Ausnahmsweise mal ein Kochrezept oder wie man verschrumpelten Heidelbeeren das Leben rettet

Heulen hätte ich können, als ich bei unserer Heimkehr aus den Ferien sah, was die Sommerhitze unseren Heidelbeerbüschen angetan hatte. Nämlich das hier:

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Beeren trugen die Büsche noch, aber sie waren verschrumpelt und trocken. Gut, ich konnte mir somit immerhin die Stromkosten für den Dörrex sparen, aber wer hat denn behauptet, ich hätte die Beeren dörren wollen? Nein, frisch und saftig hätten wir sie geniessen wollen, oder zumindest frisch und saftig aus dem Tiefkühler.

Ja, ich weiss, was jetzt kommt. Ob wir denn in Schweden nicht genug Blaubeeren gegessen hätten? Nein, haben wir nicht. Kann ein Mensch je in seinem Leben genug Blaubeeren essen? Ich bezweifle es und darum schmerzte mich das Schicksal unserer Beeren zutiefst. Also beschloss ich, die armen verschrumpelten Dinger dennoch abzulesen und zu Blåbärkräm zu verarbeiten. Das geht so:

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Also, etwas genauer ausgedrückt so:
500 Gramm Heidelbeeren (oder 500 Gramm von sonst irgend etwas Himmlischen, z. B. Pfirsiche, Erdbeeren, Aprikosen, Himbeeren…) mit etwas Wasser aufkochen und – wenn man unbedingt kompliziert sein will – durch ein Sieb streichen. Die Beeren mit 4 dl Wasser und ca. 70 bis 100 Gramm Zucker in die Pfanne zurückgeben und aufkochen. 2.5 Esslöffel Kartoffelstärke in etwas Wasser auflösen, die Pfanne vom Herd nehmen, die Stärke einrühren. Zurück auf den Herd, aber nur noch so lange kochen, bis sich erste Blasen bilden.
Die abgekühlte Kräm mit oder ohne Rahm geniessen und von Schweden träumen.

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