Autoren: 5 Fragen an…Mia Sassen

Von Literaturmaus

1. Seit wann schreibst Du?

Ich schreibe, seit ich 7 Jahre alt bin. Damals musste ich ein Bordtagebuch führen, um meiner Lehrerin in Hamburg zu beweisen, dass ich auch auf dem Schiff meines Vaters lesen und schreiben lerne. Es war sehr mühsam, ich erinnere mich dunkel an Schriftkringel, die nicht so wollten wie ich… aber ich habe es geliebt, Erlebtes auszuschmücken und andere damit zu unterhalten. Mit 10 stand dann auch mein Entschluss fest, Schriftstellerin werden zu wollen.

2. Welches Genre liest Du selbst am liebsten?

Ich lese querbeet, einfach alles. Von Klassikern bis hin zu aktuellen Bestsellern. Aber ich habe eine besondere Vorliebe für Geschichten, die mich zum Lachen bringen und für Abenteuerromane.

3. Hast Du ein persönliches Lieblingsbuch?

Kann ich ganz schwer sagen. Einer meiner liebsten Abenteuerromane ist “Pirates!” von Celia Rees. Zum Lachen bringen mich unter anderem die ersten beiden Romane von Stefan Schwarz, die ersten Romane von Catherine Alliott und “Für jede Lösung ein Problem” von Kerstin Gier. Ich mag auch die Schauergeschichten von E.T.A. Hoffmann, so ziemlich alles von Daphne du Maurier, die “Schachnovelle” von Stefan Zweig, alles von Charles Dickens, die historischen Romane von Diana Norman und Tanja Kinkel, und “Désirée” von Annemarie Selinko – ein Roman, der wesentlich dafür verantwortlich war, dass ich später nach Frankreich ging.

4. Wo schreibst Du am liebsten?

An meinem Schreibtisch zu Hause. Begleitet von Musik, Schokolade und Tee.

5. Wenn Du die Gelegenheit hättest, in die Vergangenheit zu reisen, in welche Zeit würdest du dann gerne reisen?

In die zwanziger Jahre nach Paris! Ich würde ein Kleid mit langen Fransen tragen, die Nächte durchtanzen, jede Menge Swing hören, Gin Tonic trinken, mich fürchterlich mit F. Scott Fitzgerald streiten, ein Grammophon besitzen und witzige, verrückte Künstlerfreunde haben. Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen muss so intensiv gewesen sein und die Leute hatten einen riesigen Lebenshunger. Das wäre meine Zeit gewesen!

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Vielen Dank, Mia, dass du bei meinem kleinen Interview mitgemacht hast.