oder Liebesgeschichte Liebesgeschichte
Fantasie oder Wissenschaft Fantasie
Grausame Wahrheit oder rettende Verdrängung? rettende Verdrängung
Nun geht's auch schon weiter mit den Fragen zu deinem aktuellsten Buch "Schattenherz".Ganz fiese Frage zuerst:
Wie würdest du dein Buch in nur einen Satz beschreiben?Puh. Als Autorin müsste man das eigentlich drauf haben, aber das ist wirklich nicht so leicht. Ich versuch’s mal: Schattenherz ist ein mystisches Jugendbuch über ein Mädchen, das herausfinden muss, warum sie von bedrohlichen Schatten verfolgt wird.
In „Schattenherz“ geht es um Liliana und ihre Familie, die nach dem Unfalltod von Emily, Lilianas Schwester, einen Neuanfang wagen wollen. Neue Stadt, neues Haus, neues Glück?Wie bist du auf die Idee zu dem Buch gekommen?Die Idee kam mir 2014 durch einen Albtraum. In dem Traum wurde ich von Schatten gejagt und als ich aufgewacht bin, habe ich mir diesen Traum aufgeschrieben. Und dadurch ist dann die Geschichte entstanden. 
Wie lange hast du zum Schreiben gebraucht?Meinen ersten Schreibversuch von „Schattenherz“ habe ich 2015 gestartet und habe ziemlich schnell wieder abgebrochen, weil es mir schwerfiel, die richtige Atmosphäre zu erzeugen. Im April 2017 habe ich mich dann nochmal drangesetzt und da lief es plötzlich wie von selbst, sodass die Rohfassung nach ca. 6 Wochen fertig war. Danach gab es dann noch drei oder vier Überarbeitungsrunden.
Wie wichtig war dir die Message, die hinter der Handlung steht? Reicht es dir die Leser nur zu Unterhalten oder möchtest du zum Nachdenken anregen?Mir ist es bei jedem meiner Bücher wichtig, dass die Leser irgendwas mitnehmen und zum Nachdenken angeregt werden. Ich selbst finde Geschichten schön, die man am Ende nicht einfach so weglegt, sondern die nachwirken – entweder weil es besonders emotional, lehrreich oder auch überraschend war. Deswegen versuche ich, genau solche Geschichten zu schreiben und solche Momente zu erschaffen.
Mich hast du auf jeden Fall kalt erwischt. Lange Zeit wusste ich nicht, in welche Richtung das Buch nun tatsächlich gehen würde. Die Vermutung keimte zwar nach und nach in mir auf, aber sicher war ich mir lange Zeit nicht. Und am Ende war ich trotz Vermutung im kalten Wasser gelandet und musste mit den Tränen kämpfen. Es freut mich sehr, dass ich dich damit überraschen und berühren konnte. Das ist für mich als Autorin das wohl größte Lob.
Liliana hat ihre kleine Schwester verloren und versucht dennoch nicht in Selbstmitleid unterzugehen. Monatelang hat sie mit ihrer Trauer und dem Gefühl der Ungerechtigkeit gekämpft, doch sie möchte den Neubeginn nutzen um wieder glücklich zu sein. Für mich ist Liliana ein Steh-auf-Männchen, denn sie will nicht aufgeben, sondern kämpfen. Wie ist sie mit all ihren Charaktereigenschaften entstanden? Und steckt ein klein wenig von dir in Liliana oder in einen der anderen Charaktere?Ich glaube grundsätzlich steckt in jedem meiner Charaktere ein kleines Stück von mir. Mit Liliana teile ich mir zum Beispiel das Interesse für historische Gebäude, Serien und Bücher und wir sind ähnlich begeisterungsfähig und fantasievoll. Liliana ist gut darin, sich in den Fantasiewelten der Bücher und Serien zu verlieren und das konnte ich auch schon immer gut. Ich bin früher als Kind/ Jugendliche zum Beispiel über den Friedhof oder durch den Wald gestreift, weil ich nach den Serien Buffy und Charmed dachte, ich wäre auch eine Vampirjägerin oder Hexe. 
Was kam zuerst? Die Entwicklung der Charaktere oder der grobe Umriss der Handlung?Normalerweise habe ich immer zu erst die Charaktere vor Augen. Bei Schattenherz lief das ganze tatsächlich ausnahmsweise andersherum, weil mir nach meinem Albtraum die Handlung sofort klar war.
„Schattenherz“ ist deine dritte Buchveröffentlichung. An was arbeitest du gerade bzw. darf das schon verraten werden?Aktuell schreibe ich an einer Young Adult Liebesgeschichte und einem Kinderbuch (ab 10 Jahren). Für beides habe ich aber noch keine Verlage, deswegen bleibt abzuwarten, ob diese Projekte den Sprung in die Veröffentlichung schaffen.
Wie fühlt es sich als Autorin an, wenn man ein Buch mit Herzblut geschrieben hat und dieses bei der Leserschaft gut ankommt? Willst du da am liebsten gleich wieder in die Tasten hauen oder verfällst du in eine positive Schockstarre? Wenn ich positive Rückmeldung bekommen bin ich natürlich überglücklich. Jahrelang habe ich davon geträumt, andere mit meinen Geschichten zu berühren und zu unterhalten, deswegen bin ich jedes Mal überwältigt und bekomme dann immer einen Motivationsschub, sodass ich sofort wieder in die Tasten haue. 
Vielen Dank, dass du dir für das Interview Zeit genommen hast! Du hast das letzte Wort! Was willst du noch unbedingt loswerden bzw. deinen Lesern bzw. zukünftigen Lesern mitteilen?Erst einmal vielen Dank, dass ich dieses Interview machen durfte!Ich möchte unbedingt noch loswerden, dass ich über jeden einzelnen Leser meiner Bücher unfassbar dankbar bin. Der Buchmarkt ist recht voll, es gibt wahnsinnig viele tolle Autoren, und ich sehe es nicht als Selbstverständlichkeit, dass man mir als noch neue Autorin eine Chance gibt. Also danke an jeden, der einen Blick in meine Bücher wirft. Und ich freue mich immer über Nachrichten via Twitter, Facebook oder Instagram – also keine Scheu 
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Schattenherz

von Jennifer WaschkeAngelwing Verlag
ET: 19.07.2018241 SeitenQuelle
[Autoreninterview] Im Gespräch mit Jennifer Waschke
Um den schmerzlichen Verlust ihrer Schwester zu überwinden, ziehen Lilianas Eltern mit ihr in die Kleinstadt Gildenbach. Schnell findet Liliana Anschluss an eine Gruppe Jugendlicher, die ihr den Neustart erleichtern. Alles könnte perfekt sein, wären da nicht die Schatten, die plötzlich auftauchen und nur von Liliana gesehen werden. Schatten, die ihre Kreise immer enger um das Mädchen ziehen und die Menschen, die ihr nahestehen, bedrohen. Wird Liliana es schaffen, die Bedrohung zu bannen, und herausfinden, was es mit den Schatten auf sich hat? Oder wird sie gegen die Dunkelheit verlieren?
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(1) Das Foto wurde uns von der Autorin für Werbezwecke und Presseanfragen zur Verfügung gestellt.Die Rechte am Bild verbleiben bei der Autorin.
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