Allgemein bekannt ist, dass wegen der High-Tech-Flut in solchen Dickschiffen von Daimler oder auch BMW, es schon mal schwierig ist – selbst in Europa – so ein Ding zu reparieren. Daher muss man einfach wissen, einen Toyota reparieren die Asiaten auch noch im tiefsten Dschungel, bei einem „Deutschen-Wagen“ machen die Khmers und Thais vor Verzweiflung nicht einmal die Motorhaube auf!
Ein Kollege durfte letztens seinen Land Rover-Jeep 350km weit abschleppen, weil das Motorsteuergerät kaputt war!
Daher kann ich nur jedem empfehlen, hier einen Toyota oder Lexus zu kaufen – preiswerte Teile, unkaputtbar und überall reparierbar – für kleines Geld. Ob es ein normaler PKW oder ein SUV/Jeep wird, sollte man anhand seines Wohnortes und des Einsatzzweckes bestimmen. Ich tendiere weiterhin anhand der Straßen und des Verkehrs hier, zu etwas Robustem – am besten mit LPG-Gasantrieb – kann man in Phnom Penh nachrüsten lassen.
Auf die Kilometerleistung nach Tacho, sollte man sich nicht verlassen! Da können schon mal 100‘000km und mehr, runter gedreht bzw. per OBD zurückgestellt worden sein. Besseres Indiz für hohe Kilometer, stark abgenutztes Lenkrad, Pedal-Gummis, Schaltstockgriff, Sitze etc.
Grundsätzlich gelten natürlich die meisten Kriterien bei einem Gebrauchtwagenkauf in Kambodscha oder Thailand wie in Europa. Jedoch sollte man ein paar Dinge besonders beachten. So werden doch gerne mal zwei bis drei Schrottwagen, wieder zu einem ganzen Zusammengeschweißt – sehr fies!
Daher sollte man ein spezielles Augenmerk auf das Dach und die A-,B- und C-Säule werfen. Hat es da z.B. Blasen unter dem Lack oder wellige Stellen? Grundsätzlich empfehle ich mit einem schwachen Magnetstreifen (z.B. ein Kühlschrank-Magnet-Sticker) das Dach zu kontrollieren – da gilt – hält er oder fällt er!? Rundum kann man durch „abklopfen“ mit dem gebogenen Zeigefinger sehr gut feststellen, wo es nach Blech und wo es nach Spachtel klingt. Auch darauf achten, wie die Türen schließen. Man muss sich aber bewusst sein, unfallfreie Wagen hier zu finden ist schwierig. Daher sollte man eher auf die Art der Reparatur achten. (Spaltmasse, Lackierung, Farbton etc.)
Von einem prachtvoll glänzenden Lack, sollte man sich nicht blenden lassen. Meist hat dann der Wagen – nicht grundlos – schon eine Händler-Dusche erhalten!
Fortsetzung folgt!