Ausgeflittert: Ruhe und Entspannung statt Schnorcheln mit Haien

Ausgeflittert: Ruhe und Entspannung statt Schnorcheln mit Haien

Ihr Lieben, da bin ich wieder! Nachdem ich einen wunderschönen Hochzeitstag erlebt habe, habe ich mir in der letzten Woche ganz viel Ruhe gegönnt. Eigentlich wäre es direkt einen Tag nach der Hochzeit nach Frankfurt gegangen, von wo aus am Mittwoch der Flieger gen Malediven ohne uns gestartet ist.

Ja, ihr habt richtig gelesen - die traumhaften Flitterwochen im Paradies, auf die ich mich so sehr gefreut hatte, sind tatsächlich meiner Krankheit zum Opfer gefallen. Ich hatte bis zuletzt gehofft, dass es schon irgendwie klappt und mir der Arzt sein Okay gibt. Eine Woche vor der Hochzeit war es dann so weit und ich hatte meinen ersten Kontrolltermin in der Medizinschen Hochschule. Meine Lungenwerte waren viel, viel besser, doch so richtig toll ging und geht es mir trotzdem nicht. Mein Herz hat sich ganz offensichtlich noch nicht erholt, und davon ganz abgesehen wirken auch einige meiner Medikamente noch nicht - selbst wenn mein Herz topfit wäre, würde mich der Arzt unter der gerade erst begonnenen Therapie nicht in einen Flieger nach Male setzen, wo die medizinsche Versorgung im Ernstfall eher bescheiden ist.

Noch bevor der Arzt es aussprechen konnte, wusste ich, dass unsere neue Schnorchelausrüstung und der Bikini fürs erste im Schrank einstauben würden, und irgendwie war dieser Moment auch gar nicht so traurig, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Ich wollte so gerne und so unbedingt direkt nach der Hochzeit in die Flitterwochen, an den traumhaftesten Ort, an dem ich je gewesen bin, mit dem Mann den ich liebe - jedenfalls, bevor ich begriffen habe, dass es so unwichtig ist, wo man ist, so lange man überhaupt ist.

Wie unwichtig Dinge werden, wenn man sich vorstellt, dass von einem Tag auf den anderen alles anders sein kann. Man lebt vor sich hin, nimmt sich Dinge vor, die man doch nicht tut, weil man das ja auch "noch morgen" machen kann. Heute fühlt man sich toll - und morgen ändert sich die ganze Welt, über Nacht, und man kann nichts tun außer zuzusehen und sich nach dem ersten Schrecken darauf einstellen.

Für mich hat sich in den letzten Wochen alles verändert - ich bin vor einem Jahr noch Marathon gelaufen, habe mich im Fitnessstudio ausgepowert, im Winter draußen in der eisigen Kälte bei Freeletics Grenzen überwunden und bin im Sport völlig aufgegangen. Ich vermisse meine Kollegen, die ich bereits seit Wochen wegen der Krankschreibung nicht mehr gesehen habe, und meinen normalen Alltag, zu dem Sport einfach immer dazu gehört hat, und sei es nur der Weg mit dem Rad zur Arbeit. Heute kann ich nicht mal mehr fünf Minuten am Stück laufen und genieße sanfte Yoga-Positionen statt fordernder HIIT Workouts - ohne Frage, das wird sich hoffentlich auch wieder ändern. Ich habe das Laufen immer am meisten geliebt und ich würde mir wünschen, nächstes Jahr im Herbst beim Halbmarathon im Disney Land Paris an den Start gehen zu können - ein Traum, den ich schon seit vielen Jahren habe, und 2016 kommt der Lauf endlich nach Europa - aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Er führt nicht über die Malediven, sondern über ganz viel Ruhe, Entspannung und Erholung.

Am Wochenende waren mein Mann (wie ungewohnt das klingt - ungewohnt toll!) und ich an der Ostsee. Der Arzt hat das Wegfahren erlaubt, da das Klima am Meer förderlich ist und ich nicht nur im Bett liegen soll - was leichter gesagt ist als getan, wenn man dauernd müde und erschöpft ist! Allerdings fällt mir zuhause auch langsam die Decke auf den Kopf ... Und so saßen wir dann am Strand: Ganz unspektakulär und vor allem ohne Stress, einfach nur das Meer beobachten, das ich so liebe, und abschalten. Die Medikamente, die mich jede Nacht durchwachen lassen, vergessen und durchatmen. Das Leben spüren und genießen, in jeder Situation, und Kraft tanken für alles, was noch kommt.

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Ostsee ist nicht Malediven - aber egal wie krass euch dieser Unterschied erscheinen mag, ich kann ehrlich sagen, dass er mir in diesem Moment am Meer völlig egal gewesen ist. Es kommt nur darauf an, mit wem man zusammen ist. Und dass man ist.

Meine Bitte an euch: Nehmt jeden Tag als Geschenk und gestaltet ihn so, dass ihr am Abend sagen könnt: "Ich bin glücklich, dass ich diesen Tag erleben durfte." Und bewahrt euch eure positiven Gedanken, egal wie ungerecht das Schicksal euch zu strafen scheint - ein fröhlicher Gedanke macht selbst den diesigsten Nebel zu einem märchenhaften Schleier und gibt euch Hoffnung. Und genau diese ist es, die einen noch meilenweit trägt, wenn die Füße längst versagt haben.


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