Ausziehen, umziehen, einziehen...

Es tut sich was. Das Erasmus-Büro hat eingewilligt, dass wir morgen offiziell das Wohnheim verlassen und nicht mehr weiter zahlen müssen. Mario und ich sind zum IKEA gefahren und haben eingekauft. Vor allem ich. Und Mario hat die Tüten getragen. Es war sehr schön bei IKEA, weil es irgendwie nach Heimat gerochen hat. Ich weiß, IKEA ist schwedisch und überhaupt, aber der Geruch ist überall der gleiche. Und bei uns in Essen - da duftet es besonders gut. Nicht schlecht gerochen hat übrigends auch mein Teller mit den guten alten schwedischen Fleischklöpsen. Sehr lecker. Dann hab ich mich erstmal eingedeckt (und das Wort trifft es ganz gut) mit Bettzeug jeder Art. Wusstet ihr, dass man bei IKEA ein Kissen für 5 Euro und eine mitteldicke Bettdecke für 9 Euro bekommt? Das rettet mich dann über den Winter. Das Bettzeug hier will ich nämlich nicht so nah an mich ranlassen.
Dann noch ein paar hübsche grellpinke Vorhänge für wenig Geld und eine Nachtischlampe... Naja, das Zimmer sieht jetzt jedenfalls ein bißchen mehr nach mir aus. Trotzdem habe ich mich noch nicht getraut die Nacht hier zu verbringen. Die Wohnung ist doch recht alt und es knarzt überall und die Fensterläden klappern. Es ist nämlich sehr windig die letzten Tage hier. Im Schatten sind es gefühlte 18 Grad. Das ist mal eben ein Temperatursturz von 20°C. Kommt mir aber ganz gut gelegen, weil ich meinen ganzen Kram hier rüber schleppen musste. Mein Ventilator kann jetzt auch mal Urlaub machen und ich kann der griechischen Welt zeigen, was ich für tolle langärmlige Sachen in meinem Koffer habe. Prima.