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Heute stellt sich Alessandra Reß vor, deren Debüt-Roman "Vor meiner Ewigkeit" im Programm 2013 des Art Skript Phantastik Verlages erscheinen wird.
Mehr von Alessandra könnt Ihr auch auf Ihrem Autoren-Blog Dew Linae und Ihrer Facebook-Page erfahren. Aber nun plaudert die junge Autorin erst einmal aus dem Nähkästchen.
Ich kann mich eigentlich an keine Zeit erinnern, zu der das Erfinden von Geschichten nicht zu meinen beliebtesten Freizeitaktivitäten gehört hätte. Wenn die Grundschule gerade mal nicht so spannend war, habe ich die Zeit mit ausgedehnten Ausflügen in meine ersten selbstkreierten Fantasywelten verbracht (obwohl ich damals eigentlich noch nichts mit Fantasy am Hut hatte) und mit meiner älteren Schwester habe ich ständig irgendwelche Stories erfunden. Irgendwann hat sie angefangen, die Geschichten aufzuschreiben – und ich habe es ihr nachgemacht. Es ging um Kamele, Katzen und später auch mal um Kinder im Zweiten Weltkrieg, als das Thema in der Schule und dem Bücherschrank meiner älteren Schwester aufzutauchen begann. Bewusst zur Fantasy kam ich erst viel später, als mir das Buch „Der Sohn der Sidhe“ von Kenneth C. Flint in die Hände fiel, eine Nacherzählung über den irischen Sagenhelden Cuchulain. Fortan verschlang ich alles, was ich über Mythen finden konnte – und fand gleichzeitig zur Fantasy, wobei neben Mythenorientiertem Reihen wie „Erdzauber“, „Drachenlanze“ oder „Merle und die Fließende Königin“ den Anfang machten. Schon meine ersten Fantasygeschichten gingen aber eher in die düstere Richtung. Es ging um Geister, finstere Engel und Weltuntergänge. Irgendwann habe ich das alles zusammengefasst und die Welt entwickelt, in der auch „Vor meiner Ewigkeit“ spielt. In einem mit beeindruckender Naivität geschriebenen 400-Seiten-Mammutmanuskript habe ich das Ende einer Welt und den Beginn einer neuen beschrieben. Einige Nebenfiguren hatte ich lieb gewonnen und so kehrte ich wieder in die Welt zurück, passte sie an und dann kam der wegweisende Tag, an dem ich mir die Maxi zu Depeche Modes „Enjoy the Silence“ kaufte (allerdings in der 2004er-Version). Dieses Wahnsinnslied ist für mich seitdem ein Synonym für Inspiration. Ich habe es rauf und runter gehört und so kamen die Neonfarben und Simon lag auf seinem Bett und wusste nicht, wie ihm geschehen war. Da war ich 16 oder 17 Jahre alt, und dieses zunächst nur 80 Normseiten umfassende Buch zu schreiben war ein bisschen wie eine Therapie oder wenigstens ein fantasievolles Tagebuch. Beim Lesen mag ich mich vielleicht manchmal einfach unterhalten lassen und in fremde Welten entführen lassen, zugegeben. Doch beim Schreiben war mir das spätestens mit Simons Geburt nicht mehr genug. Was mich beschäftigt hat, wollte ich in meinen Geschichten verarbeiten und so haben viele meiner damaligen Emotionen, Erfahrungen und angetroffenen Weltanschauungen ihren Weg in „Vor meine Ewigkeit“ gefunden, wenn auch nicht immer auf sehr offensichtliche Art. Bis aus dem 80-Seiter das Werk wurde, das ich dem Art Skript Phantastik-Verlag geschickt habe, brauchte es jedoch mehrere Überarbeitungen, Testleser, Titeländerungen sowie den hilfreichen Absagebrief eines sehr netten Lektors. Und jetzt hat „Vor meiner Ewigkeit“ also ein Heim gefunden, was mich natürlich ungeheuer freut. J Ich bin gespannt, wie das Buch ankommen wird…
Heute stellt sich Alessandra Reß vor, deren Debüt-Roman "Vor meiner Ewigkeit" im Programm 2013 des Art Skript Phantastik Verlages erscheinen wird.
Mehr von Alessandra könnt Ihr auch auf Ihrem Autoren-Blog Dew Linae und Ihrer Facebook-Page erfahren. Aber nun plaudert die junge Autorin erst einmal aus dem Nähkästchen.
Ich kann mich eigentlich an keine Zeit erinnern, zu der das Erfinden von Geschichten nicht zu meinen beliebtesten Freizeitaktivitäten gehört hätte. Wenn die Grundschule gerade mal nicht so spannend war, habe ich die Zeit mit ausgedehnten Ausflügen in meine ersten selbstkreierten Fantasywelten verbracht (obwohl ich damals eigentlich noch nichts mit Fantasy am Hut hatte) und mit meiner älteren Schwester habe ich ständig irgendwelche Stories erfunden. Irgendwann hat sie angefangen, die Geschichten aufzuschreiben – und ich habe es ihr nachgemacht. Es ging um Kamele, Katzen und später auch mal um Kinder im Zweiten Weltkrieg, als das Thema in der Schule und dem Bücherschrank meiner älteren Schwester aufzutauchen begann. Bewusst zur Fantasy kam ich erst viel später, als mir das Buch „Der Sohn der Sidhe“ von Kenneth C. Flint in die Hände fiel, eine Nacherzählung über den irischen Sagenhelden Cuchulain. Fortan verschlang ich alles, was ich über Mythen finden konnte – und fand gleichzeitig zur Fantasy, wobei neben Mythenorientiertem Reihen wie „Erdzauber“, „Drachenlanze“ oder „Merle und die Fließende Königin“ den Anfang machten. Schon meine ersten Fantasygeschichten gingen aber eher in die düstere Richtung. Es ging um Geister, finstere Engel und Weltuntergänge. Irgendwann habe ich das alles zusammengefasst und die Welt entwickelt, in der auch „Vor meiner Ewigkeit“ spielt. In einem mit beeindruckender Naivität geschriebenen 400-Seiten-Mammutmanuskript habe ich das Ende einer Welt und den Beginn einer neuen beschrieben. Einige Nebenfiguren hatte ich lieb gewonnen und so kehrte ich wieder in die Welt zurück, passte sie an und dann kam der wegweisende Tag, an dem ich mir die Maxi zu Depeche Modes „Enjoy the Silence“ kaufte (allerdings in der 2004er-Version). Dieses Wahnsinnslied ist für mich seitdem ein Synonym für Inspiration. Ich habe es rauf und runter gehört und so kamen die Neonfarben und Simon lag auf seinem Bett und wusste nicht, wie ihm geschehen war. Da war ich 16 oder 17 Jahre alt, und dieses zunächst nur 80 Normseiten umfassende Buch zu schreiben war ein bisschen wie eine Therapie oder wenigstens ein fantasievolles Tagebuch. Beim Lesen mag ich mich vielleicht manchmal einfach unterhalten lassen und in fremde Welten entführen lassen, zugegeben. Doch beim Schreiben war mir das spätestens mit Simons Geburt nicht mehr genug. Was mich beschäftigt hat, wollte ich in meinen Geschichten verarbeiten und so haben viele meiner damaligen Emotionen, Erfahrungen und angetroffenen Weltanschauungen ihren Weg in „Vor meine Ewigkeit“ gefunden, wenn auch nicht immer auf sehr offensichtliche Art. Bis aus dem 80-Seiter das Werk wurde, das ich dem Art Skript Phantastik-Verlag geschickt habe, brauchte es jedoch mehrere Überarbeitungen, Testleser, Titeländerungen sowie den hilfreichen Absagebrief eines sehr netten Lektors. Und jetzt hat „Vor meiner Ewigkeit“ also ein Heim gefunden, was mich natürlich ungeheuer freut. J Ich bin gespannt, wie das Buch ankommen wird…