Stau sei gewesen. Wahrscheinlich ein Unfall. Darüber hinaus habe sie keinen Parkplatz gefunden, jedenfalls nicht sofort, und dann geschah auch noch dieses und jenes. So dass wir uns – leider-leider-leider – nicht treffen konnten, obwohl sie sich zuvor sooo darauf gefreut habe….
Mir bleibt nur ob des Eifers zu staunen, mit welchem mir die fremde Frau unglaubliche Geschichten erzählt. “Fantastisch!” denke ich daher, wobei mir auffällt, dass es diese Vokabel nicht trifft. “Fantasievoll” wäre wohl die bessere Umschreibung.
Da sie keine Reaktion wahrnimmt, hakt sie nach:
“Sie glauben mir doch? Oder?”
Doof. Nun MUSS ich was sagen. Doch was ich wirklich denke, würde ihre schöne Show zerstören.
“Der Kaiser hat ja gar nichts an!”, denkt das Kind und beißt sich auf die Lippen. Das Wort erhält Salomo.
“Nur beim Sex allein, kommt es auf die Länge des Prozesses an. Und auf das Vorspiel. Auf Suchen und Finden. Auf Zurückhaltung bei Stau.
Bei dem, was wir beide planten, war nur das Ergebnis wichtig – der konkrete Treffpunkt in Raum und Zeit. Insofern freue ich mich über alle Abenteuer, die Sie erlebten – das Wirklichwichtige fand leider nicht statt. Aber das wissen Sie auch so.”
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