Autobahn-Aktionstag
Ahaus-Duisburg-Jülich und Herford-Bad Eilsen
Die Atommülltransporte von Jülich und Duisburg nach Ahaus laufen also weiter – und nur wachsame AtomkraftgegnerInnen bringen sie ans Tageslicht. Damit der Wahnsinn nun ganz aufhört und auch die Westcastoren definitiv abgesagt wird, gibt es den Autobahn-Aktionstag Ende Februar.
Bei den inakzeptablen Transporten geht natürlich auch ums liebe Geld und um die Verantwortung für den Atommüll. In Jülich -wie in den übrigen Standorten- muss massiv investiert werden, um den Atommüll und die Brennelementkugeln besser als bisher zu lagern. Auch die Transporte kosten Geld. Es wurden bereits spezielle Auflieger mit einem Stückpreis von 200.000 EUR angeschafft. Die Politik erkennt immer mehr, dass die Frage der Endlagerung eben nicht mit Gorleben so einfach zu lösen ist. In der Asse gibt es auch immer mehr Probleme ohne Lösungen. Der Staat hat immer weniger Geld und die Atom-Kosten steigen unkalkulierbar bei sinkender Beteiligung aus der Atomwirtschaft. Es gibt also noch viele Möglichkeiten, dass ein Castor-Deal scheitern kann…
Aber es hat sich auch gezeigt, dass der Widerstand der aktiven Anti-Atom-Gruppen wirkt, ob in NRW, Niedersachsen oder ganz speziell im Wendland!
Zentrales Element und der Startschuss der Anti-Atom-Aktionen ist der Autobahn-Aktionstag.
Autokorso von Ahaus über Duisburg nach Jülich
Start: 10 Uhr, Bahnhof Ahaus
Kundgebung: 12 Uhr, GNS-Atommüllkonditionierungsanlage Duisburg
Weiterfahrt: ca. 13.30 Uhr
Kundgebung: 15 Uhr, Jülich Markt
Autokorso von Herford nach Bad Eilsen
Pressetermin: 12 Uhr, NRW Autobahnraststätte in Herford
Pressetermin: 13 Uhr, NDS Autobahnraststätte in Bad Eilsen
Kommt mit „geschmückten“ Autos. Wir wollen die Presse informieren und den Widerstand deutlich machen. Es wird auch Flugblätter geben.
Schließt Euch an oder plant eigene Aktionen – versetzen wir dem Castor und den weiteren Atomtransporten jetzt den entscheidenden Tritt!
Aktuelles zu den Atom-Transporten in NRW
Zeitgleich trafen jetzt Anfang Februar (Dienstag und Mittwoch) erneut schwach- und mittelradioaktive Atommülltransporte in Ahaus ein. Absender höchstwahrscheinlich Duisburg oder Jülich. Und hier schaut die Landesregierung leider weg, obwohl sie offensichtlich großen politischen
Spielraum hat, wenn sie etwas wirklich verhindern will.
Es gibt also noch keinen Grund zur Entwarnung – genau deshalb brauchen wir viel Beteiligung beim Autobahn-Aktionstag am 25. Februar!
MOX-Transport durch NRW für das AKW Grohnde
Außerdem droht ein Transport neuer Plutonium-MOX-Brennelemente, die mit 3 LKW bis Ende März von Sellafield (Wiederaufbereitungsanlage in England) via Schiff an Belgien über die NRW-Autobahnen zum AKW Grohnde rollen sollen. Es werden bereits einigen coole Aktionsideen erarbeitet, auch in Ostwestfalen-Lippe.
Das Thema „MOX-Transporte“ und das AKW Grohnde rückt nun auch in NRW stärker in den Focus. Erste NRW-Parlamentarier interessieren sich und fragen nach detaillierten Informationen.
Das Bündnis gegen das AKW Grohnde wächst immer weiter und ist bereits heute sehr breit aufgestellt. Ebenso ist die Abstimmung zwischen den Atomstandorten im Allgemeinen wichtig und wird in 2012 massiv forciert. Das Ziel der Atomkraftgegner ist fix wie nachhaltig: Abschalten aller Atomanlagen, weltweit.