Heute kann ich die Gelegenheit wahrnehmen, zum Training zum ARTchers Park zu fahren. Dieser liegt in Wesendorf leicht nordwestlich von Gifhorn aus einem ehemaligen Kasernengelände. Dort sind ca. 35 Stände mit an diesem Tag 47 schießbaren Zielen gestellt. Es gibt eine Innen- und eine Außenrunde.
Ca. um 11 Uhr beginnen wir zu zweit unsere Tour. Während der nächsten 3,5 Stunden treffen wir nur auf drei weitere Schützen. Das Wetter ist frisch bei 18° und wechselnder Bewölkung. Gelegentliche Windböen und ein oder zwei kleinere Nieselschauer stören uns nicht weiter.
Viele Ziele sind mit viel Liebe selbst selbst gebaut, wobei bei einigen das Kill oft nicht oder nur sehr schwer erkennbar ist oder etwas unerwartet liegt.
Nette selbstgebaute ZieleEs gibt an einigen Stellen schöne Tiergruppen, so dass man auch mal bis zu vier Ziele an einem Stand hat. Eine Gruppe Rebhühner ist dabei leider so gestellt, dass man eines der Tiere gar nicht ins Kill treffen kann. Das aber trübt den positiven Gesamteindruck der Anlage allerdings nur wenig.
Gruppe Rebhühner, links hinten kein Kill möglichSzene ARTchersParkIch selbst schieße sehr gut. Alles passt, selten verschätze ich mich. Nach jedem Schuss überprüfe ich die Entfernung mit dem Rangefinder. Mir fällt bei der Analyse auf, dass ich manchmal dazu neige, Entfernungen zwischen 20 und 25 m etwas zu kurz und Entfernungen zwischen 30 und 45 m etwas zu weit einzuschätzen. So schieße ich dann nur zwei zweite Pfeile an Stellen, wo mich die Szenerie auf 30 bis 40 m dazu verleitet, zwei bis drei Meter zuviel einzustellen.
Szene ARTchersParkEinen dritten Pfeil benötige ich beim Bison, der auf einer großen Wiese auf ca. 100-110 m gestellt ist. Ich halte mit der 90m-Marke über das Tier, aber die ersten beiden Schüsse landen vor den Füßen bzw. im Sockelholz. Erst der dritte Schuss trift den Bison im Rücken. – Den liegenden Panther auf ca. 28 m z.B. habe ich aber voll erwischt, wie man auf dem Bild sehen kann.
Insgesamt komme ich bei den 47 Zielen auf 867 Punkte, was einem Durchschnitt von 18,5 Punkten entspricht. Hätte es deutlichere Kill-Auszeichnungen auf einigen Tieren gegeben, wäre ich wohl noch ein paar Punkte höher gekommen. Den Bison kann ich in der Bewertung außen vor lassen, da diese Entfernung außerhalb jeder Meisterschaftsentfernung liegt. Die zwei übrig bleibenden Fehlschüsse sind mir eine Warnung, gerade im mittleren Entfernungsbereich noch besser und vor allem konzentrierter zu schätzen.
Mein Schießzettel ARTchers ParkInsgesamt ist dieser Tag ein Gewinn: Der Bogen trifft, ich schätze und schieße gut, das Wetter spielt mit und die anschließende Frikadelle mit Kartoffelsalat am Drive-In-Bistro bei der Geländeeinfahrt schmeckt auch sehr gut. – Alles allem ein gelungener Ausflug!