Jede Auszeichnung und jede Preisverleihung hat ihre Eigenheiten und auch ihr eigenes Publikum. Daher war es spannend wie sich der StartGreen Award entwickeln wird. Immerhin hat das StartGreen Netzwerk den Anspruch die grüne Gründerszene in Deutschland zu vernetzen. Kann sich das in den Preisträgern widerspiegeln?
Vielfalt in grüner Gründerszene – von Hightech bis Social
Auch wenn sicher nicht die komplette grüne Gründerszene vertreten war, zeigte mir der Award schon mit der Auswahl der Finalisten schon die Vielfalt der GründerLandschaft – vom Hightech-Business bis zum Social Business und von staatlich finanzierten Fördereinrichtungen bis hin zu privatwirtschaftlichen Accelerator oder Coworking-Anbieter. Die Vielfalt in der grünen Gründerszene ist zu groß, um sie mit einem Wort abdecken zu können.
Entsprechend schwer wird es für die Jury gewesen sein eine Auswahl zu treffen und sich für die Finalisten und auch für die Sieger zu entscheiden. Es geht ja auch um einen thematisch sehr weiten Bereich. Ich habe es da einfach und kann mir immer die Gründer aus dem Energiebereich aussuchen.
Die Finalisten des StartGreen Award habe ich ja schon in wenigen Sätzen vorgestellt. Nach dem gestrigen Netzwerkforum und der Preisverleihung kann ich mir aber ein besseres Bild von den Gründern machen, um sie hier mal genauer vorstellen zu können.
Gewinner der ersten StartGreen Awards
Das sind nun die Gewinner des StartGreen Awards:
- Kategorie Gründungskonzelt: Sulfotools
- Kategorie Startup: E3 Computing
- Kategorie junge Unternehmen: SonnenBatterie und Emission Partner
- Kategorie Gründungsförderer: Grünhof
Da sind schon drei Gründer aus dem Bereich Energie mit dabei, die ich mal vorstellen möchte. Hinzu kommen noch die Finalisten Coolar mit einem sehr interessanten Technologie-Produkt und LittleSun mit einem Social-Business. Gerade Letzterer zeigt, dass man als Gründer heute nicht nur den eigenen wirtschaftlichen Erfolg betrachtet, ein Sinn der Arbeit und
Gibt es eine grüne Gründerszene oder eine Gemeinschaft der Gründer im Energiebereich?
StartGreen Award 2015Nach dem ich jetzt ein paar Jahre Kontakte aufbaue zu Gründern im Energiebereich würde ich nicht sagen, dass es eine eigenständige grüne Gründerszene gibt. Es entwickelt sich aber was, die Möglichkeiten zur Vernetzung steigen. Neben dem StartGreen Netzwerk sehe ich den Ecosummit und das Projekt der Energiegründer als Unterstützer für den Aufbau einer grünen Gründerszene, bzw. einer Gemeinschaft von Gründer im Energiebereich. Hinzu kommen Accelerator, wie Climate-KIC, Green Alley und KIC InnoEnergy.
Es ist vielleicht nicht die entscheidende Frage, ob es eine Szene gibt, aber wichtig sind Angebote zur Vernetzung von Gründern und Gründungsinteressierte. Das habe ich gestern in Gesprächen wieder feststellen können. Ein persönliches Netzwerk kann sehr viel beitragen zur Entwicklung eines eigenen Unternehmens.
Noch was, warum mache ich das eigentlich in einem Energieblog? Ganz einfach die Veränderungen in unserer Energiewelt sind sehr groß, für eine zukunftsfähige Energieversorgung brauchen wir auch viele Veränderungen und Innovationen. Und dazu brauchen wir neue Unternehmen mit frischen Ideen, die den Markt umkrempeln können. Daher halte ich es für wichtig diese Innovationen und Geschäftsmodelle hier vorzustellen. Was meint Ihr dazu?
Über Andreas Kühl
Energieblogger aus Leidenschaft mit großem Faible vor allem für effiziente Energienutzung im Strom- und Wärmebereich. Aber auch die kostenlose Energie, die uns die Natur zur Verfügung stellt ist faszinierend und Herausforderung zugleich.