4. Tag
Heute berichte ich über, meines erachtens nach, den schönsten Teil von Australien,das typische Australien, warum ich es so liebe. Atemberaubende Natur und Schönheit, mir fehlen fast die Worte, aber seht selbst.Die Route:Steward Highway- Cooper Pedy- Alice Springs- Uluru- Kings Canyon- Daily Water- Marbles- Kakadu/Lischfield Nationalpark- Katharine Gorge- Darwin
Mit dem Van ging es stundenlang auf dem Steward Highway entlang bis wir unser erstes Ziel erreichten Cooper Pedy.
nachdem wir Coober Pedy (die Stadt unter der Erde) verlassen haben, ging es weiter entlang des Steward Highway nach Alice Springs. Wir hörten die einzigen Kasetten, die im Van zurückgeblieben waren zu den Klängen von Tracy Chapmen. Vor uns lagen endlos scheinende Kilometer, es gab weit und breit nichts zu sehen ausser Steppe.Nach einem kurzen Aufenthalt in Alice Springs, ging es endlich zum Uluru, dem Wahrzeichen von Australien. Es ist einfach nur beeindruckend, irgendwie mystisch, ist ja nur ein Stein, aber er strahlt so viel Energie aus, das glaubt man kaum. Natürlich besuchten wir noch den Kings Canyon.
Das Didgeridoo / Blasinstrument der australischen Eingeborenen (Aboriginals)
Das Wort Didgeridoo ist im eigentlichen Sinne kein Wort der Aboriginals. Bei den Aboriginals wird für das Didgeridoo das Wort Yidaki verwendet. Didgeridoo ist eine Wortkreation der ersten Europäer, die dieses Instrument zu ersten Mal gehört haben. Es macht ein Geräusch wie: "Diiiijjjjjjjeeee, Diiiijjjjjeeeee, Dooooo"Daraus entwickelte sich das Wort Didgeridoo.Das Didgeridoo ist das älteste Blasinstrument der Welt. Die Aboriginals allerdings sagen, dass es nur das zweitälteste ist. Das Älteste sei immer noch der menschliche Mund. Ursprünglich wurde das Didgeridoo dazu verwendet, um es während einer Corroboree zu spielen. Eine Corroboree war ein Fest, bei dem die Aboriginals Musik machten, sangen und tanzten um Wasser (Regen) in das trockene Land zu bringen.Die hier angebotenen Didgeridoos sind ausnahmslos Didgeridoos, die aus Eukalyptusholz bestehen (Mallee, Boxwood, Bloodwood, Stringy bark, Iron bark, Blackwood, Redwood). Die Aushöhlungen sind nicht mechanisch herbeigeführt, sondern wurden durch weiße Ameisen / Termiten auf natürliche Weise herbeigeführt. Viele der anderen Anbieter benutzen gesunde Stämme und Stämme aus anderen Hölzern als Eukalyptus (Teak, Buche, Bambus, ...) und höhlen die Stämme mit Bohrern und Fräsen aus. Die weißen Ameisen benötigen im Schnitt 100 Jahre um einen Eukalyptusstamm auf diese Art auszuhöhlen. Alle Didgeridoos sind gereinigt und nachbehandelt. Da diese Didgeridoos von natürlich gewachsenen Bäumen stammen, und alle von Termiten / Ameisen ausgehöhlt wurden, gleicht kein Didgeridoo hier dem Anderen, weder in Aussehen (Form) noch in der Nachbehandlung (Carving, Painting). So hat jedes Instrument seinen eigenen Charakter. Längere Didgeridoos haben einen tieferen Klang, während kürzere eine höhere Tonart spielen. Nur Didgeridoos, die auf natürliche Art und Weise ausgehöhlt wurden, haben den einmaligen und charakteristischen Klang, der unter Zuhilfenahme der, durch, die Termiten / Ameisen verursachten Unebenheiten, beeinflussten Luftstrom erzeugt wird.
Schöpfungsmythos der Aborigines
In der Mythologie der Aborigines, wird die Zeit der Schöpfung, in der die bekannte Landschaft Gestalt annahm und alles Leben seinen Ursprung nahm, als Traumzeit oder Dreamtime bezeichnet. Die Kultur der australischen Aborigines beruht ganz und gar auf der Erinnerung an den Ursprung des Lebens. Gemäß neuesten Erkenntnissen sind ihre Schöpfungsgeschichte und das daraus abgeleitete Weltbild rund einhundertfünfzigtausend Jahre alt.
Die Aborigines nennen die Kräfte und Mächte, die die Welt geschaffen haben, ihre «Creative Ancestors» - ihre Schöpferischen Ahnen. Sie sind der Überzeugung, dass unsere wunderbare Welt nur in Übereinstimmung mit der Kraft, der Weisheit und den Absichten dieser ersten Ahnen so perfekt geschaffen werden konnte. Während der Epoche, in der dies geschah- der Traumzeit -, bewegten sich die Ahnen über eine kahle, eintönige Fläche, ähnlich wie auch die Aborigines durch ihr riesiges Land wandern. Die Ahnen zogen hierhin und dorthin, sie jagten, schlugen ihr Lager auf, kämpften und liebten, und so schufen sie aus einem formlosen Land eine topographische Landschaft. Vor ihren Wanderungen legten sie sich schlafen und träumten die Abenteuer und Ereignisse des folgenden Tages. Auf diese Weise, indem sie ihre Träume in die Tat umsetzten, schufen die Ahnen Ameisen, Grashüpfer, Emus, Krähen, Papageien, Wallabys, Kängurus, Echsen, Schlangen, alle Nahrung sowie die Pflanzen. Sie schufen alle Elemente der Natur, die Sonne, den Mond und die Sterne, und sie schufen auch die Menschen, die Stämme und Clans. All dies wurde von den Ahnen gleichzeitig erschaffen, und jedes Ding konnte sich in ein anderes verwandeln. Eine Pflanze konnte zu einem Tier werden, ein Tier zu einer Landschaftsform, eine Landschaftsform zu einem Mann oder einer Frau. Ein Ahne konnte zugleich Mensch und Tier sein. Diese Umwandlungen gingen hin und her, je nachdem, wie es die Geschichten der Traumzeit verlangten. Alles wurde aus derselben Quelle geschaffen - den Träumen und den Taten der großen Ahnen -, und alle Stufen, Phasen und Zyklen waren in der Traumzeit gleichzeitig gegenwärtig. Während die Welt Form annahm und sich mit den Arten und vielfältigen Ausgestaltungen erfüllte, die sich aus den Umwandlungen der Ahnen ergaben, wurden die Ahnen müde und gingen in die Erde, in den Himmel, die Wolken und die Geschöpfe zurück, um gleich einer Kraft in allem nachzuhallen, was sie geschaffen hatten.
Erschaffung des Landes durch die Regenbogenschlange
Zu Anbeginn gab es nur das große Salzwasser. Aus den Tiefen stieg Ungud, die Regenbogenschlange, empor. Steil richtete sie sich auf und warf ihren Bumerang in einem weiten Umkreis über das Meer.
Mehrmals berührte der Bumerang auf seinem Flug die Fläche des Salzwassers, und dort schäumte das Wasser auf, und glattes, ebenes Land kam zum Vorschein. Ungud wanderte über dieses neue, weiche Land und legte viele Eier, aus denen neue Urzeitwesen schlüpften.
Es waren die Wondjina, und sie wanderten in alle Richtungen.
Die Herkunft des Feuers (von den Stämmen an der Nordwestküste Australiens)
Das Feuer kam vom Himmel, wo zwei Brüder Kanbi und Jitabidi, nahe dem Kreuz des Südens, am Himmel lebten. Zu diesem Zeitpunkt gab es sonst nirgends im Universum Feuer.
Als aber Nahrung knapp wurde in der Himmelwelt gingen Kanbi und Jitabidi zur Erde hinab und brachten ihre Feuerstöcke mit. Sie errichteten ein Lager, legten ihre Feuerstöcke auf den Boden und gingen auf die Jagd nach Opposum.
Die Beiden blieben sehr lange weg und die Feuerstöcke fingen an sich zu langweilen. So fingen sie an miteinander zu spielen im Geäst eines Baumes und im Gras. Das hatte zur Folge, dass sie ein Buschfeuer entfachten.
Als die beiden Brüder den Rauch sahen, gingen sie sofort zurück zu ihrem Lager, fingen die Feuerstöcke ein und brachten sie wieder an ihrem Platz in der Himmelwelt zurück. Es geschah, dass eine Gruppe von Aborigines dieses Buschfeuer gesehen und auch dessen Wärme gespürt hatten. Sie verstanden den Wert, welches dieses neue Element haben konnte sofort und nahmen einen brennenden Ast mit in ihr Lager. Seit jener Zeit haben jetzt alle Aborigines Feuer, was früher nur den Brüdern vom Kreuz das Südens gehört hat.
nachdem wir das "Red Centre" verlassen haben ging es weiter in Richtung Norden, zu den Marble Arche... und dem wohl berühmtesten Pub im Northern Territory, dem "Daily Water", hier haben wir uns auch mit einem Foto verewigt,...
kurz bevor wir zu meinem absoluten Australienhighlight kommen, gabs noch einen kurzen Stopp an den Katherine Gorges.
mein Höhepunkt meiner Autralienreise: Kakadu& Litschfield Nationalpark. Für mich ist dies der schönste Ort in Australien, natürlich finde ich die Strände auch wunderschön, und Sydney ist ein Traum, aber dieser Nationalpark hat mich absolut sprachlos gemacht, die Natur, die Weite und Stille, einfach nur unbeschreiblich.