Am dritten Advent diesen Jahres besuchten wir das Weihnachtsdorf Waldbreitbach. Der ganze Ort ist eigentlich ein Weihnachtsmarkt. In einem separaten Beitrag werden wir euch davon berichten.
In diesem Bericht geht es aber um das Internationale Krippenmuseum, auch bekannt unter dem Namen: „ Gustels Krippen- und Bibel-Welt„.
Wir waren uns gar nicht sicher, ob wir überhaupt hinein sollen - aber wir entschieden uns dafür. Ob das die richtige Entscheidung war?
Ankunft am Museum
Über die Wied geht es über eine Brücke, wir folgen den Ausschilderungen.
Etwas unscheinbar von außen - einer Halle ähnelnd, betreten wir durch eine Tür das Krippenmuseum. Wir werden freundlich begrüßt und kaufen unsere Eintrittskarten.
Für eine 4-köpfige Familie bezahlst du 14 Euro. Im Kassenbereich sehen wir schon einige interessante Krippen - aber wir sollen erstmal hinein gehen, denn wir würden durch den Shop wieder hinaus kommen und dann alles noch sehen.
Wir fragen die nette Angestellte, ob wir innen Fotos machen dürfen und diese später nutzen können, was sie bejahte. Es gibt Ausnahmen, diese sind aber ausreichend gekennzeichnet. Manche Künstler mögen es nicht, was zu akzeptieren ist.
Bibel-Kunde
Im ersten Gang sehen wir Geschichten aus dem alten Testament, dargestellt mit wirklich liebevoll gestalteten Figuren der Künstlerin Ilona Klawitter. Die dargestellten Szenen aus der Bibel sind so schön - uns gefallen besonders die Gesichter der Menschen und Tiere. So lieb und ausdrucksstark begeistern sie uns sehr. Über einige Meter rechts und links von uns sehen wir viele Figuren in vielsagenden Landschaften. In wenigen Worten wird die Szene erklärt.
Abschluss dieses Bereiches bildet ein großes Bibel-Bilderbuch. Auch die Kinder sind sehr interessiert und versuchen sich daran, die altdeutsche Schrift zu lesen, was ihnen sogar einigermaßen gelingt.
Weiter geht es mit vielen vielen Krippen aus aller Welt. Sie sind so unterschiedlich, schwer in Worte zu fassen. Aber wir versuchen es einfach.
Sie unterscheiden sich nicht nur im Material, nein auch in der Ausstrahlung, in Farbe, Form und Größe. Wir sind richtig platt, schon nach einigen Metern. In drei oder 4 Etagen stehen sie übereinander.
Insgesamt sind aktuell in dieser Krippen-Ausstellung rund 2400 Krippen ausgestellt. Es sind Weihnachts- und Passionskrippen aus der ganzen Welt. Rund 800 qm ist die Ausstellungsfläche groß.
Die größte Naturwurzelkrippe
Sicherlich eines der Highlights folgt in der Mitte der Halle. Über 130 qm groß und 8,50 m hoch sehen wir die weltweit größte Naturwurzelkrippe - und damit ist sie noch größer als die in der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt". Wir sind mal wieder geflasht. Auch die Kinder können sich nicht satt sehen.
Es gibt so viel zu entdecken. Schön ist, dass immer mal wieder Sitzgelegenheiten da sind. Hinsetzen und wirken lassen. Es geht sogar noch eine Empore hinauf. Von dort hast du einen tollen Blick auf die Riesen-Naturwurzel-Krippen-Landschaft.
Alle Besucher, die wir trafen und sprachen, waren begeistert.
Fazit:
Ein absolut empfehlenswertes Museum für Groß und Klein - ab 10 Jahren. Wenn sie kleiner sind, ist es gewiss nicht so interessant. Unsere waren sehr interessiert und hatten viel Freude beim Entdecken der vielen verschiedenen Krippen. Vor Weihnachten hat dieses Internationale Krippen- und Bibel-Museum natürlich einen ganz besonderen Reiz - endlich kamen wir dann auch mal richtig in Weihnachtsstimmung.
Öffnungszeiten:
ganzjährig:
samstags, sonntags und an Feiertagen: 14:00 Uhr - 18:00 Uhr
täglich:
Mitte November bis 1. Advent: 14:00 Uhr - 18:00 Uhr
1. Advent bis 20. Januar: 11:00 Uhr - 18:00 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene 5,- Euro
Kinder 2,- Euro
Webseite: www.krippenbauer-hertling.de
facebook: www.facebook.com/Krippenmuseum
Schaut euch auch die Galerie an, es sind so viele wunderbare Krippen darin. Es ist nur ein kleiner Auszug aus den 2400 Krippen, aber es lohnt sich. Respekt an Gustl Hertling und an sein Team für das Sammeln und Bereitstellen dieser grandiosen Ausstellung!