Am Vortag hatten wir bereits unsere ersten „Runden“ im Touristenstrom in Venedig gedreht. Obwohl es fast Ende September war, waren einfach in den Gassen sehr viel Menschen unterwegs und der Markusplatz glich einer Versammlung. Am Abend kam unsere Idee mit einem Frühstart in den Tag. Uns ist es einfach sehr wichtig Bilder in Ruhe machen zu können und nicht auf allen Bildern Menschenmassen mit zu fotografieren.
Im Internet geschaut, wann Sonnenaufgang ist und den Wecker gestellt. Als raus aus dem Bett, rein in die Klamotten und mit der Kamera ging es los. Unsere Ferienwohnung war nur wenige Meter von der Rialtobrücke entfernt und dort waren wir zuerst.
Kurz vor 7 Uhr standen wir bei der Brücke. Die Brücke lag so gut wie menschenleer vor uns im Schatten. Ruhe genug für Bilder. Der Nachteil ist natürlich, dass die Lichtverhältnisse schwierig sein können.
Gasse bei der Rialto-Brücke am Morgen
Wann hat man so einen Blick auf die Stufen der Rialto-Brücke? Alles ist geschlossen. Keine Souvenirs weit und breit.
Treppen der Rialto-Brücke am Morgen
Einige Treppenstufen weiter oben stand ich dann …
Auf der Rialto-Brücke am frühen Morgen
und hatte diesen Blick auf den Kanal. Nur ganz wenige Boote sind unterwegs. Der Kanal hat noch seine Ruhe um diese Zeit.
Canale Grande in den Morgenstunden
und für die umliegenden Geschäfte und Restaurants werden per Boot die Waren angeliefert.
Fotoshooting vor der Rialto-Brücke am frühen Morgen
Nach den Bildern an der Rialto-Brücke ging es durch die noch dunklen Gassen Richtung Markusplatz. Eine menschenleere Piazza unterwegs und wir legten einen Stopp für ein Fotoshooting ein.
Morgens auf einer Piazza
Weiter zum Markusplatz. Wir machten einen Freudensprung. Der Platz war so gut wie menschenleer. Genügend Zeit für unsere Aufnahmen.
Markusplatz mit Markusturm (Camapanile) vor Sonnenaufgang
Und natürlich nicht nur Aufnahmen der Gebäude sondern auch bisschen Shooting wieder oder man kann es auch fotografische Experimente nennen.
Fotoshooting auf dem Markusplatz
Die Tauben waren richtig froh, dass endlich mal jemand auf dem Platz war und kamen in Scharen zu uns als sie sahen, dass wir in den Taschen etwas Essbares dabei hatten.
Tauben füttern auf dem Markusplatz
Ein Blick auf den Uhrturm (Torre dell’Orologio).
Uhrturm (Torre dell’Orologio) auf dem Markusplatz
Als wir uns Richtung Kanal näherten, wunderten wir uns, dass einige Menschen und Fotografen herumstanden, als ob sie auf was spezielles Warten. Wir machten weiter unsere Bilder und dann sahen wir auf was diese Menschen warteten. Ein Kreuzfahrtschiff passierte langsam den Kanal vor dem Markusplatz. Sehr beeindruckend. Die gegenüberliegende Insel wird davon total verdeckt. Die Passagiere auf dem Kreuzfahrtschiff standen natürlich an Deck und schauten sich Venedig im Vorbeifahren an.
Piazzetta San Marco und Kreuzfahrtschiff auf dem Kanal
Ein kleine Randbemerkung aber dazu: In Venedig sahen wir immer wieder Plakate für Demonstrationen gegen diese Kreuzfahrtschiffe. Das hat seinen guten Grund. Diese Schiffe erzeugen Unterwasserwellen, die alles andere als gut für die Gebäude spezieller für die Holzpfähle der Gebäude sind.
Die Sonne hatte den Horizont verlassen und die ersten Sonnenstrahlen kamen durch die Restwolken der Nacht Richtung Markusplatz. Das Licht veränderte sich. Herrlich für weitere Bilder.
Kurz nach Sonnenaufgang am Kanal beim Markusplatz
Die Gondeln am Kanal nutzen wir für weitere Bilder.
Gondeln im Morgenlicht in Venedig
Ein amerikanisches Pärchen war auch dabei kräftig Bilder zu schießen. Die Amerikanerin meine, dass ich ein ganz tolles „Modell“ dabei habe.
Fotoshooting in Venedig am frühen Morgen
Vertieft in unsere Aufnahmen verpassten wir fast das nächste Kreuzfahrtschiff. Gerade noch rechtzeitig konnten wir auch dies in Bildern einfangen.
Willkommen in Venedig Kreuzfahrer
Die letzten Bilder am Markusplatz mit der tiefstehenden Morgensonne. Noch einmal die Gondeln.
Gondeln in Venedig im frühen Sonnenlicht
Und nochmals ein Blick auf den Markusturm.
Blick auf den Markusturm in frühen Sonnenlicht
Wir waren zufrieden. Für die wenigen Menschen und das besondere Licht hatte sich das frühe Aufstehen wirklich gelohnt. Wir räumten das Feld und überließen den Markusplatz den Touristen.