Autofahren in Marokko

Von Myndo

Autofahren in Marokko ist nicht schwieriger (aber auch nicht leichter) als anderswo.

Die meisten Strassen sind gut unterhalten und geteert - es geht natürlich auch anders: in der Wüste hat es dann oft gar keine sichtbaren Wege mehr und man kommt nur mit dem 4Rad Antrieb durch.

Aber bleiben wir hier bei den normalen Strassen.

Man fährt rechts.

Die Strassenschilder sind für die wichtigen Orte in arabisch und in englisch angeschrieben. Allerdings fehlen sie in abgelegenen Gebieten oft auch völlig. Da hilft ein TomTom oder ein entsprechendes App. Genauso, wenn man in Marrakech den Flugplatz sucht ...

Man sollte immer ein Auge auf den Strassenrand haben, da dort häufig Fussgänger, Fahrrad- und Motorradfahrer und auch Esel mit Reiter oder Anhänger unterwegs sind. Die gelegentlich Schlaglöchern oder Strassenständen ausweichen müssen ...

Auf die Fahrgeschwindigkeit sollte man immer ein gutes Auge haben. Im Gegensatz zu uns, wo eine Abweichung der Geschwindigkeit von bis zu plus 10% "toleriert" wird, empfiehlt es sich hier, die vorgegebenen Geschwindigkeiten wirklich GENAU einzuhalten.

Verkehrs- und Radarkontrollen sind üblich und häufig. Die kontrollierenden Polizisten stehen unter Brücken, hinter Bäumen und anderen Fahrzeugen und kurz danach holen sie Temposünder mit weiteren Leuten von der Strasse.

Vor einer solchen Kontrolle hält man an und wartet, bis deutlich das Zeichen kommt weiterzufahren. Auf Diskussionen mit den Polizisten sollte man sich nicht einlassen und …. spätestens, wenn der deutliche Hinweis kommt, hilft eine Banknote dass man schneller entlassen wird.

Was man nicht/kaum sieht, sind Parkverbotsschilder … dafür dienen hier die Bordsteine an den Rändern. Sind sie rot-weiss angemalt, bedeutet das: Hier ist Parkverbot!

Unwissenden Touristen wie uns, wird das gelegentlich auch nett vom Polizist erklärt, kurz bevor er das Fahrzeug hat abschleppen lassen. Er hat sich dann erbarmt und davon abgesehen - sogar ohne Bussgeld oder Bakschisch.