Auszeiten & Clean Eating im Baby-Alltag

Der Alltag an sich ist für viele von uns schon eine Herausforderung, das war für mich vor dem Baby nicht anders. Man hat 20 Millionen Dinge auf seiner To do Liste stehen und an manchen Tagen fühlt man sich, als müsse man sich selbst in tausend Stücke reißen um alles zu schaffen. 

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Dann kam Laura und plötzlich bin ich oft nicht mal mehr in der Lage 5 Punkte an einem Tag von der To do Liste abzuarbeiten. Ein Baby benötigt Aufmerksamkeit, ganz viel Liebe und mindestens genauso viel Verständnis und Geborgenheit. Ihr ist es egal ob Mama den Haushalt oder die Wäsche schon erledigt hat, ob sie geputzte Zähne hat oder mal 5 Minuten für sich alleine genießen konnte. Der kleine Wurm ist vollkommen von mir abhängig und fordert, natürlich zurecht, 100% meiner Aufmerksamkeit. Kombiniert man aber diese dauerhafte Abrufbarkeit und Präsens mit anstrengenden Nächten und Tagen, an denen sie viel weint, wünscht man sich als Mama mit Baby nur eins: einfach mal eine Auszeit!

Klingt für den ein oder anderen jetzt vielleicht lächerlich, immerhin ist die Kleine erst 2 Monate alt und wir haben doch so lange auf dieses Wunder warten müssen. Aber ich will ehrlich sein, manchmal fehlt mir die Luft zum Atmen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich mein Kind nicht liebe oder ihre Anwesenheit nicht genug wertschätze. Nein, ich bin sehr dankbar für dieses wundervolle Baby, das die meiste Zeit gut gelaunt ist, offen auf „fremde“ Menschen zugeht (also unsere Freunde), ganz aufmerksam seine Umwelt betrachtet und mich am Tag so niedlich und zufrieden anlächelt. 

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Aber es gibt eben auch Tage, an denen sie viel weint, weil ein Schub im Anmarsch ist oder sie schlecht geschlafen hat. Tage, an denen man als Mama einfach alles tut, um sie endlich wieder lachen zu sehen, aber nichts davon hilft. Tage, an denen ich nicht mal in Ruhe etwas essen kann. Tage, an denen meine Wohnung aussieht wie ein Schlachtfeld. Es überfällt einen irgendwann ein Gefühl von Hilflosigkeit und Überforderung, man ist müde von dem Geheule und wünscht sich einfach nur 30 Minuten fliehen zu können oder mal in Ruhe zu duschen, so wie früher. 

Auch diese Seite gehört zum Mama-Dasein, doch die wenigsten sprechen darüber. Medien wie Instagram, Zeitschriften und diverse Mama-Blogs lassen einen Glauben, dass alles easy ist. Neugeborene sehen immer niedlich aus, in ihren hübschen Kleidchen, schlafen viel und weinen eigentlich nur wenn sie Hunger haben. Aber die Realität sieht anders aus und ich finde, Mamas haben das Recht auch darüber zu sprechen, ohne als schlechte Mutter zu gelten. 

Clean Eating im Baby-Alltag?

Ich wurde oft gefragt, wie ich es schaffe täglich frisch zu kochen und dabei den Clean Eating Regeln treu zu bleiben. Um die Wahrheit zu sagen: ich schaffe es nicht täglich! Gesunde Mahlzeiten sind mir sehr wichtig, weshalb ich versuche sie so oft wie möglich umzusetzen. Aber es gibt auch Tage, an denen wir abends eine Tiefkühlpizza in den Ofen schieben, weil ich zu müde bin oder Laura sich einfach nicht ablegen lässt. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass meine Ernährung mein Wohlbefinden widerspiegelt. Je abwechslungsreicher ich esse, desto fitter bin ich für den Alltag mit Baby. Ich mache mir dabei keinen Druck. Schaffe ich es nicht zu kochen, ist das eben so und von einem ungesunden Mahl ist nicht gleich meine ganze Woche im Eimer. 

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Mama eines Babys zu sein ist ein Fulltime-Job, aber nicht nur von 8 bis 17 Uhr, sondern 24 Stunden am Tag. Es gibt keine feste Mittagspause, um sich mal für eine Stunde entspannen zu können und es gibt auch keinen Feierabend. Manchmal beneide ich den Papa, wenn er morgens das Haus verlässt um zur Arbeit zu fahren. Dort gibt es einen geregelten Ablauf, Gespräche mit Erwachsenen, eine andere Umgebung als die eigenen 4 Wände und am Ende des Tages das Gefühl, produktiv gewesen zu sein. Doch gleichzeitig weiß ich auch, dass der Alltag mit diesem kleinen Wesen unbezahlbar ist und ihr beim Wachsen zusehen zu dürfen ein Geschenk. 

Also verabschiede ich mich von dem Wahnsinn eine perfekte Mutter sein zu wollen (was ist auch bitte schon perfekt?), gönne mir hin und wieder eine Auszeit im Alltag, um Kraft und Energie zu tanken und stelle am Ende des Tages fest, dass ich doch den schönsten Job der Welt habe!


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