Ausflugstipp Zoo.

Ich liebe Zoos. Ich war schon als Kind gerne im Zoo.

Ich liebe es sogar, mir die kleinen, langweiligen Täfelchen durchzulesen.

Ich finde Zoos so entspannend wie andere (erwachsene) Menschen (hier im Haushalt) stundenlanges Handymodelle-im-Internet-angucken.

Vorteile eines Zoo-Besuches

Zoos haben noch weitere interessante Vorteile, insbesondere wenn man mit Kindern unterwegs ist.

Anfangs gibt es meist ein mehr oder weniger familienfreundliches Restaurant. Wenn man Glück hat, eines mit Selbstbedienung, bei dem sich Mutter und Freundin einen Kaffee organisieren können, während die Kinder mitgebrachte Brötchen, Milchreis und Nachttisch Futter, natürlich unter den missbilligenden Blicken der Umsitzenden.

Oft stehen Bäume im Zoo, überhaupt ist es dort meist sehr grün. Unter Bäumen leben Tiere, Feuerwanzen zum Beispiel. Feuerwanzen sind für Kinder so interessant wie Tiger oder Krokodile. Jedenfalls bewegen sie sich mehr.

Folgerichtig verbrachten wir unsere erste Zoostunde auf der Zooterrasse, während zwei von drei Kindern begeistert Feuerwanzen anschleppten und darüber sogar den Klogang vergaßen.

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Foto oben: Maxe wollte die Feuerwanzen mitnehmen. Schließlich begnügte er sich auch mit einem Foto. Aus der Reihe: “Geniale Mütterideen zur Verhinderung kindlicher Wutanfälle.”

Zoo ist nicht für jeden geeignet

Der ansonsten beste Ehemann von allen ließ sich auch von einem prall gefüllten Zoo-Aktions-Programm nicht dazu bewegen mitzukommen.

“Fütterung der Nashorn-Leguane?” rümpfte er das Näschen, nachdem ich ihm unseren straffen Zeitplan vorgelesen hatte, “was machen die da? Denen ein Salatblatt hinwerfen?”

Zugegeben, er hatte recht. Nicht einmal die Fütterung der Krokodile war annähernd so spannend wie die Tierdokumentationen vom ZDF. Wie lange bloß müssen Tierfilme auf der Lauer liegen, um so ein Krokodil in Aktion zu erleben? Wir waren ja schon froh, als sich das Krokodil bequemte, den toten Fisch überhaupt mal ins Maul zu nehmen.

Bollerwagen sind der Knaller

Familienfreundlich und einigermaßen preiswert (3 €) im Verleih war der Bollerwagen, der sich zur größten Attraktion entwickelte.

“Ich will schieben! Maxe hat schon ganz lange!”

“Ich will ALLEINE schieben! Melek soll nicht mitschrieben!!!”

“Immer nur darf Sohni schieben! Ich will auch!!! Mamaaaaa!”

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Foto oben: Zoobesuch mit Bollerwagen. Pfand: 20 (!!!) €. Gegen Ende schoben/zogen wir zu viert.

Zoos haben gewöhnlich auch einen großzügig angelegten Spielplatz mit nahe gelegenem Eisbüdchen mit KAFFEE. Doch bevor wir in den Genuss desselben kamen, streichelten wir Ziegen und beobachteten den Kamelpfleger, dessen Aufgabe hauptsächlich im Entfernen von Kamelkötteln bestand. Kinder sind begeistert, wenn es um die Themen “Kacka” und/oder “Pippi” geht. Und so waren es auch die Kamele, die sie zuerst nannten, als ich sie anderntags nach ihrer spektakulärsten Erinnerung befragte.

Natürlich haben wir auch anderes gesehen, doch überschattet wurden Seehunde, Geier, das Nashorn und der Hirscheber von der Suche nach den Pinguinen, die wir erst kurz vor der Fütterung der Krokodile ausmachten.

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Foto oben: Nein, die Pinguine wurden nicht verfüttert. Die Krokodile wären damit wohl auch überfordert gewesen.

Der größte Vorteil eines Zoobesuches

Der letzte Vorteil eines Zoobesuchs ist sicherlich der elternfreundlichste. Nachdem die Kinder voller Eindrücke, Schrammen und Pflaster und Eis sind, fallen sie im Auto fast sofort in seligen Tiefschlaf, aus dem sie auch nicht erwachen, wenn die Eltern sie gemeinschaftlich ins Haus wuchten.

Allerdings fallen dann auch die Eltern sofort um und in die Betten.

 



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