Autogramme in der Unterwäscheabteilung

Autogramme in der Unterwäscheabteilung

Die Miederabteilung eines großen Kaufhauses in der Leipziger Innenstadt ist in freundliches Licht getaucht. Trotzdem ist das nicht unbedingt der glamouröseste Ort für den Auftritt eines A-Promis. Helene Fischer nimmt es mit Humor, als sie von zwei zupackenden Herren zur Bühne geleitet wird: «Aha, in der Unterwäscheabteilung also», so ihr Kommentar. Nur einige wenige der rund 400 Fans haben überhaupt ein Auge auf die Auslagen, sie wollen nur eines: Die Helene sehen.

Und das gehört für die zierliche Schlagerkönigin zu einer Selbstverständlichkeit: Für Fotos posieren und Autogramme schreiben, bis das Handgelenk schmerzt. Am Vortag in Berlin saß und schrieb, posierte und lächelte sie über vier Stunden lang für ihre Fans. Das Schlagergeschäft umfasst ja auch nicht umsonst die vielfach belächelte Volksmusik, die die Nähe zwischen Künstlern und Zuhörern bereits im Namen trägt.

Es ist ein anstrengendes Geschäft, jeder zerrt an den wenigen, die im Rampenlicht stehen. Aber für die Künstler gibt es auch nur das eine. Denn der Markt ist begrenzt. Nur rund 150 Millionen Menschen sprechen Deutsch und kommen als Käufer deutschsprachiger Musik in Frage. Und so heißt es für die Stars der Schlagerbranche: Jeder Kontakt zählt. Die gebürtige Russlanddeutsche Helene Fischer ist sich offenbar dessen bewusst und zeigt unermüdlich, dass in ihr jede Menge Willen zum Erfolg steckt.

Unterschrift auf Männerbäuche

Gerade hat sie ihr neues Album Für Einen Tag veröffentlicht und nimmt damit Kurs auf die oberen Chartplatzierungen. Am kommenden Montag wird sie wissen, ob es für die Eins gereicht hat, es wäre das erste Mal in ihrer Karriere. In Konkurrenz zu ihr steht wohl nur die am gleichen Tag veröffentlichte Platte der ehemaligen harten Hip-Hop-Jungs Sido und Bushido alias 23. Nicht ihre Liga und damit kein Vergleich.

Hunderttausende Platten hin oder her,  es ist nicht alles Gold, was da so glänzt. In den Autogrammstunden werden ihr auch schon mal  Männerbäuche und Männerbrüste hingehalten. Sie signiert auch diese, sagt sie fast trotzig. Wer bislang noch kein Album hatte, darf nun ausnahmsweise auch einmal die Kasse in der Dessousabteilung nutzen. Die teureren «Super-Fan-Editionen» gehen im Minutentakt über die Theke. Glamour kommt zwischen Spitzen-BHs aber nur bedingt auf.

Eine weitaus größere Portion davon gab es für Fischer zuvor in Berlin, als sie ihre eigene Wachsfigur bei Madame Tussauds enthüllte. Auch ihr Auftritt am Wochenende mit ihrem nicht gezeigten Kuss mit Freund Florian Silbereisen vor Millionenpublikum dürfte ein PR-Stunt zur rechten Zeit gewesen sein. Als Schlagersängerin hat sie mit nur 27 Jahren fast alles erreicht. Die Eins darf es in der kommenden Woche aber dann doch noch sein.

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Helene Fischer – Autogramme in der Unterwäscheabteilung

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