Die brasilianische Zentralbank verstärkt die Kapitalkontrollen und hat als eine Maßnahme letzte Woche entschieden, die ausländischen Investitionen in Brasilien besser zu erfassen. Bisher wurden diese in einem Fünf-Jahres-Rhythmus erfasst. Damit waren die Reaktionsmöglichkeiten der Zentralbank oder der brasilianischen Regierung um bis zu fünf Jahre verspätet, da eine genaue Analyse der Situation nicht zeitnah vorlag.
Mit der Erfassung bis Anfang September diesen Jahres werden die Zahlen zu ausländischen Investitionen nun jährlich erhoben. Betroffen sind alle Investitionen, von Krediten bis zu ausländischen Direktinvestitionen. Auch die brasilianischen Kommunen und Bundesländer, deren Information zum Umfang der ausländischer Verschuldung auch nur sehr zeitverzögert vorlag, sind mit dieser Novelle aufgerufen, die ausländischen Kredite nun jährlich zu melden.
Auch andere ausländische Portfolio-Investitionen in Fonds, Anleihen und andere Wertpapiere müssen von nun an besser dokumentiert und jährlich an die Zentralbank gemeldet werden, wenn diese Investitionen einen Umfang von mehr als 100 Millionen US-Dollar (ca. 80 Millionen Euro) oder zehn Prozent des Gesamtvermögens ausmachen.
Die neuen Regelungen sind ein Teil der Maßnahmen die zum einen aus der Transparenz-Initiative der G20-Gruppe und des internationalen Währungsfonds resultieren. Es ist aber auch ein deutliches Zeichen, dass nach den in dieser Woche veröffentlichten Zahlen der brasilianischen Zentralbank zu den Auslandskonten und dem Projekt zur Reduktion des Auslandsdefizits die brasilianische Zentralbank nun auf eine Verbesserung der Statistik hinarbeitet. Will sie in Zukunft wirklich die Auslandsverschuldung und den internationalen Kapitalverkehr nach Brasilien besser kontrollieren, dann braucht sie bessere und zeitnahe Statistiken. Die Initiative zu einer jährlichen Erhebung ist ein erster Schritt in diese Richtung.
quelle: brasilinews.de
Mit der Erfassung bis Anfang September diesen Jahres werden die Zahlen zu ausländischen Investitionen nun jährlich erhoben. Betroffen sind alle Investitionen, von Krediten bis zu ausländischen Direktinvestitionen. Auch die brasilianischen Kommunen und Bundesländer, deren Information zum Umfang der ausländischer Verschuldung auch nur sehr zeitverzögert vorlag, sind mit dieser Novelle aufgerufen, die ausländischen Kredite nun jährlich zu melden.
Auch andere ausländische Portfolio-Investitionen in Fonds, Anleihen und andere Wertpapiere müssen von nun an besser dokumentiert und jährlich an die Zentralbank gemeldet werden, wenn diese Investitionen einen Umfang von mehr als 100 Millionen US-Dollar (ca. 80 Millionen Euro) oder zehn Prozent des Gesamtvermögens ausmachen.
Die neuen Regelungen sind ein Teil der Maßnahmen die zum einen aus der Transparenz-Initiative der G20-Gruppe und des internationalen Währungsfonds resultieren. Es ist aber auch ein deutliches Zeichen, dass nach den in dieser Woche veröffentlichten Zahlen der brasilianischen Zentralbank zu den Auslandskonten und dem Projekt zur Reduktion des Auslandsdefizits die brasilianische Zentralbank nun auf eine Verbesserung der Statistik hinarbeitet. Will sie in Zukunft wirklich die Auslandsverschuldung und den internationalen Kapitalverkehr nach Brasilien besser kontrollieren, dann braucht sie bessere und zeitnahe Statistiken. Die Initiative zu einer jährlichen Erhebung ist ein erster Schritt in diese Richtung.
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