Ausgebuddelt

Von Susanb
Wieder ausgebuddelt wurde heute die Urahnin meiner jetzigen Kamera, mein treues - naja, okay, das streichen wir jetzt mal - altes analoges Schätzchen. Mich juckt es schon seit geraumer Zeit in den Fingern, mal wieder analog zu photographieren.jedoch war meine analoge Kamera kaputt. Sie klemmte und ich dachte, sie wäre endgültig hin. Seit sechs Jahren fliegt die Pentax in irgendwelchen Ecken herum und wird ab und zu mal herausgekramt, um zu gucken, ob sich das Problem wie durch Zauberhand gelöst hat.

Da ich ja ohnehin nicht viel kaputt machen kann, habe ich heute kurzerhand beschlossen, im Netz nach dem Fehler und eventuellen Reparaturanleitungen zu forschen. Merkwürdigerweise bin ich noch nie, wirklich noch nie auf die Idee gekommen, einfach mal das Objektiv abzumachen und einen Blick ins Innere zu werfen. Irgendetwas klemmte und nach Abnehmen des Objektivs klemmte dieses Irgendetwas nicht mehr. Dafür klebte der Spiegel oben fest - wie ich, nach ein paar Minuten Recherche herausgefunden habe, ist das eine Alterserscheinung dieses Kameratyps. Das bedeutet, sie funktioniert zwar jetzt wieder, doch es ist absehbar, daß das Problem wieder auftreten wird, da die Dichtungen klebrig geworden sind.
Reparieren lassen - ich weiß nicht, ob sich das wirklich noch lohnt. Dafür werde ich wahrscheinlich morgen oder übermorgen einfach mal mit Film und Knipse losziehen und mal wieder einen auf Analog machen.
Ich spiele jedoch schon seit längerem, besonders nach dem Artikel bei Kwerfeldein, mit dem Gedanken, einmal analoges Mittelformat auszuprobieren. Einfach nur, weil. Aber just for fun ist es mir, ehrlich gesagt, irgendwie auch zu teuer eine Kamera anzuschaffen. Auf der anderen Seite ist ja nicht viel verloren, bei Ebay zu ersteigern und die wieder zu versteigern, wenn es nicht gefällt. Hm.