Ausbildung Fotograf

Latte MacchiatoSo nach einer Weile, gibt’s hier mal wieder was neues. In den letzten Wochen habe ich mich für Ausbildungsplätze zum Fotografen beworben und hatte auch schon einige Bewerbungsgespräche mal gut mal schlecht. Von allem was dabei. Aber darum soll’s hier nicht gehen.

Bei einer der Stellenanzeigen war nicht die recht offene Aufforderung Arbeitsproben mitzuschicken, sondern das Unternehmen hatte konkrete Wünsche. Zum einen sollte ich meine fünf Lieblingsbilder auswählen. Und dann fünf Bilder zum Thema Milchkaffee.

Ich machte mir also erstmal Gedanken, wie genau ich das denn am dümmsten Umsetzen könnte. Ich hatte recht schnell entschieden nicht einfach nur verschieden Milchkaffee-Sorten abzulichten, sondern viel mehr wollte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen.

Meine erste Idee, die ich hatte war, dass ich einen Becher voller schwarzem Kaffee habe und einen Tropfen Milch reintropfen lasse. Als es dann ans fotografieren ging, stellte ich jedoch fest, dass das so leicht gar nicht war. Schon gar nicht wenn man nur eine Person ist und nicht einen Haufen an Equipment zur Verfügung hat. Also musste ich diese Idee leider verwerfen, aber ich hoffe sehr, dass ich da irgendwann nochmal zu komme. Ich überlegte also weiter, wie ich Milchkaffee am besten darstellen konnte. Schlussendlich wurde mein erstes Bild dann eine Schüssel mit Milch und Kaffeebohnen an der Oberfläche. In der Schüssel steckte auch noch ein Löffel. Das ganze Setup stand auf einem Schlichten Holztisch, welcher somit auch als Hintergrund diente.

Kaffee in Milch

f/8, 0.8 Sek, ISO 100, 55mm

Ich habe ohne Blitz fotografiert und daher nur mit „Available Light“. Da es bei Blende 8 dann aber doch schon etwas Dunkel geworden ist, sind die Belichtungszeiten entsprechend nicht ganz kurz, da es sich aber um ein statisches Objekt handelt war das gar kein Problem.

Mein nächstes Bild hatte ebenfalls wenig mit Milchkaffee im klassischen Sinne zu tun, aber das wollte ich ja auch nicht.

Milch und Kaffee auf Löffel

f/8, 5 Sek, ISO 100, 40 mm

Auch hier war es wieder nur „Available Light“ und obwohl es wirklich nicht sonderlich hell draußen war, sind hier auf den Löffeln leider unschöne Reflexionen zu sehen. Schade, dass ein Polfilter nur bei nicht metallischen Oberflächen funktioniert.

Nach diesem Foto wollte ich mich dann mal an einem Foto von einem Latte Macchiato versuchen. Dazu musste ich mich aber erstmal an einem Latte Macchiato versuchen, da ich noch nie einen gemacht hatte. Dank des Internet war jedoch auch das schnell erledigt. Ungünstig war jedoch, dass ich oben auf den Milchschaum Kakaopulver gemacht hatte, weil ich dachte, dass es damit noch besser aussehen würde. Das tat es auch. Zumindest für eine Sekunde. Ich hatte nicht bedacht, dass der Milchschaum dadurch sofort zusammen sacken würde. Das war ein wenig frustrierend, doch wollte ich mich davon nicht aufhalten lassen. Jedoch stellte ich den Plan einen Latte Macchiato zu fotografieren erstmal zurück und machte mich erstmal an andere Ideen.

Der Plan war eine Tasse mit Milch und eine Tasse mit Kaffeebohnen zu haben und darum noch ein paar Kaffeebohnen zu streuen. Als ich dann die ersten Fotos im Kasten hatte und am PC angeguckt hatte, stellte ich fest, dass bei Blende 8 die Kaffeebohnen um die Tassen herum viel zu unscharf waren, und dass obwohl sie nur wenige Zentimeter weiter weg waren, auch gefiel mir nicht, dass die Tasse mit Milch im Vergleich zur Tasse mit den Bohnen sehr platt wirkte.

Für den Moment ganz zufrieden mit meiner Ausbeute für den Tag, machte ich erstmal Schluss und wollte am nächsten Tag weiter machen. Dann mit Kaffee kochender Unterstützung.

Am nächsten Tag machte ich also erneut Fotos von einer Tasse mit Kaffeebohnen und einer anderen, diesmal mit Milchschaum gefüllten, Tasse. Außerdem stellte ich die Blende auf Blende 20. Eigentlich etwas zu hoch bzw. klein, aber erst ab dann war wirklich alles einigermaßen gleich scharf.

Tassen mit Milchschaum und Kaffeebohnen

f/20, 2 Sek, ISO 100, 38mm

Als nächstes kam dann auch endlich der Latte Macchiato dran. Von dem machte ich viele verschiedene Fotos aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln und mit unterschiedlichen Blendeneinstellungen, weil ich mich nicht so recht festlegen konnte. Schlussendlich sind dann aber zwei recht ansehnliche Bilder dabei raus gekommen.

Das sind also die ersten Produktbilder die ich je gemacht habe und ich persönlich bin damit erstmal ganz zufrieden. Von zwei Bewerbungen stehen noch Rückmeldungen aus, oder sie fanden die Bilder so schrecklich, dass sie gar nicht antworten wollen. 😉 Das bleibt abzuwarten.

Bis Bald!


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