aus schlechten Fotos lernen

Auf kwerfeldein ist aktuell eine Gespräch unter der Überschrift Fotografie und Social Media – muss das sein? zu lesen. Sehr interessante Aspekte, die da diskutiert werden.
Sehr treffend fand ich in diesem Gespräch den Hinweis auf den Satz von Martin Parr: "Du kannst nur wissen, was gut ist, wenn Du genügend Scheiße gesehen hast. Durch das ansehen schlechter Fotos kann man jede Menge lernen."
Da ich gerade in der Pentax-Gallery unterwegs bin, kann ich sagen, dass dieser Satz wirklich seine Berechtigung hat. Klar, viele der dort zur Wahl stehenden Fotos sind technisch perfekt, keine Frage, aber wirklich packend, aufrüttelnd oder bewegende Fotos sind mit der Lupe zu suchen. Ich habe bei den meisten Fotos das Gefühl, das sich manch ein Fotograf keine oder wenige Gedanken über den Aufbau des Fotos und deren Wirkung auf den Betrachter macht.Werde mich also in der Gallerie umschauen, um aus den "schlechten Fotos" zu lernen.
Auch der Satz: "Wenn Du hingegen ständig Lob bekommst, weißt Du gar nicht, ob Du vielleicht der Einäugige unter den Blinden bist." entspricht dem, was auf vielen Foto-Plattformen, was in vielen Communities an der Tagesordnung ist. Fotos werden über den grünen Klee gelobt, wirklich konstruktive Kritik findet man selten, ist oftmals nicht gern gesehen, da man von anderen Fotografen dann als Nestbeschmutzer, als ein Alles-negativ-Seher, ein Neider betitelt wird.
Wenn ich wirklich etwas zu einem Foto zu sagen habe, mache ich dass mittlerweile mittels einer direkten (nicht öffentlichen) Nachricht an den Fotografen. Aber immer sachlich und ohne mich beleidigend oder abschätzend über das entsprechende Foto zu äußern.
Die Reaktion darauf sind oftmals ein paar nette, freundlich Zeilen, aus denen sich schon mal der ein oder andere längerfristige Kontakt ergeben hat.

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