Ein Ladegerät oder Starthilfekabel kannst du ganz einfach an die Autobatterie anschließen. Das zeige ich dir auf dieser Seite.
Was ist Plus und Minus?
Jedes Batterieladegerät hat mindestens zwei Kabel.
Auf der einen Seite musst du den Netzstecker des Ladegeräts in die Steckdose stecken. Aus der Netzspannung von 230 Volt erzeugt das Autobatterie Ladegerät die Ladespannung von 13,8 Volt bis 14,4 Volt.
Damit die Autobatterie geladen wird, verbindest du das Ladekabel mit den Polen der Batterie. Am Ende des Ladekabels befinden sich Polklemmen, die farblich markiert sind. Achte unbedingt auf die richtigen Farben:
Bei der Batterie ist ein (+) Plus- und (-) Minus-Zeichen aufgedruckt. Den Pluspol erkennst du häufig an einem kleinen Kasten, in dem sich einige Sicherungen befinden. Oder du musst erst eine rote Abdeckung entfernen, um an das blanke Metall zu kommen.
Welchen Pol schließt man zuerst an?
Mit der folgenden Reihenfolge schließt du das Autobatterie Ladegerät richtig an:
- Stecke zuerst den Netzstecker des Batterieladegeräts in die Steckdose.
- Verbinde die rote Polklemme mit dem Pluspol der Autobatterie.
- Erst danach verbindest du die schwarze Polklemme mit dem Minuspol der Autobatterie. Profis bevorzugen dafür übrigens Massepunkte an der Karosserie oder am Motorblock.
Nun startest du den Ladevorgang.
Wo ist bei der Autobatterie Plus und Minus?
Bei der Autobatterie Plus und Minus zu unterscheiden, kann wirklich schwierig sein. Lasse dich nicht verunsichern, wenn dir manche Leute etwas anderes sagen. Die haben vielleicht noch nicht in den Motorraum deines Autos geschaut.
Insgesamt gibt es nämlich fünf Möglichkeiten wie die Pole angeordnet sein können. Genormte Polanordnung sind:
Vielleicht hast du bereits den KFZ-Mechaniker Tipp gehört, dass die Pole immer zu dir zeigen müssen. Bei drei von fünf möglichen Polanordnungen hilft dir das bloß nicht weiter, weil je ein Pol vorn und hinten ist. Im Bild sind das die Polanordnungen 2, 3 und 4.
Aber zum Glück musst du in der Praxis nicht so viele Möglichkeiten unterscheiden. Denn meist wirst du folgende Anordnung finden.
-
Pluspol links, Minuspol rechts (Polanordnung 0)
Diese Anordnung ist in einigen Fahrzeugen zu finden. In diesem Fall befindet sich der Pluspol auf der linken Seite der Batterie, wenn man sie von der Seite betrachtet, die den Klemmen am nächsten ist. -
Minuspol links, Pluspol rechts (Polanordnung 1)
Das ist die andere gängige Anordnung. Sie wird oft bei europäischen Autos verwendet. Hier ist der Pluspol auf der rechten Seite, wenn man die Batterie von der klemmennahen Seite betrachtet.
Falls du jetzt immer noch unsicher bist, kannst du dich an den Farben der Pole orientieren.
Welche Farbe hat der Pluspol bei der Autobatterie?
Der Pluspol einer Autobatterie ist mit einer roten Klemme oder einem roten Kabel verbunden. Anhand dieser Farbkodierung kannst du den Pluspol eindeutig finden.
Falls du die Farbe rot nicht so gut erkennen kannst, dann suche ein Pluszeichen (+) neben den Anschlusspolen. Auf einer Seite wirst du ein Minuszeichen finden. Und ein Pluszeichen kennzeichnet den Pluspol.
Es ist wichtig, dass du die rote Klemme immer mit dem Pluspol verbindest. So vermeidest du Kurzschlüsse oder Schäden an der Fahrzeugelektronik. Suche nach der roten Klemme oder dem Pluszeichen, um den Pluspol zu identifizieren.
Der Minuspol wird übrigens mit schwarz markiert. Manchmal auch mit blauen Kabeln, aber das ist eher selten.
Wie lange wird die Autobatterie geladen?
Autobatterien sollen mit einem Zehntel der Nennkapazität geladen werden. Eine 100 Ah ( Amperestunden) Batterie wird also mit maximal 10 Ampere geladen. Dann dauert es 10 Stunden bis die Batterie geladen ist.
Ein Schnellladegerät kann die Batterie mit bis zu einem Drittel des Stroms der Nennkapazität aufladen. Ab ca. 70 % Aufladung muss der Ladestrom herunter geregelt werden, weil die Autobatterie sonst kaputt gehen würde.
Erhaltungsladegeräte
Jede Autobatterie entlädt sich mit der Zeit selbst. Eine voll geladene und intakte Batterie kannst du für ungefähr 12 bis 18 Monate lagern. Danach muss sie wieder geladen werden.
Ist die Autobatterie jedoch im Auto eingebaut, wird die Batterie schneller entladen. Selbst bei ausgeschalteter Zündung verbraucht jedes Auto etwas Strom für die Elektronik. Alarmanlage, Zentralverriegelung und die Uhr sowie das Radio ziehen laufend einige Milliampere Strom.
Dieser Stromverbrauch summiert sich im Laufe der Zeit zu einigen Amperestunden. Das funktioniert so lange, bis die Batterie leer ist.
Besonders bei Saison-Autos ist die Batterie garantiert im Frühjahr leer, wenn du das Auto im Herbst eingemottet hast.
Dieses Problem kenne ich von meinem Schwager und meinen Schwiegereltern. Sie haben Autos die mehrere Monate im Jahr nicht bewegt werden.
Damit die Autobatterie nicht tiefentladen wird, gibt es Erhaltungsladegeräte oder Batterieladegeräte mit Erhaltungsladung. Diese Funktion ist nicht dafür ausgelegt einen Bleiakku in möglichst kurzer Zeit voll zu laden. Vielmehr gleichen Erhaltungsladegeräte die ständige Entladung der Autobatterie aus.
Die notwendige Spannung für die Erhaltungsladung liegt bei 13,8 Volt.
Ein Nachteil ist natürlich, dass so ein Ladegerät eine Netzspannung braucht. Du musst also eine Steckdose in der Garage haben.
Solar-Ladegerät für Autobatterie
Ohne Steckdose funktionieren Solar-Ladegeräte aus dem Wohnmobil- oder Camping-Bereich. Dafür benötigst du natürlich eine Solarzellen-Panel.
Im Idealfall muss das auf dem Dach montiert sein. Obwohl ich auch schon Solarzellen an den Seiten von Transportern gesehen habe.
Die Solarzelle erzeugt den Strom. Über das Solar-Ladegerät wird die Autobatterie geladen.
Der Vorteil ist, dass die Batterie automatisch geladen wird, sobald die Sonne scheint. Das funktioniert übrigens auch bei bewölktem Himmel.